13.04.2012 1. FC Union Berlin vs Eintracht Braunschweig 1:0

  • Freitag, 13.04.2012, um 18:00 Uhr
    2. Bundesliga
    1. FC Union Berlin - Eintracht Braunschweig 1:0
    Stadion An der Alten Försterei (Berlin-Köpenick)
    17.028 Zuschauer (etwa 1.500 Gäste)

    Zum Start in das Wochenende stand mal wieder ein Besuch beim 1. FC Union Berlin auf dem Programm. Zu Gast hatten die Eisernen den BTSV, die Braunschweiger Eintracht. Damit sah ich die Braunschweiger binnen 6 Tagen zum 2. Mal. Ein Bekannter bot mir vor einigen Wochen einen Gutschein an. Damit hatte ich die Möglichkeit, für ein Heimspiel meiner Wahl (der restlichen Saison), 2 Sitzplatz-Tickets zu bekommen. Nur die Spiele gegen Dresden, Rostock und Frankfurt zählten nicht dazu. Ich schaute mir also den restlichen Spielplan der Unioner an, und siehe da, Aue, Duisburg und Braunschweig standen für mich zur Auswahl. Ich wählte das Spiel gegen die Löwen aus Braunschweig. Ich gab meinem Bekannten 10 € für den Gutschein. ein sehr fairer Tausch, denke ich. Die Sitzplätze kosten sonst einzeln um die 20 € pro Stück. Nun also gab es 2 Plätze für 10 € zusammen. Top! Da eine gute Freundin kurzerhand gesundheitlich absagte, stand Marco auf der Matte und wollte mit. So traf ich mich mit ihm am 2 Stunden vor Anpfiff bei uns im Bezirk und wir fuhren zusammen zum Spiel.

    Am Stadion angekommen, trennten sich kurz noch einmal die Wege, ehe wir im Stadion wieder zusammen fanden. Das Stadion war gut gefüllt, sogar der Gästeblock war recht voll. Die Unioner präsentierten zu Beginn eine recht aufwendige Choreo. Es wurde ein „Ausriß“ des Vereinslogos vom Dach runter gelassen, dazu prangte am Dach der Satz „ Das Wappen auf der Brust“. Unten am Zaun stand „Weil das Herz weiß, was du tun musst“. Dazu wurde ein großes ausgeschnittenes Plakat mit aktuellen & ehemaligen Spielergrößen am Dach hochgezogen. Außen wurden längliche Pappen o.ä., mit dem Union - Logo drauf, verteilt. Die Pappen hätten mehr sein können, aber ansonsten eine geile Idee und geile Umsetzung. Wurde auch lange hoch gehalten. Sehr schicke Aktion der Waldseite. Initiatoren der Choreo waren die „Hammerhearts 04“.


    Die Stimmung war in Halbzeit 1 eher mau, in der 2. Hälfte bei weitem besser. Zum Ende hin sehr gut. Schade, das bei den Rufen und Gesängen wo Armeinsatz gefragt ist, nur das Herz der Hintertortribüne (Waldseite) mitmacht. Außen wird da eher selten mitgezogen. Der Stimmungskern dürfte ca 6-800 Leute umfassen, die das gesamte Spiel über am machen waren. Highlight war die Sieges-Hüpfaktion mit der Mannschaft. Sah schon geil aus!


    Die Gäste füllten ihren Block recht gut. Ich denke es waren ca 1.500 Braunschweiger. Noch bevor die Mannschaft das Aufwärmen beendete, leuchtete und qualmte es im Gästeblock. Etwa 15 Fackeln wurden präsentiert und dazu eine gelb-blaue Folie mit durchsichtigen Buchstaben. Die Buchstaben ergaben „Heiss auf das Spiel“. Hätte im dunkeln noch geiler ausgesehen, aber trotzdem schick. Das ganze Spiel über wurden kleine blaue und gelbe Fähnchen gewedelt, und gesungen wurde auch viel. Es gab zwar einige Pausen aber die Lautstärke und die vielen verschiedenen Gesänge gefielen mir. Ab und an beteiligten sich aber zu wenig Leute im Gäste-Stehplatzblock. Am besten fand ich das „Zwischen Harz und Heideland“, was mit dem Schlachtruf „Eintracht“ endet. Da beteilgten sich sogar die Sitzplätzler. Der Block hatte seine beste Zeit, als die Blau-Gelben auf dem Rasen mächtig Druck machten.


    Das Spiel war insgesamt gesehen gut. Union hatte gegen schwache Gäste in Halbzeit 1 einige Vorteile, die Gäste hatten dagegen in Halbzeit 2 die Oberhand, und auch einige gute Chancen, doch ließen diese ungenutzt. Ein Remis wäre nicht unverdient gewesen. Die Eisernen wollten mit schnellen Kontern Nadelstiche setzen, doch bis auf 2 richtig gute Chancen sprang nichts mehr dabei heraus. Die Braunschweiger hatten eine Reihe dicker Möglichkeiten, doch hatten anscheinend keinen Platz im Bus für den ein oder anderen Punkt. So gewinnt der FCU etwas glücklich mit 1:0. Man sah keinem der beiden Teams an, das es im Prinzip um nichts mehr geht. Fand ich gut!



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