FC Treptow II - Saison 2013/14

Die neue Saison wirft ihre Schatten und auch der FC Treptow II meldet sich zurück. Nach einem denkbar knappen Klassenerhalt, der nur durch die bessere Tordifferenz erzielt wurde, darf man auch in der neuen Spielzeit in der B-Klasse antreten. Eine Änderung gab es dabei auf der Trainerposition: Sven Schmadtke, der drei Jahre tolle Arbeit geleistet hat, musste aus beruflichen Gründen sein Amt abgeben. Das neue Trainer/- Betreuergespann besteht aus den ehemaligen Spielern Marko Koytsomimikos und Martin Carls, wobei ersterer nach ewig langer Verletzungspause in der kommenden Saison wieder die Fussballschuhe schnüren wird.
Trainingsauftakt ist am kommenden Dienstag.
Nachdem in den letzten Jahren immer gegen den Abstieg gespielt wurde, wird es Zeit, sich ab der kommenden Saison andere Gefilde anzuschauen. Voraussetzung dafür ist eine rege Trainingsbeteiligung, welche ja in letzter Zeit doch sehr zu wünschen übrig ließ. Das neue Trainerduo hat jedenfalls Ambitionen und geht hochmotiviert in die neue Saison...

Zugänge: Christian Schmidt, Michael Hoffmann (reaktiviert)
Abgänge: Marcel Lehmann (Lok Schöneweide), Tom Linke (eigene 1. Mannschaft), Robert Proksch (Ziel unbekannt)

Vorläufiger Kader Saison 2013/14:

Tor: Gregor Punzel

Abwehr: Sebastian Trost, Christopher Schubert, Pierre Walenda, Uwe Waskow, Michael Hoffmann

Mittelfeld: Marcus Renner, Kristian Kretzschmer, Daniel Wiese, Rene Weile, Tom Simon, Duc Duy Nguyen, Sascha Erdem, Aydin Bag, Kevin Schmid

Angriff: Marvin Böttcher, Marko Koytsomimikos, Christian Schmidt, Steven Weiermüller

...dazu wird sich evtll. noch der eine oder andere Spieler gesellen.

An dieser Stelle sei aber auch gesagt, daß wechselwillige oder auch vereinslose Spieler immer willkommen sind! Trainiert wird immer dienstags und donnerstags (jeweils 19:30 Uhr) und in der Vorbereitungsphase auch freitags (18:00 Uhr) im „Estadio Willi Sänger“ (Köpenicker Landstr. 186).
Also bei Interesse einfach vorab eine PN an mich oder zu besagter Zeit einfach vorbeikommen.

In diesem Sinne: Allen eine erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie Saison und viel Spaß beim Mitlesen !

Staffeleinteilung Saison 2013/14 Kreisliga B Staffel 4
BSV Oranke
Rixdorfer SV
ASV Berlin
Borussia Pankow
SF Kladow II
SC Westend 01 II
FV Wannsee II
SG Stern Kaulsdorf II
VfB Einheit zu Pankow II
SC Borsigwalde II
Eiche Köpenick
FSV Berolina Stralau II
FC Treptow II
FC Grunewald II
SC Union 06 II
SG Prenzlauer Berg II

Testspiele FC Treptow II
So, 14.07.2013 SF Johannisthal II - FC Treptow II
So, 21.07.2013 FC Treptow II - BSC Marzahn II
So, 28.07.2013 FC Treptow II - Kickers Hirschgarten
Mi, 31.07.2013 BVB II - FC Treptow II

Testspiel
FC Treptow II - BSC Marzahn II 1:1 (0:0)
Tor: Renner

Nachdem in der Vorwoche das Testspiel gg SF Johannisthal II aufgrund Personalmangels kurzfristig abgesagt werden musste, rollte heute doch endlich der Ball. Trotz (wieder) dünnem Kader war es für den ersten Auftritt sehr ordentlich. Nach einer wirklich sehr intensiven Trainingswoche konnte man gerade bei den heutigen Temperaturen vor allem mit der Laufbereitschaft recht zufrieden sein. Marzahn mit einem leichten Übergewicht an Torchancen, doch das Remis leistungsgerecht.

Testspiel

FC Treptow II - Kickers Hirschgarten 3:5 (2:3)
Tore: Simon (2), Erdem (FE)

In den mit Gegner und Schiri vorher vereinbarten 2x30 Minuten lud die Treptower Hintermannschaft durch individuelle Fehler und schlechtes Stellungsspiel zum Toreschießen ein.Wars die Hitze? Das kann jedenfalls nur besser werden...

Die Vorbereitung ist vorbei und endlich gehts ans Eingemachte. Nach 4 durchaus harten Wochen darf man sich jetzt voll und ganz auf das konzentrieren, was auch Spaß macht. Alle Spieler zogen sehr gut mit in den letzten Wochen. Doch leider gab es auch kleine Negativpunkte. Kurzum: Wir haben einfach einen relativ kleinen Kader. Aus diesem Grund (dazu noch Urlaubszeit, Verletzungen) mussten wir leider zwei Testspiele sehr kurzfristig absagen, was so mit Sicherheit nicht eingeplant war. Hierbei nochmal ein großes SORRY an SF Johannisthal II und BVB II.
Wie dem auch sei, wir tun unser Möglichstes, um mit unserer kleinen, aber feinen Truppe am Ende der Saison gut dazustehen.

Zu den Abgängen gesellen sich Marco Arendt (Schuhe an den Nagel?) und Christian Gessner (Berliner Brauereien). Auf der anderen Seite konnten aber erfreulicherweise noch zwei weitere Neuzugänge unter Dach und Fach gebracht werden: Adrian Derkowski (SV Treptow 46) und Marcel Rößchen (1.FC Marzahn II).
Neuer Kapitän der Mannschaft ist Uwe Waskow, Stellvertreter ist Gregor Punzel.

Eine Hand am Pott

FC Brandenburg 03 II - FC Treptow II 1:1 (0:1) , 3:5 i.E.

Aufstellung:
Rößchen - Rumpf - Waskow, Hoffmann - Kretzschmar - Renner, Schmidt - Erdem, Wiese, Nguyen (80. Derkowski) - Simon

Tore:
0:1 Simon (30. , VA Erdem)
1:1 (75.)

