09.08.13 Dynamo Dresden - 1. FC Union

  • 09.08.2013 (18:30)
    2. Bundesliga
    SG Dynamo Dresden - 1. FC Union Berlin 1:3 (0:3)
    Rudolf-Harbig-Stadion (Dresden)
    29.223 Zuschauer (ca. 2.000 Gäste)


    Die Erwartungshaltung dürfte an der Elbe, vor diesem Spiel, durch den 4:0 Erfolg gegen den Bundesligisten Hamburger SV, nicht geringer geworden sein. Mit dem 1. FC Union hatten die Dresdner einen Gegner zu Gast, wo es in den Spielen immer heiß her geht. Die Gäste, welche sich punktuell gut verstärkt haben, und sicher im vorderen Teil der Tabelle landen werden, zeigten von Beginn an, das man Dynamo den Schneid abkaufen wolle und selbst aktiv nach vorn spielen würde. Dynamo war von Beginn an völlig überfordert und außer langen Bällen fiel den Elbstädtern nichts ein. Was Dynamo in der ersten Hälfte zeigte, war an Harmlosigkeit kaum zu überbieten. Die Berliner führten die Gelb-Schwarze Defensive teilweise vor. Balleroberung, Angriff, Tor. Bezeichnend auch, das das zweite und dritte Tor, welche nahezu identisch waren, durch Abspielfehler der Dynamos entstanden. Die erste Chance für die SGD sahen die Zuschauer in Minute 29. Es folgte eine kleine Druckphase von wenigen Minuten. Kurze Zeit später fiel das 0:3. Fassungslosigkeit machte sich im Stadion breit. Unter einem ohrenbetäubenden Pfeifkonzert der Dresdner Fans, sowie großem Jubel der mitgereisten Berliner, verließen die Akteure den Platz. In der zweiten Hälfte zeigte sich Dynamo etwas couragierter, auch weil Union etwas nachlies. Dynamos Taktik dürfte in der 47. Minute allerdings wieder über den Haufen geworfen worden sein, da C. Gueye, nach Foul an B. Özbek, mit Rot vom Platz musste. Gelb hätte es hier auch getan. Die Hausherren beschwerten sich zudem, weil es kurz zuvor ein Foul an M. Poté im Strafraum gab, und kein Pfiff ertönte. In der Folgezeit erlahmte das Spiel total. Union machte kaum noch etwas, Dynamo wollte, aber konnte nicht. Als A. Susac dann das 1:3 machte, und kurz darauf Publikumsliebling Z. Dedic kam, keimte noch einmal kurz Hoffnung auf, doch bis auf zwei kleine Chancen sprang für die Dresdner nichts mehr heraus. Union nahm die drei Punkte mit an die Spree. Der Sieg kann als „völlig verdient“ abgestempelt werden. Union war Dynamo in nahezu allen belangen überlegen. Der Sieg wurde von den FCU-Fans noch lange nach Spielende gefeiert.


    Der Supportpunkt kann an diesem Tage definitiv an die Spree vergeben werden. Mit jedem Gegentor wurde es stiller im K-Block. Nach dem 0:3 war kollektives Entsetzen angesagt. Zu Spielbeginn hatten beide Fanlager gut losgelegt. Hüben, wie drüben, guter und lauter Support. Der Gästeblock bekam mit jedem Tor Oberwasser und konnte mit gewohnt gutem Liedgut (Highlight definitiv „Zombie Nation“) überzeugen. Bis auf einige kleine Pausen in der zweiten Hälfte, ein gelungener Auftritt, wenn er auch an die letzten zwei Besuche der Unioner nicht heran kommt. Dennoch sehr ordentlich. Der Block war bis auf die obere, linke Ecke gut gefüllt und die Mitmachquote konnte auf gutem Level gehalten werden. Während der zweiten Hälfte präsentierte der Gästeanhang eine kleine Fahne der Elbflorenzer. Diese fand den Weg zum „neuen“ Besitzer beim letzten Gastspiel der Dynamo´s in Berlin. Was auch sehr fein anzusehen war, war die Trikot-Aktion kurz vor Ende des Spiels.


    Bericht:


    Mehr Fotos: