Schwarzmalerei - Graz

  • Zitat

    Die zweite Ausgabe unserer Schrift "Schwarzmalerei" ist seit heute erhältlich. Neben den üblichen Spielberichten finden sich auf den 72 Seiten auch Berichte über Sturm12.at, Fußball in Italien, ein Rückblick auf die Cupsaison uvm. Wie auch in der letzten Ausgabe bietet diese Ausgabe wieder einen kleinen Gimmick für euch.


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    Wow! Eben fertig gelesen, vorallem das Layout weiß absolut zu gefallen! Ein Top Heft, da lohnt sich auch das Porto nach Deutschland.
    Eine super Steigerung im Vergleich zur ersten Ausgabe (wobei die auch schon nett war, auch wenn mir da die Berichte nicht gefallen haben!)
    Auch die Auswahl an Berichten und Themen ist absolut gut gelungen! Werde mir auf jedenfall auch Ausgabe #3 zulegen!

  • hier meine rezension zur erstausgabe der schwarzmalerei:


    Schwarzmalerei #1
    Unter diesem Name gibt sich das neue gruppenübergreifende Fanzine der Grazer Nordkurve die Ehre, um ab sofort halbjährlich in Form von Spielberichten, diversen vereinspolitischen Themen sowie vom allgegenwärtigen Problem des Pyrotechnikverbots in Österreich zu informieren. Die „Schwarzmalerei“ ist durchweg bunt bebildert, was sich aufgrund der zahlreichen Bengal-Aktionen (einfach immer wieder beeindruckend, in welcher Fülle und Konstanz es bei Spielen im Nachbarland lodert) auch definitiv besser macht – im Gegensatz zu den vielen Choreos in Vereinsfarben, ohne diese irgendwie schmälern zu wollen. Überhaupt hinterlässt das Erstlingswerk einen sehr soliden Eindruck dieser überaus lebhaften Szene. Dazu sei gesagt, dass es, wie auch im Vorwort erwähnt, sehr wohl bereits Fanzines der drei führenden Gruppen Grazer Sturmflut, Brigata Graz und Jewels Sturm gab, aber alle nach relativ kurzer Zeit wieder verschwanden. Zwölf Schreiber/innen verteilen sich auf die 13 Spielberichte, die mal mehr und mal weniger lesenswert daher kommen – so wie die österreichische Bundesliga nun mal auch ist. Zwar treten an etlichen Ecken interessante Sachen zum Vorschein – beispielsweise besitzt „der einstige Rivale in rot“ (gemeint ist der Stadtfeind GAK) wohl noch immer eine nennenswerte Fanszene, so dass die Polizei bei gleichzeitig angesetzten Spielen nach wie vor auf großräumige Umleitungen beider Fanszenen pocht – allerdings ist den „Schwoazn“ nicht nur zwischen den Zeilen anzumerken, dass ihnen bis auf Duelle gegen Rapid, Austria und mit einigen Abstrichen LASK tifotechnisch ohnehin nicht das Wasser gereicht werden kann. Daher ist es fast schon schade, dass die wohl deutlich abenteuerlicheren Europacup-Touren nach Petrovac, Kharkiv, oder Istanbul nur auf knapp vier Seiten zusammen gefasst werden.


    Diese Partien fanden allesamt in der Hinrunde 09/10 statt, weshalb nur ein verhältnismäßig kleiner Rückblick darauf geworfen wird. Quasi als Entschädigung rückt auf den letzten Seiten dafür die selbst ernannte „Reisegruppe Belarus“ in den Vordergrund, die das „Urlaubsziel Nummer 1“ im Sommer 2008 beim Awaymatch in Soligorsk aufsuchte und einen Europapokal-Roadtrip vom Allerfeinsten schildert. Neben vier Hoppingberichten (wobei darunter auch ein Freundschaftsbesuch beim Spiel Karlsruhe-Kaiserslautern fällt) werden vordergründig die Begängnisse zur 15jährigen Existenz der Brigata Graz und der Jewels Sturm und die jeweilige Gruppenentwicklung innerhalb dieses Zeitraumes beschrieben. Zum Fazit lässt sich sagen, dass die Ausgabe 1 einen kleinen, aber absolut lohnenswerten Einblick in die Kurve der wohl zweitgrößten Szene Österreichs gewährt. Die Seitenanzahl ist mit nur 48 Seiten vielleicht etwas sehr schmal und die mit weißen Konturen versehene Schrift nicht der Idealfall für ein angenehmes Lesen, ansonsten überwiegen aber doch die positiven Eigenschaften der „Schwarzmalerei“.


    3 €, Kontakt: redaktion@kollektiv1909.at