Elfmeterschießen:
0:1 Erdem
Rößchen hält
0:2 Waskow
1:2
1:3 Simon
2:3
2:4 Rumpf
3:4
3:5 Renner

Strafen:
Gelbe Karte Erdem (U)

Spielbericht:
Nachdem man sich in der Vorwoche beim Testspiel noch über eine kürzere Spielzeit einigen konnte, musste man heute bei ähnlichen Temperaturen über elendig lange 120 Minuten gehen. Das Spiel startete mit etwa 15minütiger Verspätung, weil es technische Probleme mit dem Online-Spielbericht gab (kiek an, das fängt ja schon gut an).
Die Gäste begannen spielfreudig und konzentriert. Schon in den ersten 20 Minuten hätte man allein durch zahlreiche Chancen von Simon und Renner sogar schon eine höhere Führung herausschießen können/müssen. Taktisch verhielten sich die Treptower bis dahin recht ordentlich und die Angriffe waren teilweise sehr sehenswert. Jedoch brachte erst eine Standardsituation den Erfolg: Nach einer Erdem-Ecke brachte Simon sein Team in Front. Im weiteren Spielverlauf kamen die Hausherren besser ins Spiel und auch zu einigen Möglichkeiten, doch Rumpf hielt die Abwehr dicht und Eigentlich-Libero Rößchen, heute für den verletzten Punzel im Tor - bis auf einen kleinen Wackler - seinen Kasten sauber.
In Hälfte zwei sah die ganze Sache schon etwas ausgeglichener aus, die Charlottenburger übernahmen zeitweise das Kommando, ohne zu glänzen. Durchaus kamen sie zu gefährlichen Aktionen. Doch auch hier musste erst ein Eckball herhalten: Treptow konnte nicht ausreichend klären und es stand 1:1 ! Die Gäste blieben jedoch nicht ungefährlich und kamen zu guten Möglichkeiten (bei 9-10 Chancen hab ich aufgehört zu zählen), dabei blieb es aber nach 90 Minuten beim Remis.
Das bedeutete Verlängerung, was eigentlich keiner so richtig wollte. Viele Akteure krochen den Temperaturen entsprechend schon auf dem Zahnfleisch (und damit meine ich nicht nur unsere Jungs) und hätten sich gleich auf ein Elfmeterschießen geeinigt. Da hatte der Schiri natürlich was dagegen. Also nochmal 30 Minuten volle Power - denkste! Es ging einfach nicht mehr und somit boten beide Mannschaften in der Verlängerung einen astreinen Sommerkick. Chancen zum Sieg waren trotzdem auf beiden Seiten da. Die größte hatte wohl Simon, als er nach einem Geschenk der Gastgeber kurz vor Ultimo aus 20m das leere Tor nicht traf.
Also kam das Elfmeterschießen (das hätte man ja auch gleich haben können) und die Erkenntnis, dass wir einen neuen Elfmeterkiller haben! Neuzugang M. Rößchen (eigentlich Libero), der sich erst kurz vor Spielbeginn bereit erklärte, den verletzten Punzel im Tor zu vertreten, hielt gleich mal den ersten Elfer bravourös. Die 5 Treptower Schützen verwandelten indes allesamt eiskalt und somit hatte dieses Spiel nun endlich doch einen Sieger. Gefreut wurde sich natürlich sehr darüber, eine Jubelorgie hielt sich jedoch in Grenzen. Es waren einfach alle viel zu platt!!!

Fazit: Erster Sieg, eine Hand am Pott und ein freies Wochenende weniger.

Ab morgen zählts....

1. Spieltag

Berolina Stralau II - FC Treptow II 6:1 (4:1)

Aufstellung:
Ertel - Rößchen - Waskow, Hoffmann - Kretzschmar - Renner, Schmidt (65. Schubert) - Trost, Erdem, Nguyen - Simon

Tore:
1:0 (8.)
1:1 Simon (18.)
2:1 (27.)
3:1 (28.)
4:1 (43.)
5:1 (65.)
6:1 (78.)

Strafen:
Gelbe Karte Simon (U)

Spielbericht:
Dass es -zumindest bis zur Winterpause- ein schwieriges Unterfangen wird, war in den letzten Tagen und Wochen absehbar. Dass es zum Saisonstart jedoch eine so herbe Klatsche hagelt, wollte man nicht zu denken wagen. Da lohnt es sich auch kaum, einen ausführlicheren Bericht zu schreiben. Bero hatte von Beginn an leichtes Spiel und nutzte individuelle Fehler der Gäste eiskalt aus. Treptow zeigte Schwächen in der Zweikampfführung und hatte nur eine 15minütige Phase, die man als "OK" bezeichnen könnte und in der man 3-4 mal gefährlich vors Tor kam und den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte (was aber auch ein schönes Geschenk der Gastgeber war). Ansonsten einfach nur tote Hose!!! Da gibt es noch einiges zu tun. SO bestehen wir kein Spiel!!!

Als wenn wir nicht im Ligaalltag schon genug reisen müssen, bescherte uns die Losfee für die nächste Pokalrunde ein weiteres Auswärtsspiel. Diesmal darf man den weiten Weg zum SV Karow 96 II (Kreisliga B) antreten. Gespielt wird am 7./8. September.

Am kommenden Wochenende ist man spielfrei, da der Gegner FV Wannsee II zurückgezogen hat und somit als erster Absteiger feststeht.

3. Spieltag

Rixdorfer SV - FC Treptow II 3:4 (2:1)

Aufstellung:
Punzel - Rumpf - Waskow, Trost - Steinhöfel - Naeth, Schmidt (35. Rößchen) - Erdem (88. Schubert), C.Krüger, Lenski (90. Derkowski) - Simon

Tore:
1:0 (7.)
2:0 (31.)
2:1 (41.) Rumpf
3:1 (62.)
3:2 (67.) Lenski (VA Simon)
3:3 (79.) Simon (VA Erdem)
3:4 (85.) Naeth (VA C.Krüger)

Strafen:
Gelbe Karte: Lenski (F), Steinhöfel (F)

