B.F.C. Preussen 1894 I. Herren

09.03.2016 / 1. Herren
Viertelfinale Berliner Pilsner-Pokal
BFC Preussen - F.C. Hertha 03 3:2 n.E. (0:0, 1:1)

Eine einmalige Chance wurde vertan!
Der Traum vom möglichen Pokalsieg und dem damit verbundenen Erreichen der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde ist geplatzt und wird auch über Jahre hinaus nicht mehr geträumt werden können. Einfacher als in dieser Pokalsession wird es wohl nie mehr werden, nachdem auch die DFL eine Reform im DFB-Pokal anstrebt. Wir gratulieren dem BFC Preussen zum Einzug ins Halbfinale um den Berliner Pilsner-Pokal und wünschen dem Verein weiterhin viel Erfolg.
Mit einer gehörigen Portion Respekt voreinander traten der BFC Preussen und der F.C. Hertha 03 Zehlendorf zum Viertelfinale um den diesjährigen Berliner Pilsner-Pokal an. Auf dem nur spärlich beleuchteten Kunstrasenplatz an der Malteser Straße übernahm zunächst der designierte Favorit und Tabellenführer der NOFV Oberliga Nord die Initiative und konnte sich auch nach acht Minuten eine erste Möglichkeit durch Top erspielen. Sein Schuss aus halblinker Position wurde aber zur Ecke abgefälscht. Die Hausherren setzten in erster Linie auf eine stabil stehende Defensive und wagten sich nur sporadisch in die gegnerische Hälfte, waren dann aber durch Standards immer gefährlich. In der 14. Minute konnte die Zehlendorfer Abwehr im Verbund gerade noch einen Kopfball, nach vorausgegangener Ecke, von der Linie kratzen. Auf der anderen Seite scheiterte Maxi Obst in der 28. Minute mit einem direkten Freistoß und auch Warwels Direktabnahme, nach Zuspiel durch Niroumand in der 30. Spielminute, segelte am Tor vorbei. Kurz vor dem Halbzeitpfiff setzte Stahlberg, mit einem Freistoß ans Lattenkreuz noch ein Achtungszeichen.
Die zweite Hälfte begann, wie der erste endete. Diesmal stand allerdings in der 49. Minute das gleiche Lattenkreuz dem Schuss von Mentes im Wege. Der Berlinligist legte nun immer mehr seine vorher gezeigte Zurückhaltung ab und erspielte sich eine Vielzahl an guten Möglichkeiten. Die Gäste hatten es ihrem Torhüter Nico Hinz zu verdanken, der mit guten Paraden einen Rückstand verhinderte. In der 50. Minute war Hinz schnell abgetaucht und konnte einen Distanzschuss entschärfen und sechs Minuten später musste sich Hinz richtig langmachen, konnte dadurch aber den Knaller von Stahlberg zur Ecke lenken. Auch der ehemalige Zehlendorfer René Robben, der in der 79. Minute ungehindert zum Torschuss kam, fand in Hinz seinen Meister. Vier Minuten vor Ultimo wähnten sich die Lankwitzer schon auf „Wolke sieben“, als Can Akgün einen Rückpass von der Grundlinie aus fünf Metern einköpfte. Jetzt bewiesen Trainer Markus Schatte und Co Clemens Riewe mit der Hereinnahme von Gakpeto wieder einmal ihr glückliches Wechselhändchen. Kaum im Spiel und mit seinem ersten richtigen Ballkontakt erzielte Gakpeto in der Schlussminute, nach einer maßgenauen Flanke durch Thokomeni, den kaum noch für möglich gehaltenen, und zu diesem Zeitpunkt glücklichen, Ausgleich.
Die einzig nennenswerte Chance während der dreißig-minütigen Verlängerung hatte in der 98. Minute Robben, doch wieder war es Torhüter Hinz, der den Ball noch aus dem Winkel fischen konnte und seiner Mannschaft dadurch die Chance aufs Elfmeterschießen bewahrte.
Mit großem Selbstbewusstsein trat dann auch Hinz zum ersten 11er an und verwandelte diesen sicher. Eigentlich hatte der Oberligist durch den späten Ausgleichstreffer und dem geglückten Start in die „Elferlotterie“ das psychologische Momentum auf seiner Seite, die anschließende Performance (nachdem auch Abou-Chaker seinen Elfmeter verwandelt hatte) war dann allerdings kaum noch an Peinlichkeiten und Unzulänglichkeiten zu überbieten. Der Verlauf des Elfmeterdramas wird weiter unten anschaulich dokumentiert.
Viel Zeit, die Wunden zu lecken, bleibt dem Tabellenführer der Oberliga nicht. Denn schon am Sonntag, den 13. März wartet mit dem Charlottenburger FC Hertha 06 ein harter Brocken, den es um Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga zu besiegen gilt. Anstoß der Partie ist um 14:00 Uhr im Ernst-Reuter-Stadion.
Hertha 03 spielte mit: Hinz - Thokomeni Siewe, Schröder, Dombrowe, Ryberg (87. Gakpeto)- Mentes, Niroumand, Obst (114. Aagaard), Top - Robrecht, Warwel
Tore: 1:0 (86.) Akgün, 1:1 (90.) Gakpeto
Elfmeterschiessen:
Hinz (H03) - trifft 1:2
Abou-Chaker (Preussen) - trifft 2:2
Mentes (H03) - TW Mika hält
Robben (Preussen) - TW Hinz hält
Schröder (H03) - TW Mika hält
Neugebauer (Preussen) - an die Latte
Robrecht (H03) - links am Tor vorbei
Stahlberg (Preussen) - trifft 3:2
Gakpeto (H03) - TW Mika hält

