FC Schönberg 95 - MSV Neuruppin 0:3 (0:1)

  • Defensive verbessert, Offensive fand nicht statt


    Die Serie der Negativrekorde reißt nicht ab, auch wenn's am heutigen Tage nur die Zuschauerzahl betraf: lediglich 141 Getreue wollten die Partie sehen - 32 weniger als beim Spiel gegen Frankfurt in der vergangenen Saison.
    Sven Wittfot mutete seinem lädierten Knie volle 90 Minuten zu und man kann nur hoffen, dass er sich selbst damit einen Gefallen tat. Der Mannschaft hat es auf jeden Fall geholfen, denn die ordnende Hand ihres Kapitäns war mit dafür verantwortlich, dass die wütenden Attacken der Gäste bis kurz vor der Pause ohne Folgen blieben. Auch unserem zweiten Sven gebührt Dank und Anerkennung, weil er im Tor der Schönberger ruhig und souverän auch die dicksten Einschussmöglichkeiten der Neuruppiner zunichte machte und damit seinen Ex-Trainer Christian Schreier in die Verzweiflung trieb. Bereits nach 7 Minuten boxte Schmidtke dem freistehenden Krystian Prymula den Ball vom Fuß und der nachsetzende Salvatore Rogoli brachte das Leder nicht im leeren Tor unter. Auch Rogoli's Schuss aus spitzem Winkel konnte zur Ecke geklärt werden. Mit einer artistischen Einlage angelte Schmidtke in der 15. Minute einen Zschiesche-Freistoß von der Linie und das Spiel wurde aus Schönberger Sicht mehr und mehr zu einer Abwehrschlacht. Allerdings schien es so, als ob der MSV nach einer halben Stunde sein Pulver verschossen hätte, denn er wurde merklich ruhiger. Um so ärgerlicher war es, dass Maik Neumann kurz vor der Pause eine Zschiesche-Ecke über den Scheitel rutschen ließ und damit die sicherlich nicht unverdiente 0:1 Führung zu einem psychologisch ungünstigem Zeitpunkt erzielte.
    Das Gesamtbild änderte sich auch in den zweiten 45 Minuten wenig. Neuruppin fast pausenlos im Vorwärtsgang - die Handschrift von Christian Schreier war deutlich spürbar - und Schönberg verteidigte sich nach Kräften. Martin Neubert rutschte in einen Freistoß von der linken Seite und bugsierte den Ball aber irgendwie ins Aus. In der 58. Minute konnte ein Schönberger Angriff über Steffen Trettin zwar abgefangen werden, aber man war ja schon froh, wenn es auch mal in die andere Richtung ging. Dann rettete Sven Schmidtke mit einem Reflex vor Salvatore Rogoli, der nach einer Körpertäuschung abgezogen hatte und als Krystian Prymulla in der 75. Minute sehr schön freigespielt wurde, war Schmidtke fast dran, aber eben nur fast, denn das Leder zappelte im Netz. Wenig später überlistete Prymulla den herausstürzenden Sven Schmidtke erneut. Diesmal aus extrem spitzem Winkel und da auch Sven Wittfot mit seinem Versuch, den Ball von der Torlinie zu schlagen, scheiterte, war das 0:3 perfekt. Die Gäste war den Hausherren in allen Belangen überlegen, setzten immer aggressiv nach und nahmen die Punkte absolut verdient mit auf die Heimreise.
    Darin waren sich beide Trainer am Ende einig. Christian Schreier bemängelte zwar, dass der erste Treffer zu spät gefallen sei, wünschte seinem ehemaligen Verein aber trotzdem alles Gute. Heiko Tegge machte seiner Truppe keine Vorwürfe - die Punkte müssen woanders geholt werden. Wichtig sei, dass die Mannschaft das Selbstbewusstsein nicht verliere und er warb um Verständnis beim Schönberger Anhang.

    Statistik

    FC Schönberg 95: Sven Schmidtke, Stefan Purtz, Ronny Tetzlaff, Hendrik Sievert (63. Dino Iserhot), Jan van Oirschot, Christian Kollmorgen, Christian Radom, Stefan Malchow, Sven Wittfot, Sebastian Hack (72. Thorsten Grümmer), Steffen Trettin


    MSV Neuruppin: Daniel Schirrmeister, Martin Neubert, Maik Neumann, Jan Mutschler (87. Fabian Sander), Steffen Seering, Salvatore Rogoli, Aleksandar Simic (78. Marcel Lesniak), Denis Novacic (88.Gortjan Durishti), Krystian Prymula, Michael Seeger, Markus Zschiesche


    Tore: 0:1 Maik Neumann (44.), 0:2 Krystian Prymula (75.), 0:3 Krystian Prymula (82.)


    Zuschauer: 141


    Schiedsrichter: Ralf Böhm (Berlin)


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    weitere Fotos

  • An die Schönberger


    Herzlichen Glückwunsch zu eurem Spiel :nein:


    Euch stehen sehr schlimme Zeiten bevor.


    Eberswalde und Schönberg haben das schlechteste Torverhältnis nämlich 1:12. Ihr habt ja wenigstens schon ein Punkt.


    Kurz zu Eberswalde:


    Wenn es nicht ein bisschen aufwärts geht können wir unsere Mannschaft aus der Oberliga abmelden. Und unsere Zweite wird die neue erste Mannschaft von Eberswalde werden.

  • Jens: Eure Entwicklung der letzten Monate erinnert sehr stark an unseren Niedergang der letzten 3-4 Jahre. Plötzlich will keiner mehr was mit dem Verein zu tun haben, alles nur Erfolgsfans und Schulterklopfer. Ich wünsche Euch starke Nerven. die werdet Ihr bestimmt auch brauchen. Haltet an Eurem Trainer fest und setzt konsequent auf Euren Nachwuchs!