Spielbericht:
Ohne sechs Akteure, dafür mit Unterstützung der "Ersten" trat man in Neukölln an.
Bereits nach zwei Minuten setzte Simon einen Kopfball neben das Gehäuse. Guter Start - so dachte man. Doch was danach kam, war alles andere als gut. In den folgenden 40 Minuten sah man eine zweikampfschwache, desorientierte und nicht gerade mit Spielwitz bestückte Treptower Mannschaft. Es war so, als hätte man den Gastgebern den Ball in die Hand gedrückt und gesagt: "So, nun macht mal!". Nach vorne lief so gut wie gar nichts zusammen, hinten konnte sich vor allem Rixdorfs Doppeltorschütze Hakan des Öfteren mit einfachsten Mitteln lösen. Somit hieß es nach einer halben Stunde 2:0. Erst mit der Hereinnahme von M. Rößchen kam mehr Stabilität in die Defensive und das Bild besserte sich allgemein etwas. Nach einem Freistoß traf Libero Rumpf aus dem Gewühl heraus zum überaus wichtigen Anschlusstreffer kurz vor der Pause (sein Abschiedstor? Er wird uns leider beruflich bedingt verlassen). Durchatmen - Halbzeit!
Nach einem verbalen Pausengewitter von Coach Koytsomimikos strafften sich die Gäste und rannten das Rixdorfer Tor an. Das sah doch jetzt schon mal ein wenig positiver aus. Doch wie es oft so ist, genau in dieser Phase machten die Hausherren das 3:1! Wars das jetzt? Niemals, denn eine halbe Stunde war ja noch Zeit. Relativ unbeeindruckt spielte Treptow weiter. Die Neuköllner wurden - obwohl gar kein Grund bestand - nervös und machten Fehler. So konnte Simon Rixdorfs Torwart den Ball abluchsen und Lenski brauchte nur noch einzuschieben - der erneute Anschluss! Und spätestens jetzt ging endlich ein Ruck durchs Team. Treptow drückte und wollte mehr. Und wieder machte Simon mit dem gegnerischen Torwart Bekanntschaft. Dieser konnte einen Ball nicht richtig festhalten und Treptows Angreifer schob ein. Doch Schiedsrichter Bredow erkannte dieses Tor nicht an!! Er sah, dass Simon dem Keeper den Ball aus der Hand schoß. Fehlentscheidung (nicht die einzige)! Fünf Minuten später durfte Simon dann doch jubeln: Nach Hereingabe von Erdem machte er den mittlerweile verdienten Ausgleich. Doch das wars noch nicht. Eine Geilheit auf die ersten drei Punkte war erstmals spürbar. Die Gastgeber hatten nur noch Entlastungsangriffe und zitterten jetzt sogar noch ums Remis. Zurecht: Fünf Minuten vor Ultimo hatte Naeth nochmal eine Idee und setzte den Ball unhaltbar ins rechte obere Eck - 3:4 - Spiel gedreht - Wahnsinn!!!
Fazit: Erste Halbzeit FLOP, zweite Halbzeit TOP! Nachdem man fast schon wieder auf dem Weg zu einer unnötigen Niederlage war, muss man der Mannschaft für ihren Kampf und ihre Moral in der zweiten Hälfte ein großes Lob aussprechen. Wir freuen uns riesig über den ersten Dreier, obgleich wir aber auch wissen, dass der Gegner "nur" Rixdorfer SV hieß. Es werden Mannschaften kommen, da werden 45 gute Minuten nicht ausreichen (vllt schon kommenden Sonntag?).

Am nächsten Spieltag heißt es endlich "Heimspiel". Wir haben Einheit/zu Pankow zu Gast und werden, wenn nichts dazwischen kommt, endlich mit einer vollen Kapelle antreten können.

Apropos Kapelle: Erfreulicherweise wächst der Kader. Weitere Neuzugänge sind Johannes Wiegelmann, David Anders (beide-ups- Rixdorfer SV), Benedikt Kneilmann (NRW), Enrico Estrada und Toni Hänel.

4. Spieltag

FC Treptow II - VfB Einheit zu Pankow II 1:3 (0:3)

Aufstellung:
Punzel - Steinhöfel - Waskow, Rößchen - Kretzschmar - Trost (78. Walenda), Renner - Erdem (63. Wiese), Schmidt (63. Schubert), Lenski - Simon

Tore:
0:1 (16.) Fischer
0:2 (24.) Luther
0:3 (43.) Aust
1:3 (88.) Simon

Spielbericht:
"Es werden Mannschaften kommen, da werden 45 gute Minuten nicht ausreichen, vllt schon kommenden Sonntag."Da fühlt man sich ja gleich bestätigt. Drittes Spiel der Saison, zum dritten Male bereits wurde die erste Hälfte komplett verschlafen. Treptow war in Halbzeit eins erneut nicht wirklich anwesend und überließ auf heimischem Boden den Gästen aus Pankow das Feld. Dass wir überaus nette Gastgeber sind und auch gerne Geschenke verteilen, zeigte sich besonders in den Gegentoren: Steinhöfels katastrophalen Fehlpass bestrafte Pankows Fischer eiskalt - 0:1! Ein direkt verwandelter Eckball, bei dem alle Treptower seelenruhig zusahen, wie der Ball durch Freund und Feind tippte, bedeutete kurz darauf das 0:2! Und auch wenige Sekunden vor der Pause bedankte sich Aust für eine Treptower Vorlage mit einem Traumtor in den Winkel! Von den Hausherren rein gar nichts zusehen, man kam ja noch nicht mal in des Gegners Torraum!
Das sollte sich nach der Halbzeit ändern. Treptow wurde langsam wach und kam von Minute zu Minute besser ins Spiel: Kapitän Waskow nahm sich ein Herz und hielt aus 25m einfach mal drauf - Latte! Simon kurz darauf mit einer hundertprozentigen - ohne Erfolg. Und auch Kretzschmars Freistoß ging knapp am Tor vorbei. Als der Ball dann doch endlich im Netz lag, hatte der Schiedsrichter etwas dagegen: Simon soll dem gegenerischen Torwart den Ball aus der Hand geschlagen haben. Genau selbige Situation hatten wir in der Vorwoche. Da war es schon eine Fehlentscheidung, aber heute hatte Pankows Keeper noch nicht mal die Hand am Ball. Ein glasklares Tor erneut aberkannt - unglaublich! Hab ich was verpasst? Gibt es da eine neue ominöse Regel? Simon, jetzt mit Wut im Bauch, knallte danach das Leder aus 25m zum zweiten Mal an den Querbalken! Es sollte einfach nicht sein. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass auch die Gäste noch mitspielten und zwei durchaus hochgefährliche Möglichkeiten hatten. Doch einzig Treptows Simon kam kurz vor Schluss doch noch zu seinem Treffer, was letzten Endes jedoch lediglich Ergebniskosmetik war...
Fazit: Wieder wurde die erste Hälfte verpennt!! Woran das im Moment liegt, wissen wir nicht. Aber wir werdens herausfinden. Diesmal wurde eine gute - naja, sagen wir mal etwas bessere - zweite Halbzeit gegen einen schlagbaren Gegner nicht belohnt. Ein weiser Mann sagte damals schon, "ein Spiel dauert 90 Minuten". Einige scheinen das zur Zeit vergessen zu haben...