Von: Jürgen Hain

Wenn ich ehrlich bin, fehlen mir immer noch die richtigen Worte! Was gestern Abend auf dem Kunstrasen vor rund 210 Zuschauern ablief, muss man gesehen haben!!!! Die Preussen-Fans sahen von der 1.Minute an eine Mannschaft, die vor Engagement, Einsatz- und Siegeswillen nur so strotzte. Überhaupt kein Vergleich zu den Spielen davor! Von einem Klassen unterschied war das ganze Spiel über gar nichts zu sehen.Es war ein wirklicher Pokalfight, in dem grosse Torchancen zwar Mangelware waren, aber die, die es gab (Rene Robben/17. & Burak Aktas/59.) waren erstklassig. Den Pfostenschuss der Gäste (51.) wollen wir hier auch nicht verschweigen. Als sich beide Lager wohl schon auf eine Verlängerung eingestellt hatten, schlug - nach einem feinen Spielzug - Can Akgün zu und brachte unsere Mannschaft verdient 1:0 in Führung (85.).Der Traum vom Halbfinale war in greifbarer Nähe. Aber dann bewies H03-Trainer Markus Schatte ein glückliches Wechselhändchen. Efraim Gakpeto war keine drei Minuten im Spiel, als ihm fast mit dem Schlusspfiff der Ausgleich gelang. Lähmendes Entsetzen machte sich unter den Preussen-Fans breit. Verlängerung!Der psychologischen Vorteil lag jetzt bei den Gästen, doch wie cool unsere Mannschaft den späten Ausgleich weggesteckt hat, war schon sehr beeindruckend.Die Verlängerung brachte noch keine Entscheidung und so ging es ins Elfmeterschiessen. Und das war nur noch der reine Waaaaaaahnsinn! Drei Elfmeter hielt unser "fliegender Super-Pole" Mateusz Mika. Und die waren bei weitem nicht schlecht geschossen! Nachdem Magnus Stahlberg den vorletzten Elfer zum 2:1 verwandelte, stand wiederum Efraim Gakpeto im Mittelpunkt. Doch dieses mal hatte er die Nerven nicht und verschoss! Der Jubel kannte keine Grenzen! Absolut verdient hiess der Sieger BFC Preussen! Es wurde eine laaaaaange Nacht im Preussen Casino und in der Taloon-Bar! Erst gegen 6:30 Uhr ging eine wunderbare Pokalnacht zuende.M.L

