Frankfurt punktet gegen Bayern, gewinnt gegen LEV, verliert aber gegen Optik

  • Wenn zwei Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel gegeneinander antreten, ist kein fussballerischer Leckerbissen zu erwarten. So war das auch gestern, als Tabellenschlusslicht Viktoria Frankfurt den 12. Optik Rathenow empfing, zumal beide Teams eine Reihe von Spielern ersetzen mussten.
    Die Gastgeber begannen wie erwartet offensiv. Für sie war es wohl die letzte Chance noch einmal Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu gewinnen. In der 4. Minute schoss Werner den ersten Freistoß aufs Tor, Mario Rotter hielt sicher. Wenig später hatte dann auch Optik die erste Gelegenheit. Senf spielte zu Szabo, dessen Schuss landete aber neben dem Gehäuse. In der Folgezeit versuchten die Oderstädter immer wieder Optik unter Druck zu setzen. Wirklich gefährlich wurde es nicht. So blieb es nach schwacher erster Hälfte torlos.
    Nach Wechsel zunächst zwei Möglichkeiten für die Gastgeber. In der 51. Minute das 0:1: Im Anschluss an den zweiten Eckball überköpfte Steffen Senf den Frankfurter Schlussmann Stefan Ammer. Frankfurt antwortete. In der 53. Minute strich ein 25-Meter-Schuss von Christian Werner nur um Zentimeter am Kasten vorbei. 120 Sekunden musste sich Mario Rotter ganz lang machen, um einen Kopfball von Fred Garling noch um den Pfosten zu lenken. Doch insgesamt waren die Frankfurter zu einfallslos, so dass Optikauf sich zurückziehen und auf Konter warten konnte. Eine Vorentscheidung hätte schon in der 63. Minute fallen können. Nach Pass von Kellner lief Dayo Oyetuga auf Torhüter Ammer zu, hob das Leder über den zurücklaufenden Keeper neben das Tor. Drei Minuten später war es dann aber so weit. Jacob Kayser leitete einen Konter ein, Oyetuga konnte nur durch ein Foul von Stefan Reich am Torschuss gehindert werden. Gelb für Reich und Elfmeter für Optik. Guido Block trat an und verwandelte sicher zum 0:2. Gegen die geschockten Gastgeber hätte Oyetuga 20 Minuten vor Schluss nachlegen können, ja müssen. Vom Kienle freigespielt schoss Dayo vorbei. Im direkten Gegenzug traf Matthias Hübner nach einer Flanke von Christian Werner mit einem platzierten Kopfball zum Anschluss. Nun kämpfte Viktoria noch einmal. Michael Arndt köpfte vorbei, Sascha Geister verstolperte im Strafraum. In der 81. erhielt Steffen Senf von der kleinlich aber insgesamt gut leitenden Unparteiischen Elke Fehlow nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Am Ende wurde es noch einmal hektisch, Viktoria warf alles (auch den Keeper) nach vorne. Einige der rund 120 Zuschauer wollten noch ein elfmeterreifes Foul gesehen haben, es passierte aber nichts mehr. Nach zwei Minuten Nachspielzeit durften die gut ein Dutzend mitgereisten Rathenower jubeln. Der erste Auswärtssieg war perfekt.
    Rathenows Trainer Kahlisch meinte nach dem Spiel: "Am Ende zählt nur das Ergebnis. Wir hatten schon in der ersten Halbzeit die besseren Chancen. Zum Schluss wurde es noch einmal hektisch, aber insgesamt ist der Sieg verdient. Athletisch aber auch taktisch müssen wir uns sicher noch steigern."
    Frankfurts Geschäftsführer Geisler "Wir resignieren nicht, aber die Planungen für die neue Saison nehmen konkretere Formen an."


    Aufstellungen:
    Viktoria Frankfurt: Ammer – Reich, Arndt, Philipp, Pide – Geister, Garling, Werner, Appenheimer – Kaiser, Hübner (79. Mussmann)


    Optik Rathenow: Rotter – Block – Babetzki, Szabo, Senf (GR 81.) - Keck , Kellner, Gassel, Hulen, Kayser (67. Kienle) – Oyetuga (85. Puhlmann)

  • Zitat

    Original von xopowo
    :sad: :sad: :sad:


    Tut mir leid für euch. Aber das einzige, das gestern bei euch gestimmt hat war der Einsatz. Ich weiß nicht, ob die verhinderten Spieler mehr gebracht hätten.

  • Der Einsatz stimmt immer, wenn man bereits mit zwei oder drei Toren zurück liegt.


    Die Fehlenden Spieler sind größtenteils ältere Spieler mit viel Erfahrung, aber die jungen könnten es ja auch mal richten. Ist ja schließlich ihre Chance, wenn viele ausfallen.

    Solidarität mit den Opfern des 21. August - heute die BFCer, morgen Ihr ?