...wenn nicht, dann haben sie Samstag die Gelegenheit, das Gegenteil zu beweisen. Denn dann tritt man in der nächsten Pokalrunde beim SV Karow II an.

Berliner-Pilsener-Pokal 1. Hauptrunde

SV Karow 96 II - FC Treptow II 3:3 (1:1, 1:0) 4:2 i.E.

Aufstellung:
Punzel - Renner - Waskow, Trost - Kretzschmar - Erdem, Wiese (91. Walenda), Kneilmann (65. Nguyen), Anders, Hänel (46. Balzer) - Simon

Tore:
1:0 (20.)
1:1 (52.) Kretzschmar
2:1 (97.) Eigentor Waskow
2:2 (101.) Kretzschmar (Freistoß, VA Balzer)
2:3 (106.) Nguyen (Simon)
3:3 (120.)

Elfmeterschießen:
Erdem - übers Tor
1:0
Waskow - TW hält
2:0
2:1 Anders
3:1
3:2 Walenda
4:2

Strafen:
Gelbe Karten - Kneilmann (F), Renner (M), Punzel (M), Balzer (F), Kretzschmar (F)
Gelb-Rote Karten - Renner (H), Balzer (M)
Rote Karte: Simon (SR- Beleidigung)

Spielbericht:
Ich musste extra erstmal einen Tag verrinnen lassen, um dieses Spiel zu verarbeiten und die Gedanken zu sortieren. Wer diesen Bericht jetzt lesen möchte, sollte viel Zeit mitbringen. Und daran hat eine einzelne Person, die den FC Treptow II partout nicht in der nächsten Runde sehen wollte, ihren Anteil dran. Dazu später mehr...
Treptow von Beginn an mit Vorteilen und einem Chancenübergewicht. Anders und Simon u.a. mit Hochkarätern. Effektiv hingegen waren jedoch die Karower. Eine Chance, ein Tor – 1:0 zur Pause! Zu diesem Zeitpunkt war alles im Rahmen. Nichts deutete darauf hin, dass es hier noch richtig abgehen würde.
Die zweite Hälfte begannen die Gäste mit starkem Pensum und kamen auch spielerisch immer besser zum Zuge. Nachdem Simon zweimal scheiterte, konnte Kretzschmar im Gewühl den Ball endlich über die Linie drücken – 1:1! Alles lief nach Plan. Dann jedoch musste der bereits verwarnte Libero Renner bei einem Karower Angriff die Hand zur Hilfe nehmen – die Folge: Gelb-Rot! Während diese Entscheidung auf jeden Fall vertretbar und richtig war, zog SR Nowak in der Folge mit vielen „komischen Pfiffen“ den Unmut der Treptower auf sich.Er geriet langsam in den Mittelpunkt. (Erstmal) ungeachtet dessen machten die Gäste munter weiter und erspielten sich Chance um Chance. U.a. wieder Simon und Kretzschmar mit einem Freistoßkracher an die Latte. Dass man eine halbe Stunde in Unterzahl spielte, war hier keineswegs zu merken.Im Gegenteil: Bei Karow hätte sich keiner über einen Rückstand beschweren brauchen. Tore fielen jedoch nicht und somit ging es, wie schon in der vorigen Pokalrunde, in die Verlängerung...
...in der die Treptower dort weitermachten, wo sie aufhörten. Karow dagegen setzte genau einen Nadelstich. Dieser führte zum unglücklichen Eigentor durch Waskow , was das 2:1 bedeutete! Effektiv waren sie, das muss man sagen. Trotzdem - wenn hier einer dieses Spiel gewinnen wollte, dann die Gäste aus Treptow. Leider wehrte sich SR Nowak jetzt dagegen sehr: Als der agile, für mächtig Schwung sorgende Balzer am Strafraum gefoult wurde und sich darüber aufregte, zeigte er diesem die gelbe Karte.Da Balzer schon verwarnt worden war, bekam er Gelb-Rot! Sehr hart. Ein Schiedsrichter mit Fingerspitzengefühl hätte anders entschieden. Doch Fingerspitzengefühl war für den Unparteiischen, der mit Karten jetzt nur so um sich warf, mittlerweile ein Fremdwort. 20 Minuten mit 9 gegen 11 hieß es also jetzt. „Scheiß drauf“ dachte sich Kretzschmar und verwandelte den fälligen Freistoß zum 2:2-Ausgleich! Das war die richtige Antwort.
Nochmal Halbzeit. Alle waren sich einig: Hier geht was, auch zu neunt!! Erstaunlich auch, wie frisch und fit einige aussahen. Unser Personal-Fitnesscoach aus der Vorbereitung hat ganze Arbeit geleistet. Sekunden nach dem letzten Wechsel zündete Simon eine Rakete und tankte sich durch die rechte Seite. Seine Hereingabe schob Nguyen zum 2:3 ein. Treptow jetzt zum ersten Mal in Führung und dem Sieg nahe. Und zwar hochverdient! Karow wirkte geschockt und warf jetzt einiges nach vorne, ohne jedoch Durchschlag zu entwickeln. Dann die 118. Minute, die einen Extrabericht verdient hätte (hierzu später noch mehr): Treptows Simon sieht ROT, Karow bekommt einen Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen und verwandelt diesen zum Ausgleich kurz vor Ultimo.Bitter für die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste. Wie es jedoch zu diesem Freistoß kam (es war eine spielentscheidende Szene), sorgte nach dem Abpfiff für mächtig Diskussionsstoff.
Im folgenden Elfmeterschießen blieben die Treptower Gäste diesmal ohne Glück und scheiterten zweimal vom Punkt. Somit hieß der unverdiente Sieger am Ende doch SV Karow. Was aber noch nicht amtlich ist...
Fazit (ich klammere den Schiedsrichter jetzt mal aus): Eine spielerisch und vor allem kämpferisch starke Leistung der Treptower, die um den verdienten Lohn gebracht wurden. Lob an die Mannschaft. Wer so willig ist, ein Spiel zu gewinnen und den Gegner in Unterzahl (20 Minuten mit 9 Mann) so beherrscht, hat den Sieg verdient. Nur eine einzelne Person sah das nicht so...