Vor zwei Jahren bin ich zum BFC Preussen gekommen. Einem der Traditionsvereine in Berlin. Ich war und bin immer noch stolz für so einen Verein täglich arbeiten zu dürfen.Landesliga-Alltag stand sportlich auf der Tagesordnung und auch sonst stand der Verein nicht wirklich im Mittelpunkt des Berliner Sportinteresses.Doch das sollte sich schnell ändern. Der sportlichen Leitung der Fussballabteilung gelang mit der Verpflichtung von Zecke Neuendorf ein Riesencoup, der den Verein auch medial ins Rampenlicht schoss.Sportlich gelang dann endlich auch der ersehnte Aufstieg in die Berlin-Liga.Da unser Verein ja nicht nur aus der Fussballabteilung besteht, wurde auch die Zusammenarbeit mit der Handball- und Gymnastikabteilung endlich intensiviert und man fand zusammen.Ich denke auch, es ist in der heutigen Zeit für einen Sportverein unheimlich wichtig, immer mal wieder über den sportlichen Tellerrand hinauszuschauen.Und genau das macht der BFC Preussen auch seit zwei Jahren. Ob das DKMS-Stadionfest (2014), das Adventsingen (2015), die aktuelle Kuscheltier- und "Kämpfen für Paul"-Aktion mit dem ECC Preussen, die Präsenz bei Kiezfesten oder auch die Gründung des Sportzirkel Lankwitz.Immer wieder und sehr gerne werden wir uns auch in Zukunft für soziale Projekte engagieren.Mit dem Einzug ins Halbfinale ist - nach dem Berlin-Liga-Aufsteig - sportlich nun ein weiteres Highlight dazukommen. Immens wichtig für den Verein. Und damit meine ich nicht nur die 5000 Euro, die uns jetzt schon sicher sind.Wenn ich überlege, das selbst die BZ schon regelmässiger Gast bei Spielen des BFC Preussen ist, zeigt es doch ganz deutlich, das der Stellenwert unseres Vereins in der Öffentlichkeit deutlich gestiegen ist.Sind wir damit zufrieden? Nein, denn Zufriedenheit heisst Stillstand!Und so werden wir alle täglich weiter daran arbeiten, unseren Verein in allen Bereichen positiv ins Gespräch zu bringen.
WIr werden auch in Zukunft sicher nicht alles richtig machen, aber was wir machen, machen wir aus Liebe zum BFC Preussen!Für zwei tolle Jahre bisher sage ich allen, mit denen ich tagtäglich zusammenarbeiten, einfach mal..........Danke

Die Torschützen:

0:1 30.min. Niklas Neugebauer
0:2 69.min. Okan Isik
1:2 75.min. Christoph Zorn

Die Torschützen:

1:0 07.min. Can Akgün
2:0 66.min. Can Akgün
2:1 70.min. Marinko Becke

Die Naturrasenpremiere 2016 ist - zumindest vom Ergebnis her - geglückt! Und dabei hatte unsere Mannschaft - bei ungemütlichen nasskaltem Wetter - einen Auftakt nach Maß! Mit dem ersten Angriff gelang die 1:0-Führung. Can Akgun war im Strafraum - nach präziser Flanke - mit der Fussspitze früher am Ball, als der Dynamo-Abwehrspieler (7.).Doch irgendwie kam der Preussen-Motor an diesem Sonntag nicht richtig auf Touren. Zwischen der 30. und 32.Minute hatten die Gäste zwei gute Chancen, aber weder per Kopf noch mit dem Fuss gelang Zählbares.
Arber Shuleta zeigte dann, das er es drauf hat aus der Entfernung abzuziehen. Doch der Dynamo-Keeper hielt seinen 25m-Knaller gut.Nach der Halbzeit passierte nicht mehr allzu viel. Arber Shuleta versuchte es nochmal mit einem Distanzschuss, aber wiederum fand er im Gäste-Keeper seinen Meister (56.) Als wiederum Can Akgün mit einem platzierten Flachschuss aus rund 18m für das 2:0 sorgte, schien der Drops gelutscht.Doch bei einem Missverständnis in der Preussen-Defensive zwischen Ante Zore und Torwart Mateusz Mika, war Dynamo-Stürmer Marenko Becke der lachende Dritte und traf zum Anschlusstreffer (70.) Der Treffer pushte die Gäste noch einmal und sie versuchten alles, um wenigstens noch einen Punkt mitzunehmen. Doch es sollte an diesem Tag nicht mehr sein.M.L

Zitat von seemonster

Das positivste waren drei Punkte und keine Verletzten!

