24.02.2013 FC Basel vs Grasshoppers Zürich 0:0

  • Der letzte Tag begann mit der Fahrt von Nancy nach Lörrach, wo es galt, den Mietwagen wieder abzugeben. Das alles klappte auch wunderbar und anschließend ging es per S-Bahn zum Bahnhof „Basel SBB“ und weiter per Tram Richtung Stadion „Sankt Jakobs Park“, der Heimstätte des FC Basel. Dort schauten wir erstmal wie die Polizei den Bereich um den Gästeblock hermetisch abriegelte. Sichtschutz, Zäune etc. wurden aufgestellt. Die Gäste aus Zürich wurden mit einem Zug bis ans Stadion gefahren.


    Sonntag, 24.02.2013 um 16:00 Uhr
    Superleague (Schweiz)
    FC Basel 1893 - Grasshopper Club Zürich 0:0
    Stadion „Sankt Jakobs Park“ (Basel, Schweiz)
    27.653 Zuschauer (ca. 1.500 Gäste)


    Der „Sankt-Jakob-Park“ gefällt mir sehr gut. Von Außen zwar kaum als Stadion zu erkennen und auch etwas gewöhnungsbedürftig, das Innere allerdings ist schon beeindruckend. Die Tribünen sind sah an Spielfeld dran, was teilweise „britische“ Ausstrahlung hat. Die dreistöckige Gegentribüne ist für mich das Highlight des Stadions. Schade nur das es keine Flutlichtmasten im „Old-Style“ gibt. Stattdessen findet man solch „moderne“ Flutlichtanlage á la Ingolstadt.
    Das Spiel war das absolute Highlight des Spieltages. Der Zweite empfängt den Ersten bei 4 Punkten Unterschied. Der FCB hatte am Ende in einem recht ausgeglichenem Spiel etwas mehr Chancen und wirkte auch etwas spritziger. Ein Tor wollte erneut nicht fallen. Noch nie habe ich so viele 0:0 - Spiele auf einer Tour gesehen. Die Schlussphase war äußerst Spannend und man hatte bis zuletzt das Gefühl das eventuell doch noch eines der Teams treffen könnte. So bleibt der 4-Punkte Abstand bestehen, und Sankt Gallen konnte mit einem 4:0 über Luzern zudem noch bis auf vier Punkte (bei einem Spiel weniger) an den FCB rankommen.
    Stimmungstechnisch kann man schon von einem guten Duell der beiden Fanlager sprechen. Dauerhafter Support auf beiden Seiten wurde zum besten gegeben. Der Support der Baseler erinnerte mich oft an italienische Gesänge. Die Gäste überzeugten mich, wie auch schon bei meinem Besuch beim Züricher Derby im September, mit einfachem aber wirkungsvollen Support. Viele machten dort mit und konnten der Heimkurve definitiv das Wasser reichen. Die Baseler überzeugten mit vielen verschiedenen Melodien, welche teilweise Neuland für mich waren. Ein Duell zweier wirklich guter Szenen.
    Die Heimkurve („Muttenzer Kurve“) wählte als Intro drei große Überziehfolien und 2 kleine Folien in Rot und Blau. Auf den großen Folien zeigten einen uralten Lederfußball, das FCB - Logo und das Stadtwappen. Als diese runter gelassen wurden, gab es tausende schwarz-weiße Fähnchen zu bestaunen und plötzlich leuchtete ein „FCB“, in Form von Fackeln, auf. Ansonsten gab es einige Spruchbänder, die zumeist an die Gäste gerichtet waren.
    Die Gäste wählten ein zweiteiliges Intro. Zuerst wurde der Block mittels Folien in Schwarz „getaucht“, dazu die auf schwarzer Folie die Frage gestellt „Was der Unterschied zwischen einem Zootier und einem Fußballfan sei“. Auf Kommando wurde alles runter genommen, die vorher verteilten tausenden blauen und weißen Fahnen gewedelt und ein sehr geil gemaltes „Banner“ wurde ausgerollt. Darauf zu sehen waren viele Zootiere und die Botschaft „Der Fan zahlt zum in den Käfig gehen“. Richtig gute Umsetzung der gesamten Aktion! Zu Beginn der 2. Halbzeit erblickten noch einige bengalische Fackeln das Licht der Welt.
    Nach dem Spiel ging es für uns mit der Tram zum Bahnhof „SBB“ und von dort zum Flughafen zurück, wo unsere Tour ihr Ende fand. Die Tour war echt gut gewesen, 1800 km wurden abgespult. Negativ waren drei von fünf 0:0 Spielen, hohe Mautkosten in Frankreich und das Wetter. Jeden Tag zwischen 1 und -3 grad zerrte schon etwas an den Nerven. In Gedanken war ich schon 3 Wochen weiter, denn da geht es nach Thessaloniki (u.a. PAOK vs Panathinaikos) wo es bei weitem angenehmer sein dürfte.


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