So...und jetzt widmen wir uns den wichtigen Dingen:
Zuerst einmal: Ich gehöre nicht zu jenen, die den Schiedsrichter jedesmal in Frage stellen bzw. einen Schuldigen suchen, wenn wir ein Spiel verloren haben. Im Gegenteil, normalerweise bin ich jedesmal vielmehr erfreut, dass überhaupt Unparteiische da sind und sich der sicherlich nicht immer einfachen Aufgabe stellen. Das ist ja leider nicht überall so in den unteren Klassen (wie oft ist schon ein Spiel ausgefallen, weil kein Schiedsrichter da war?).
Was aber heute/gestern abgelaufen ist, hab ich selten so erlebt:
Wir schreiben die 118. Minute: Karow ist im Angriff und bringt den Ball vors Gehäuse der Treptower. Deren Torwart Punzel wird im 5m-Raum hart angegangen und bleibt liegen. SR Nowak lässt weiterspielen. Erst nach ca. 10 Sekunden pfeift er dann doch. Ob nun deshalb, weil er Punzels Verletzung bemerkte oder ob er pfiff, weil Treptows Simon sich darüber echauffierte, dass ja sein Mannschaftskamerad verletzt am Boden liegt und es einfach weiter gespielt wird. Das haben wir bis jetzt nicht herausgefunden. Der Satz „Hast du ne Macke?“ soll jedenfalls gefallen sein. Das kann ich nicht bestätigen. Simon wurde daraufhin sofort des Feldes verwiesen. So weit, so gut (oder auch nicht)! SR Nowak entschied auf Freistoß für Karow an der Strafraumgrenze. Ok, dann hat er wohl abgepfiffen aufgrund der angeblichen Beleidigung und es müsste ja wenn, dann INDIREKTEN FREISTOß geben. Nachdem Punzel behandelt wurde und sich die Gemüter vorerst beruhigt hatten, trat Karows Bäthge zum Freistoß an und traf DIREKT ins Netz!!!
Dazu stellen wir fest: Es hätte angesichts der Roten Karte wegen SR-Beleidigung entweder INDIREKTEN FREISTOß (wenn er wirklich deshalb gepfiffen hat) oder aber Schiedsrichterball (wenn er wegen Punzels Verletzung gepfiffen hat) geben müssen. In einem Gespräch mit einem zufällig vor Ort anwesenden Bezirksliga-Schiedsrichter wurde uns das nochmal bestätigt. In Anbetracht der Tatsache, dass es eine spielentscheidende Szene war, die uns um den Sieg brachte, werden wir erwägen, Einspruch einzulegen! Auch wenn es „nur“ ein Pokalspiel war. Das lassen wir so auf jeden Fall nicht stehen...
Fast schon schlimmer als seine Entscheidungen im Spiel, waren danach einige Aussagen vom „Unparteiischen“:
Auf die Frage, was er in der Situation denn nun gepfiffen hat, antwortete Nowak: „Das muss ich euch doch nicht sagen!“
Auf die Frage, ob es nach einer roten Karte wegen SR-Beleidigung nicht hätte indirekten Freistoß geben müssen, sagte er: „Nicht, dass ich wüsste!“
Und auf die Frage, warum er denn so permanent gegen uns gepfiffen hat, antwortete er: „Weil ihr unsymphatisch seid!!!“

In meinen Ohren hört sich das irgendwie an wie „Ich bin heute für die andere Mannschaft“ und seine Aussagen strotzen ja nur so vor fachlicher Kompetenz! Eins ist sicher: Karsten Nowak pfeift kein einziges Treptower Spiel mehr!

Dem ist dann nichts mehr hinzuzufügen...

5. Spieltag

SC Union 06 II - FC Treptow II 6:3 (3:0)

Aufstellung:
Punzel - Steinhöfel - Schubert, Hoffmann - Anders, Kneilmann - Waskow, Erdem (83. Schmidt), Hänel (46. Walenda), Trost - Nguyen

Tore:
1:0 (21.)
2:0 (35.)
3:0 (43.)
3:1 (55.) Trost (Anders)
3:2 (57.) Erdem (Steinhöfel)
4:2 (66.)
5:2 (72.)
5:3 (85.) Anders (Steinhöfel)
6:3 (89.)

Strafen:
Gelbe Karte: Kneilmann (F), Waskow (F), Erdem (F)
GelbRote Karte: Kneilmann (24., F)

Spielbericht:
Das alte Leid!! Treptow verschlief erneut die ersten 45 Minuten komplett. Die Gastgeber dagegen waren von Beginn an da, waren wacher, waren zweikampfstärker, waren einfach besser und vor allem schneller in fast allen Situationen. So lud man ein zum Toreschießen und musste wieder mal einem Rückstand hinterherlaufen, der nicht gerade klein war. Zu allem Überfluss spielte man 65 Minuten in Unterzahl, nachdem Kneilmann nach zwei (Allerwelts-)Fouls sehr früh vom Platz musste - ziemlich hart vom ansonsten souverän pfeifenden Unparteiischen Garate. 3:0 zur Pause und ein Mann weniger! Super, das läuft ja wieder. Aber aufgeben gibt es nicht (mehr)!
Während die Gäste in der ersten Hälfte sehr lethargisch wirkten, gingen sie die zweite jetzt wenigstens mit Willen an, ohne jedoch Bäume auszureißen. Trotzdem, ein Doppelschlag binnen zwei Minuten machte auf einmal Hoffnung. Erst netzte Trost nach einem Einwurf ein, Sekunden später verkürzte Erdem mit einem sehenswerten Schlenzer. War hier etwa mit 10 Mann noch etwas drin? Union wirkte kurze Zeit geschockt, doch ließ sich in der Folge dann doch nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Bei Treptow schwanden ein wenig die Kräfte (wobei ich mich frage warum?) und somit konnten die Hausherren den alten Abstand wiederherstellen, ehe Anders nach einer Ecke einköpfte. Kurz vor Schluß erhöhten die Unioner erneut und somit war das Scheibenschießen endlich vorbei.
Wenn man überhaupt etwas positives sagen kann: 3 "Chancen" - 3 Tore.Das wars aber auch. Alles andere war an diesem Tage grottenschlecht. Kein Biss, wenig Einsatz, Abspielfehler en masse und Einladungen zum Toreschießen. So hat es fast jeder Gegner leicht. 3 Tore müssen auch mal reichen!!! Gerade gegen einen Gegner, der nun wirklich keine Übermannschaft ist (so wie z.B. Union 06 II). 4 Spiele sind gespielt - 3 mal haben wir uns selbst geschlagen - einmal ist es gerade so gut gegangen. In allen Spielen jedoch war jeweils die erste Halbzeit immer absolut katastrophal. So gibt man schon früh jede Partie aus der Hand. Langsam heißt es AUFWACHEN!!!