Die Naturrasenpremiere 2016 ist - zumindest vom Ergebnis her - geglückt! Und dabei hatte unsere Mannschaft - bei ungemütlichen nasskaltem Wetter - einen Auftakt nach Maß! Mit dem ersten Angriff gelang die 1:0-Führung. Can Akgun war im Strafraum - nach präziser Flanke - mit der Fussspitze früher am Ball, als der Dynamo-Abwehrspieler (7.).Doch irgendwie kam der Preussen-Motor an diesem Sonntag nicht richtig auf Touren. Zwischen der 30. und 32.Minute hatten die Gäste zwei gute Chancen, aber weder per Kopf noch mit dem Fuss gelang Zählbares.
Arber Shuleta zeigte dann, das er es drauf hat aus der Entfernung abzuziehen. Doch der Dynamo-Keeper hielt seinen 25m-Knaller gut.Nach der Halbzeit passierte nicht mehr allzu viel. Arber Shuleta versuchte es nochmal mit einem Distanzschuss, aber wiederum fand er im Gäste-Keeper seinen Meister (56.) Als wiederum Can Akgün mit einem platzierten Flachschuss aus rund 18m für das 2:0 sorgte, schien der Drops gelutscht.Doch bei einem Missverständnis in der Preussen-Defensive zwischen Ante Zore und Torwart Mateusz Mika, war Dynamo-Stürmer Marenko Becke der lachende Dritte und traf zum Anschlusstreffer (70.) Der Treffer pushte die Gäste noch einmal und sie versuchten alles, um wenigstens noch einen Punkt mitzunehmen. Doch es sollte an diesem Tag nicht mehr sein.M.L

Genau das zeichnet eigentlich eine Spitzenmannschaft aus. Auch wenn die Leistung mal nicht überzeugend ist, fährt man trotzdem die Punkte ein. So geschehen beim 2:1-Erfolg gegen den BFC Dynamo II. Übrigens der dritte Sieg hintereinander in der Berlin-Liga.Große (Abstiegs-)Sorgen muss man sich im Mommsenstadion machen. Das wichtige Abstiegsduell bei Al-Dersimspor wurde 3:1 verloren. Der Abstand vergrößerte sich zum rettenden 15.Tabellenplatz auf sechs Punkte.Spannende Frage bei unserer Mannschaft: Wird Trainer Levent Selim mit voller Kapelle spielen, oder schont er im Hinblick auf das Pokalspiel am Ostermontag den einen oder anderen Stammspieler? M.L

Selten ist/sind in den vergangenen Jahren nur die Mannschaft(en) aus der Landes-, Berlin-, oder Oberliga auf- bzw. abgestiegen, die es von der normalen Aufstiegsregelung her geschafft haben.
Immer wieder gab es - aus den verschiedensten Gründen - Abmeldungen aus der Oberliga und
Aufstiegsverzichte aus unteren Ligen.So auch nicht anders in der laufenden Saison. In
der Oberliga hat der FC Neubrandenburg bereits Insolvenz angemeldet. Mal abwarten, was da noch passiert und wer wirklich absteigt. Aus der Berlin--Liga haben der SV Tasmania und Stern 1900 auf einen eventuellen Nachrücker-Aufstieg verzichtet.Wir träumen mal! Ist ja zu Ostern auch mal erlaubt:In der aktuellen Berlin-Liga Tabelle gewinnt der 4.Platz also langsam immer mehr Bedeutung.Dort steht Eintracht Mahlsdorf mit 44 Punkten. Wir bekanntlich auf Platz 7 mit 40 Punkten.Sicher muss einiges zusammenpassen, bis so eine Konstellation wirklich wahr wird.
Aber wie geschrieben.................man darf ja mal träumen! M.L