Zum Auftakt nach Harsleben
Erste Bewährungsprobe für den neuformierten QSV
Am Sonnabend beginnt für das neuformierte Team des QSV das Unternehmen Harzoberliga. Nach dem Abstieg hat sich viel verändert. Von der Anfangsmannschaft des Vorjahres sind beim Auftaktspiel voraussichtlich mit Andreas Weidner und Ronny Schönian nur noch zwei Spieler dabei.
Die Quedlinburger werden deshalb mit einigem Respekt zum Aufsteiger Harsleber SV Germania fahren. Nicht nur wegen des 6:2-Erfolges der Gastgeber im Pokal gegen Germ. Wernigerode. So wollen sich unsere Akteure bestimmt nicht abbürsten lassen. Deshalb müssen sie den vierfachen Torschützen Kai Meldau im Auge behalten und mit Selbstbewußtsein an ihre Aufgabe gehen. Die Leistung gegen Heudeber stimmt optimistisch. Die Abwehr stand gut, und mit Sven Färber, der diesmal wieder dabei ist, bekommt sicher auch das Angriffsspiel mehr Zuschnitt als zuletzt. Hoffen wir also auf einen erfolgreichen Beginn.
Trotz kämpferischer Leistung ausgeschieden
QSV unterliegt im Pokal dem SC 1919 Heudeber mit 0:1 n. V.
Trotz vorbildlichen Einsatzes und respektabler Leistung ist Harzoberligist QSV in der 1. Runde um den Pokal des Landrates gescheitert. Gegen den SC 1919 Heudeber (Landesklasse) hieß es nach 120 Minuten 0:1 durch ein Tor von Tobias Richter in der 113. Minute.
Die Quedlinburger hielten die Partie bis zum Schluß offen, weil die Abwehr kompakt stand, in der sich besonders Marcel Könnecke auszeichnete. Jeder einzelne kämpfte unverdrossen, auch die am Mittwoch angeschlagenen Florian Schicha, Christian Brake und David Wichura. Die Gäste kamen so in der regulären Spielzeit zu keiner einzigen zwingenden Chance. Sie waren anfangs spielbestimmend, aber vor allem im zweiten Abschnitt erzwang der QSV Gleichwertigkeit, ohne jedoch selbst groß torgefährlich werden zu können. Das ist der Mangel der Einheimischen.
Nach vorn geht zu wenig.
So war die Verlängerung frühzeitig abzusehen. Auch jetzt dominierten bei beiderseits nachlassenden Kräften die Abwehrreihen, und ein Elfmeterschießen rückte in die Nähe. Verletzungsbedingt mußten die Platzbesitzer (100. und 105.) wechseln. Was eine deutliche Schwächung war. Es gelang danach nicht, die Ordnung völlig wiederherzustellen. So fiel der entscheidende Treffer, als Norman Hartmann im Mittelfeld nicht energisch genug attackiert wurde, einen Steilpaß in den Strafraum schlagen konnte, wo Tobias Fichtner die Kugel gar nicht richtig traf, die - zum Glück für den Schützen, zum Pech für den QSV - eigentlich erst dadurch den Weg ins Netz fand. Leider sah nach einer Notbremse Christian Brake Gelbrot, was aber ohne Auswirkungen auf die am Sonnabend beginnenden Punktspiele bleibt.
QSV: Hesse - Brake (GR), Schicha, Thomas, Könnecke, Hartmayer, Weidner, Beyer (105. Gohlke), Wichura, Schönian, Bicke (100. Ororho).
Hans Biermann
Gäste spielerisch einfach stärker
QSV verliert letzten Test gegen G. Halberstadts A-Junioren 0:2(0:1)
Der Nachwuchs des Regionalligisten stellte sich als technisch versierte, schnelle Truppe vor, die den Quedlinburgern doch einiges voraus hatte und dieses Testspiel, das letzte des QSV, verdient gewann. Matthias Kruppe nach Steilpaß von Max Eichstädt (32.) und Sitar Ibrahim auf Zuspiel von Sergej Lutz (80.) erzielten die beiden Treffer.
Die Einheimischen, bei denen Ronny Schönian und Steven Hesse wieder dabei waren, mühten sich nach Kräften und hatten in beiden Halbzeiten gute Szenen und auch ihre Möglichkeiten. Sie blieben aber im Abschluß glücklos. Sonst hätte die Partie durchaus auch unentschieden ausgehen können. David Wichura verfehlte mit Volleyschuß den Kasten (3.), Sven Färber scheiterte zweimal an Keeper Florian Mummelt (8., 27.) ebenso wie Ronny Schönian (54., 60). Sven Gabriel traf nur die Latte (74.), und Stefan Gohlke verpaßte zögerlich die beste Gelegenheit (82.). Da sahen alle die Kugel schon im Kasten. Aber nicht die Niederlage, sondern drei Verletzungen (Florian Schicha, David Wichura und Christian Brake) trieben Trainer Reiner Kriese im Hinblick auf das heutige Pokalspiel am Freitag gegen Heudeber die Sorgenfalten ins Gesicht, zumal weitere verletzte Spieler zu verzeichnen sind. So könnte es schon zum Saisonauftakt personelle Probleme geben.
Hans Biermann