6. Spieltag

FC Treptow II - ASV Berlin 1:0 (1:0)

Aufstellung:
Punzel - Walenda - Hoffmann, Schubert (75. Rößchen) - Steinhöfel - Trost, Kretzschmar, Erdem (67. Renner), Anders, Balzer - Nguyen (90. Koytsomimikos)

Tor:
1:0 (18.) Nguyen (Anders)

Strafen:
GK Schubert (F)

Besondere Vorkommnisse:
Punzel hält Foulelfmeter (74.)
Balzer schießt Foulelfmeter neben das Tor (81.)

Spielbericht:
Es geht auch mal ohne Gegentor! Und schwupp - 3 Punkte! Was sich äußerst positiv liest, ist aber fast ausschließlich einer bärenstarken Leistung von Treptows Torwart Punzel zu verdanken.
Die Treptower begannen diszipliniert und weitaus besser als in den Spielen zuvor, als man immer wieder die erste Halbzeit verschlief. Diesmal waren 3 Punkte fest eingeplant. Und so gings nach vorne. Ein erstes Zeichen setzte Steinhöfel, dessen satter Schuß aus 25m an die Latte knallte. In der Folge kam man einige Male gefährlich vors Tor der Gäste. So konnte Schubert nach einem herrlich vorgetragenen Angriff über die rechte Seite jedoch letztendlich nicht einnetzen. Und auch Anders' Kopfball hatte nicht den gewünschten Erfolg. Die Hausherren waren hier klar das bessere Team, bis auf ein, zwei Wackler, die wieder mal zum Haare raufen waren und böse hätten ins Auge gehen können. Dann die Erlösung: Der sehr starke Anders eroberte am Mittelkreis den Ball und schickte Nguyen steil. Kurz zuvor scheiterte dieser noch, doch jetzt ließ er sich nicht mehr bitten und traf zur verdienten Führung! Alles lief nach Plan! Und doch konnte man hier nicht nachlegen, was schon ziemlich wichtig gewesen wäre. Aber gut, wir freuen uns (erstmal) über kleine Dinge: Endlich ging es mal mit einer Führung in die Kabine.
Auch in der zweiten Hälfte Treptow anfangs die bessere Mannschaft, ohne jedoch zu glänzen. Man hatte zwar einige sehr gute Möglichkeiten (Balzer, 2x Nguyen), konnte aber aufgrund der Abschlussschwäche vor des Gegners Tor den Sack nicht zumachen. Das hätte LÄNGST passieren müssen! Schlimmer noch: Man hatte den Eindruck, die Gastgeber gaben hier das Spiel so langsam aus der Hand. Denn der Gegner kam plötzlich immer mehr und immer gefährlicher vor das Treptower Gehäuse, wo jetzt Punzel ein ums andere Mal geprüft wurde. Dann segelte ein langer Ball in den Treptower Strafraum und Schubert holzte seinen Gegenspieler, der kurz davor war einzuschieben, regelrecht um! Folge: Strafstoß, da gab es keine zwei Meinungen. Schubert sah daraufhin die gelbe Karte vom ansonsten sehr guten SR Flanderka und hätte sich über Rot wegen Notbremse auch nicht gerade beschweren brauchen. Elfmeter also - und Punzel, der in der Vorsaison schon seine Elferkiller-Fähigkeiten unter Beweis stellte, hielt auch diesmal!! Weiter gings. Treptow suchte wieder den Weg nach vorne. Und auch hier gab es Strafstoß: Balzer wäre durch gewesen und konnte nur mit einer Sense gestoppt werden. Daraufhin bestätigte Balzer die ungeschriebene Regel "der gefoulte sollte nicht selbst schießen" , lief zum Elfmeter an und...schoß daneben!! So, und spätestens jetzt wäre der Ausgleich für die Gäste verdient gewesen. Denn wer vorne so viele Chancen liegen lässt, darf sich nicht beschweren, wenn das am Ende schief geht. Balzers verschossener Elfmeter rief die Gäste auf den Plan, hier nochmal eine Schlussoffensive zu starten. ASV versuchte alles und hatte hochkarätige Chancen. Treptow reagierte nur und zitterte jetzt sogar. Doch man hatte zum Glück Punzel im Tor, der ohne einen Makel blieb und nicht nur den Elfmeter, sondern zahlreiche Schüsse und letztlich den Sieg festhielt...
STOP!!! Ein Highlight gab es dann doch noch: Coach Marco "Kosta" Koytsomimikos gab nach über 19 Monaten sein langersehntes Comeback und betrat in der Nachspielzeit unter "donnerndem" Applaus wieder den Rasen. Auch wenn das heute erst noch eine Komparsenrolle war - in wenigen Wochen wird er dem Rest der Mannschaft zeigen, wie Toreschießen funktioniert!!!

Fazit: Positiv: 3 Punkte und die Erkenntnis, dass ein Tor sogar auch mal reichen kann! Aber Treptow hatte zahlreiche Chancen und versäumte es, schon früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Hier hätte man heute auch gut irgendwann mit 5:0 führen können und der Drops wäre gelutscht. Stattdessen wurde das Spiel abgegeben und man musste am Ende noch um die Punkte zittern. Unglaublich, sowas darf nicht passieren. Normalerweise rächt sich so etwas fast immer, wenn man vorne nicht trifft. Heute hatten wir noch Glück - und einen Torwart...

