An manchen Tagen kannst du laufen, kämpfen, den Gegner praktisch über die gesamte Spielzeit kontrollieren und am Ende stehst du trotzdem mit leeren Händen da. Genauso ging es Lichtenberg 47 im Spiel gegen Yesilyurt. Die Gastgeber begannen gut und merkten schnell dass der Gast aus dem Wedding seine volle Leistungsfähigkeit nicht entfalten konnte. So bemühten sich die 47er das Spiel zu machen und drangen über Miguel Simao auf halb rechts und Sascha Drabinski auf der linken Seite oft in den Strafraum des Gegners ein. Doch das Fehlen von Cenk Karakaya und Dennis Kutrieb sollte sich schnell bemerkbar machen, denn es fehlte eine Anspielstation in der Mitte und somit ein Abnehmer für die Flanken. So ging es vor 207 zahlenden Zuschauern mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.
In der zweiten Hälfte folgte ein Spiel auf ein Tor. Immer wieder tauchten die Spieler von Trainer Dieter Timme vor dem Gehäuse von Hakan Baran auf, aber es gelang nicht das Leder über die Linie zu befördern. Durch diese offensive Spielweise entstanden natürlich auch Lücken in der Abwehr und dies sollte sich in der 58. Minute bemerkbar machen. Nach einem Ballverlust am gegnerischen Strafraum marschierte Marcello Bellomo durch das Mittelfeld, drang in den Strafraum ein und kam unbedrängt zum Schuss. Konrad Javell hatte keine Chance und somit brachte die einzige richtige Torchance der Gäste das Führungstor. Doch die Gastgeber ließen sich davon nur kurz beeindrucken und spielten weiter mutig nach vorn. In der 65. Minute dann ein langer Ball auf Sascha Drabinski. Dieser nimmt das Leder im gegnerischen Strafraum an, schlägt einen Hacken um seinen Gegenspieler, zieht ab und der Abwehrspieler blockt den Ball mit der Hand ab. Schiedsrichter Oliver Mattig hatte keine andere Wahl und gab Strafstoss. Die große Chance für Andreas Thurau zum Ausgleich. Doch dieser wollte es zu genau machen und haute den Ball gegen das Lattenkreuz. Kurz darauf verließ Sascha Drabinski nach einer ansprechenden Leistung den Platz und Halil Savran kam zum ersten Einsatz in der Oberliga. Dieser hatte dann kurz darauf die größte Chance zum Ausgleich. Nachdem er die gegnerischen Spieler aussteigen ließ, zog er aus etwa sieben Metern auf der rechten Seite ab und der Torwart konnte den Ball nur noch leicht abfälschen. Bevor dieser ab die Linie überqueren konnte, konnte ein Abwehrspieler klären und schlug den Ball ins Aus. Das war es dann auch und nach dem Schlusspfiff verließen die Lichtenberger Spieler mit hängenden Köpfen den Platz, denn sie wussten das drei Punkte drin gewesen waren.
Lichtenberg 47: Konrad Javell - Fernando dos Santos, Tino Zock (C), Thoralf Wagner - Udo Seidler, Konstantinos Flindris, Miguel Simao, Sascha Süßspeck, Andreas Thurau - Sascha Drabinski (72. Halil Savran), Nico Paepke
SV Yesilyurt 73: Hakan Baran - Martino Gatti, Robert Pornic, Ferdi Görgen - Marcel Isakowitz, Taskin Aksoy, Ersan Parlatan, Ramazan Yildiz (C), Gökhan Ahmetcik (72. Özgür Özvatan) - Marcello Bellomo (90. Jasko Terzic), Özcan Yakut (58. Ibrahim Türkkan)
Schiedsrichter: Oliver Mattig (Frankfurt/Oder)
Assistenten: Michael Thurn (Königs Wusterhausen) und Jörg Oestereich (Bad Freienwalde)
Gelbe Karten: Wagner, dos Santos, Drabinski - Aksoy, Parlatan, Görgen
Tore: 0:1 Bellomo (58.)
z. Zuschauer: 207
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