Auch Erfurt-Nord entlässt Spieler

  • Dass man in der Oberliga kein Geld gewinnen kann, ist bekannt. Viele Teams wandeln finanziell am Abgrund. Neugersdorf hat reagiert, Erfurt-Nord zog einen Tag später nach.

    Nach dem FC Oberlausitz hat sich am Dienstag nun auch Oberliga-Konkurrent FC Erfurt-Nord aus wirtschaftlichen Gründen von Spielern getrennt. Wie Vereinspräsident Mathias Pohlmann mitteilte, wurden die Verträge mit den beiden Ex-Jenaern Dirk Hempel und Thomas Lässig aufgelöst. "Sie passten nicht mehr in unser Gehaltsgefüge. Es wäre ein finanzieller Drahtseilakt gewesen, mit diesen Ausgaben die Saison zu überstehen", sagte Pohlmann.

    Das Team nahm die Nachricht wenig begeistert auf. Präsident Pohlmann hofft aber auf eine positive Trotzreaktion. "Die Spieler haben mir versprochen, alles dafür zu tun, dass wir den Klassenerhalt noch schaffen." Dies scheint gar nicht mehr so unmöglich zu sein. Zwischenzeitlich waren die Erfurter zwar abgeschlagen Tabellenletzte, gaben die Rote Laterne aber wieder ab. Dank einer sichtbaren Leistungssteigerung holten sie in den letzten sieben Spielen immerhin elf Punkte - das aber noch mit Hempel und Lässig.


    mdr.de

  • blöde und naive frage: haben die nicht auch verträge, auf die sich sich berufen können..?


    einerseits finde ich es ja lobenswert, wenn es ein verein einsieht, dass man sich bestimmte spieler nicht mehr leisten kann und statt der überschuldung den weg des kostensparens geht. armselig wird's aber, wenn das mitten in der saison auf kosten der spieler geschieht. neugersdorf lässt grüßen.

  • Zitat

    Original von marcel/brb
    einerseits finde ich es ja lobenswert, wenn es ein verein einsieht, dass man sich bestimmte spieler nicht mehr leisten kann und statt der überschuldung den weg des kostensparens geht. armselig wird's aber, wenn das mitten in der saison auf kosten der spieler geschieht. neugersdorf lässt grüßen.


    Noch lobenswerter wäre es ja, wenn ein Verein schon vor der Verpflichtung erkennen würde, daß bestimmte Spieler nicht ins Gehaltsgefüge passen, statt hinterher rumzujammern und zu versuchen, die Spieler wieder loszuwerden.


    Da häufig mit dem Kostensparen auch der sportliche Erfolg ausbleibt, erledigt sich das Problem dann aber letztlich auf diese Weise, anderenfalls erledigt es häufig die Insolvenz.


    Andererseits wird solides Wirtschaften auch häufig nicht belohnt, so daß sich letztlich in der großen weiten Welt des Fußballs und auch in der kleineren Welt des "Amatuer"fußballs nichts ändern wird. Einige kommen durch, andere nicht.

  • Es ist für viele Vereinen nahezu unmöglich vernünftig zu planen, wenn plötzlich Spnsorengelder durch Insolvenzen oder schlechte Zahlungsmoral wegfallen. Wir hatten in unseren beiden letzten Oberligajahren fast 60 % aller Sponsorengeldverluste aus allein diesem einen Grund. Auch ziehen sich viele Geldgeber zurück, um die wirtschaftliche Unterfütterung ihreres eigenen Unternehmens nicht zu gefährden, was ich sehr gut verstehen und auch nachvollziehen kann.


    Die Oberliga verliert auch zunehmend an Qualität, Attraktivität und Zuschauerzuspruch. Wer wirtschaftlich vernünftig arbeitet wird bestraft, da ausreichend andere Vereine es sich leisten, Profispieler zu beschäftigen, die entsprechend besser austrainiert sind, etc...

  • Das wird nächste Saison noch härter zu spüren sein,wenn die Oberligen nur noch mit 16Mannschaften spielen.
    Die Liga wird stärker und mann braucht noch mehr Geld um sich in der Oberliga zu etablieren. :nein: :nein: :nein: :nein: :nein: :nein: :nein:

  • Zitat

    Original von Ch1207
    Her mit Vereinen wie Lok Leipzig, Stahl Riesa und Stahl Brandenburg. :lach:


    Gut Ding will Weile haben.Und dann....I´ll be back. :D

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • Zitat

    Original von marcel/brb
    muss ich den :lach: an dieser stelle verstehen ?


    :oops:Wollte mich nicht über Stahl BRB lustig machen, sorry!

    Werner Hansch:
    Nein, liebe Zuschauer, das ist keine Zeitlupe, der läuft wirklich so langsam.