Nächste Woche gehts nach Westend - wir wollen/müssen nachlegen!!!

7. Spieltag

SC Westend 01 II - FC Treptow II 1:3 (0:1)

Aufstellung:
Rößchen - Renner - Waskow, Hoffmann - Kretzschmar - Wiese, Anders, Simon, Steinhöfel, Trost (69. Balzer) - Nguyen

Tore:
0:1 (25.) Simon (Nguyen)
0:2 (49.) Steinhöfel (FE, Simon)
0:3 (63.) Kretzschmar
1:3 (64.) FE

Strafen:
Gelbe Karte: Wiese (U), Waskow (F)
Rote Karten für Westend (60.), (83.), (89.)
Gelbrote Karte für Westend (79.)

Spielbericht:
Was für ein Spiel, was für ein Gegner!!! Mir fehlen fast die Worte, denn selten habe ich so eine disziplinlose Mannschaft gesehen. Das Spiel stand kurz vor dem Abbruch und wir sind heilfroh, dass wir am Ende halbwegs gesund und mit drei verdienten Punkten dort wieder weggekommen sind...
Zuerst zum Spiel: Bei den Gästen, bei denen Punzel und Walenda kurzfristig ausfielen, war die Konzentration vom Anpfiff weg zu erkennen, wollte man doch hier unbedingt den nächsten Sieg einfahren. Nach drei Minuten zeigte Simon, dass er nach Sperre endlich wieder dabei war und setzte einen Kopfball nur knapp am Pfosten vorbei.Treptow ließ den Gegner kommen, stand dabei jedoch sicher und kompakt und musste lediglich bei einem abgefälschten Freistoß an die Latte zittern. Westend hatte mehr Ballbesitz, konnte daraus letztlich aber kein Kapital schlagen. Dann ein missglückter Flankenball von Renner, der Richtung Eckfahne trudelte. Während alle Akteure sich umdrehten und Abstoß erwarteten, hatte Nguyen als einziger etwas dagegen, erlief den Ball und legte quer auf Simon, der nur noch einschieben brauchte – 0:1! was gleichzeitig den Pausenstand bedeutete. Bis dahin alles im Rahmen.
Mit Beginn der zweiten Hälfte hatte man den Eindruck, die Hausherren wären frischer aus der Kabine gekommen. Diesem Eindruck setzte Steinhöfel ein schnelles Ende: Nachdem Simon im Strafraum zu Fall gebracht wurde, verwandelte Steinhöfel den fälligen Elfmeter sicher – 0:2, alles lief nach Plan! Die Gastgeber jetzt ein wenig stinkig, was sich in Nickligkeiten, Fouls und Diskussionen mit dem Schiedsrichter wiederspiegelte. Folge war die erste Rote Karte nach einer Stunde.Treptow jetzt in Überzahl. Und das wurde gleich mal ausgenutzt: Kretzschmar erhöhte mit einem humorlosen Flachschuss auf 0:3! Sofort nach Wiederanpfiff konnten die Spandauer jedoch zum Anschluss treffen, als sie einen mehr als fragwürdigen Elfmeter zugesprochen bekamen. Überhaupt traf Schiedsrichter Zielsdorff in vielen Situationen komische bis lächerliche Entscheidungen und war damit vielleicht auch nicht ganz unschuldig an dem, was da noch folgte. Wir waren jedoch (relativ) ruhig, lagen wir doch souverän in Front. Die Gastgeber aber konnten einfach nicht still sein und das wurde schlimmer und schlimmer. In den letzten 15-20 Minuten war dann an Fussball kaum noch zu denken und das was da auf dem Platz passierte, hatte auch nix mit selbigem zu tun. Die Mannschaft von Westend zeigte nun ihr wahres, hässliches Gesicht! Sauer über diverse Schiedsrichterentscheidungen und angesichts des Spielstandes, ließen sie jetzt ihren ganzen Frust am Unparteiischen und am Gegner aus Treptow aus.Es wurde regelrecht Jagd gemacht.Allein Wiese wurde zweimal vorsetzlich ins Knie(!) gesprungen (an dieser Stelle gute Besserung). Der Schiedsrichter hingegen MUSSTE reagieren und verteilte allein in der Schlussviertelstunde 3 rote bzw. gelbrote Karten für die undisziplierten Spandauer. Das widerum brachte Rudelbildungen nach sich. Die Westender hörten gar nicht mehr auf und alles gipfelte darin, dass SR Zielsdorff sogar bedroht, beschimpft („Du Nazi“) und angegangen und ihm sogar auch noch die Karte aus der Hand geschlagen wurde! Auch wir waren mit einigen Entscheidungen nicht einverstanden (ist man ja selten), aber was man dort von der Heimmannschaft sah und hörte, ist allerunterste Schublade. Das geht absolut nicht. Das Spiel wurde erstaunlicherweise bis zum Ende geführt und Treptow konnte drei verdiente Punkte mit nach Hause nehmen – Mission erfüllt.
Fazit: Sportlich gesehen eine souveräne und sichere Leistung der Treptower, die sich diesen Sieg redlich verdienten. Und warum? Schon allein, weil sie im Gegensatz zum Gegner fair und diszipliniert auftraten!!!
Zum Gegner: Westend stellte sich vor als eine Mannschaft, die sich absolut nicht im Griff hat und schnell mal Opfer sucht, wenn es nicht läuft. Da sollten sich einige Leute mal hinterfragen, warum sie überhaupt sonntags auf dem Fussballplatz stehen. Denn mit Fussball hat das, was wir da heute erlebten, rein gar nichts zu tun! Wenn sowohl verbal als auch körperlich Jagd auf Schiedsrichter und Gegenspieler gemacht wird und man um seine Gesundheit bangen muss, nur weils beim Gegner nicht läuft, dann sollte man sich wirklich mal Gedanken machen, ob man auch überhaupt in die Kategorie Sport gehören will! Es bleibt nur eins zu sagen: Ich hoffe, das war in dieser Art und Weise das erste und letzte Mal in dieser Saison...

