Fußball pervers: Bayern-Spende statt Strafe?

  • von der Webseite des MDR


    Der FC Bayern hat sich im Streit um die Kirch-Millionen zu Wort gemeldet. Um einer Bestrafung durch die Deutsche Fußball-Liga zu entgehen, will der mildtätige Rekordmeister einen Millionenbetrag an irakische Kinder spenden. Diesen Deal bot Manager Hoeneß der DFL an.


    Danke, FC Bayern! Wenn es eines weiteren Beweises bedurft hätte, dass man mit Kindern nicht nur gut Werbung machen kann, sondern Unrecht auch in scheinbare Wohltätigkeit umwandeln kann, dann könnte man für dieses Beispiel dankbar sein.


    So bleibt nur Unverständnis: Da schließt der FC Bayern einen Geheimvertrag mit einem Fernsehmulti und lotst dabei hinter dem Rücken der Liga Millionen in die eigene Kasse. Und jetzt werden Kinder dazu benutzt, um vor aller Welt die verschmutzte Weste zu weißen. Das hat perverse Züge an sich. Da kann auch das Argument nicht ziehen, dass so ja leidenden Menschen geholfen wird. Die Empfehlung an die DFL: Fette Punkt- und Geldstrafe an die Münchener, und die zweistellige Millionensumme dann in den Irak schicken. Aber bitte keine Bayern-T-Shirts.


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    Habe beim MDR noch nie einen solch hart formurlierten Artikel gefunden, aber recht haben sie.