Nur wenige Stunden nach unserer Freitagstour traf ich mich mit ALLESFAHRER und bwp um heute gemeinsam nach Markkleeberg zu reisen. Da ich vorher noch zur Post musste, ersparte ich dem Fahrer am Steuer den Weg vor meine Haustür, aber er mir nicht den obligatorischen Anruf. Gegen 12.15 Uhr sammelte er mich dann auf der Köpenicker Landstraße ein und über den Berliner Ring ging es zur A9. Gesprächsthema war zuerst die Tour des Vortages und später ging es um das große Ereignis des heutigen Tages. Eigens dazu hatte ALLESFAHRER eine ganz besondere CD mitgebracht und unter dem Jubel der Mitfahrer ließen wir das „Wunder von Harrogate 1982“ noch einmal aufleben. Jeah, Nicole mit "Ein bisschen Frieden", ich konnte meine Freude kaum noch verbergen und später folgten weitere großartige Hits die ebenfalls einen Sieg beim Grand Prix Eurovison de la Chanson verdient gehabt hätten.
So erreichten wir den Stadtrand von Leipzig und an der Abfahrt Leipzig-West verließen wir die Autobahn. Über Markkranstädt wollten wir unser Ziel erreichen und da ich heute die Karte hatte, verlief auch fast alles problemlos. Nur der Große Auto Atlas des ADAC erwies sich als etwas gewöhnungsbedürftig. So waren viele Straßen nicht eingezeichnet, aber ein Feldweg als wichtige Verbindungsstrecke angegeben. Dieser Feldweg, der den Namen „Seebenischer Straße“ trägt, erwies sich als unangenehme Sache für das legendäre Schlagermobil und so fuhren wir nun durch überflutete Schlaglöcher und einige Male hatten wir zusätzlichen Bodenkontakt. Nach zehn Minuten ohne Gegenverkehr und der Angst im Niemandsland stecken zu bleiben, hatten wir auch diese Hürde genommen und weitere fünfzehn Minuten später erreichten wir unser Ziel.
Das Schlagermobil stellte ALLESFAHRER verkehrgünstig ab und für 3,50 Euro inklusive Stadionprogramm betraten wir den Zentralsportpark. Schnell wurde noch ein Wimpel für HGW-Gregor erworben und ein passender Platz für die Fahne gesucht. Danach begutachteten wir die schöne Anlage und nach einem Bier ging es rüber zur überdachten Tribüne. Dies erwies sich schnell als richtige Entscheidung, denn kurz nach dem Anpfiff setzte starker Regen ein. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich etwa 400-500 Zuschauer im Stadion, die sich gleichmäßig auf beide Vereine verteilten. Die Anhänger des Gastgeber waren grün gekleidet und die des Tabellenführer in Blau-Rot. Auf dem Platz genau das umgekehrte Bild. Markkleeberg in Blau und Eilenburg in Grün.
Auf dem Rasen entwickelte sich ein schnelles Spiel. Die Gastgeber versuchten über Kampf ins Spiel zu finden und der FCE mit schönen Kombinationen. Auf beiden Seiten unterstützten die Anhänger ihre Teams und es war für die fünfte Liga eine angenehme Atmosphäre. Bis zur Pause blieb es jedoch torlos. Nach dem Wideranpfiff spielten beide Mannschaften auf Sieg und die Zuschauer bekamen auf dem mittlerweile glatten Rasen einen offenen Schlagabtausch zu sehen. Doch ein Tor fiel nicht und so wurde ALLESFAHRER wegen seiner Serie von unzähligen Spielen ohne ein 0:0 immer nervöser. Doch wie am Vortag sorgte ein Abwehrfehler kurz vor Schluss für die Entscheidung und für Jubel unter den Anhängern des FC Eilenburg. Nach dem Schlusspfiff feierten Spieler und Fans des FCE ausgiebig die Verteidigung der Tabellenführung.
Kurz darauf sammelten wir die komplett durchgeweichte Fahne ein und übergaben diese an Firefighter. Nach einem kurzen Plausch traten wir die Rückreise an und nachdem ALLESFAHRER den Grand Prix der A9 erfolgreich bestreiten konnte, erreichten wir die Heimat und ich hatte wenig später wieder festen Boden unter den Füßen.
Fazit: Schönes Spiel, gute Atmosphäre, absolut lohneswerte Anlage. Fahrt nach Markkleeberg!!!
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