8. Spieltag

FC Treptow II - Stern Kaulsdorf II 2:1 (1:0)

Aufstellung:
Punzel - Renner - Waskow, Hoffmann - Kretzschmar (83. Wiegelmann) - Balzer, Anders, Simon, Kneilmann (60. Schmidt), Trost - Nguyen (86. Schubert)

Tore:
1:0 (43.) Simon (Anders)
1:1 (61.) Eigentor Waskow
2:1 (82.) Nguyen (Balzer)

Strafen:
Gelbe Karten: Kretzschmar (U), Simon (M), Nguyen (U), Schubert (F)

Spielbericht:
Dritter Sieg in Folge (!) - und die Erkenntnis, dass 90 Minuten vollste Konzentration am Ende meist auch belohnt werden !
Während die Zuschauer in den ersten 20-25 Minuten ein relativ ausgeglichenes Spiel sahen, in denen die Gäste ein kleines Plus hatten, kamen die Treptower danach auf und ERARBEITETEN und ERSPIELTEN sich Chancen. Hinten stand man fest und sicher und verstand es, mit viel RUHE das Spiel aufzuziehen. Vorne versuchte man, mit SCHNELLEN ZUSPIELEN ans Ziel zu kommen. Nachdem dabei 2-3 gute Chancen vergeben wurden, konnte Simon kurz vor der Pause nach starker Vorarbeit durch Anders endlich die nicht unverdiente Führung besorgen.
Im zweiten Abschnitt versuchten die Hausherren nachzulegen und Kaulsdorf gar nicht erst zum Zuge kommen zu lassen. Die wollten sich natürlich nicht einfach ergeben und spielten noch munter mit, wodurch sich Kontergelegenheiten für Treptow ergaben. Doch Simon scheiterte z.B., als er auf den gegnerischen Torwart zulief. Stattdessen kamen die Gäste zum Ausgleich, die auch noch ein Treptower erzielte: Eine scharfe Hereingabe rutschte Waskow über den Schlappen und der Ball schlug im eigenen Netz ein. Sehr unglücklich zu diesem Zeitpunkt. Doch wer dachte, dass sich das Spiel jetzt dreht, sah sich getäuscht. Vollkommen ruhig und unaufgeregt spielten die Gastgeber weiter und weiter. Hier war ganz klar ein Sieg drin. Und diesen Sieg wollte jeder einzelne! Also vollste KONZENTRATION bei jedem Pass, bei jedem Zweikampf, bei jedem Standard. Das Bemühen jedes Spielers war nicht zu übersehen. Und somit wurde man in der Schlussphase auch belohnt: Einen Freistoss von Balzer nahm Nguyen mit dem Rücken zum Tor auf und schoss aus der Drehung in bester Gerd Müller-Manier zum umjubelten Siegtor ein. Daraufhin starteten die Gäste letzte Versuche, doch Punzel im Tor und eine vielbeinige Treptower Hintermannschaft ließen kein Durchkommen mehr zu. Somit blieben die Punkte im "Estadio Willi Sänger".
Fazit: Hohe Konzentration von An- bis Abpfiff, Teamgeist und der unbedingte Wille dieses Spiel doch noch zu gewinnen brachten diesen Sieg, der auch aufgrund des Chancenverhältnisses von 6:3 verdient war. Wir haben nichts dagegen, wenn das nächste Spiel genauso angegangen wird!
Jetzt tanken wir den Akku eine Woche auf, um dann in 14 Tagen Borussia Pankow zu empfangen.

Weiter so, Männer!!

12. Spieltag

SC Borsigwalde II - FC Treptow II 0:2 (0:1)

Aufstellung:
Punzel - Rößchen - Hoffmann, Trost - Kretzschmar - Erdem (77. Waskow), Renner (77. Schmidt), Simon, Anders, Wiese (66. Balzer) - Koytsomimikos

Tore:
0:1 (31.) Koytsomimikos (Erdem)
0:2 (83.) Simon

Spielbericht:
Treptow hatte nach zwei Minuten bereits den ersten Torschrei auf den Lippen, als Simon allein aufs Tor zulief, ein Borsigwalder jedoch im letzten Moment den Ball vor der Linie wegspitzelte. Was danach passierte, war nicht gerade Fussballästhetik und viel spielte sich zwischen den 16m-Linien ab. Echte Strafraumszenen gab es nicht. Treptow tat sich schwer im Aufbau und ließ die Hausherren viel zu viel 'am Spiel teilnehmen'. Bei deren Eckbällen musste man zudem desöfteren zittern. Also irgendetwas stimmte da heute nicht mit der Ordnung. Das konnten die Gastgeber jedoch glücklicherweise nicht ausnutzen. Eine halbe Stunde war gespielt, da wurde Koytsomimikos im Strafraum gelegt - ein glasklarer Elfmeter, der Pfiff blieb jedoch aus! "Dann machen wirs halt anders" dachten sich die Treptower: Einen perfekt vors Tor gezirkelten Freistoß von Erdem brauchte Spielertrainer Koytsomimikos nur noch ins Tor lenken und machte somit seinen ersten Treffer nach ewiger Verletzungspause (und diesmal zählte er auch). Mit einer Führung ging es in die Pause. So richtig zufrieden konnte man jedoch nicht sein.
Die zweite Hälfte gingen die Gäste dann wesentlich konzentrierter an. Die Ordnung war wieder hergestellt. Die Abwehr um Libero Rößchen und dem bärenstarken Trost stand sattelfest und fing ab, was es abzufangen gab. Und doch hätte hier sogar der Ausgleich fallen können. Treptow hatte Riesenglück, als Borsigwalde erst ein Abseitstor erzielte und dann auch noch fulminant die Latte traf. Auf der Gegenseite machten vor allem Simon und Koytsomimikos Betrieb. Letzterer wurde ein zweites Mal im Strafraum zu Fall gebracht - der Pfiff blieb erneut aus. Borsigwalde, denen man insgesamt eine gute kämpferische Einstellung bescheinigen muss, versuchte in der Schlussphase auf den Ausgleich zu drücken. Diesem Versuch schob Simon jedoch kurz vor Schluss einen Riegel vor und sorgte mit dem entscheidenden 0:2 für Klarheit...
Fazit: Man muss auch mal dreckig gewinnen! Treptow nicht so spielstark wie in den letzten Spielen, aber für drei Punkte reichte es dann doch. Für das kommende Spiel ist auf jeden Fall eine Leistungssteigerung nötig. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit und werden vorbereitet sein.

FOKUS AUF ORANKE!!!