Nach dem 7. Spieltag der Oberliga Nordost Nord stand Lichtenberg 47 nach einem klassischen Fehlstart auf dem letzten Platz. Es folgten zwei Siege gegen Tennis Borussia (1:0) und Motor Eberswalde (4:0). Heute sollten dann beim Heimspiel gegen die Reinickendorfer Füchse die nächsten drei Punkte folgen. Die Füchse selbst brauchten unbedingt einen Sieg um nach der Heimniederlage in der letzten Woche (2:3 gegen Türkiyemspor) den Anschluss an das vordere Tabellendrittel zu halten. Zum Spiel.
In der ersten Halbzeit gab es ein sehr gutes Spiel. Besonders die Gastgeber überzeugten mit schnellen Angriffen und Zug zum Tor. Der erste Treffer ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Die Abwehr hatte nach einer Hereingabe von der rechten Seite Probleme den Ball aus dem Strafraum zu bekommen. Dennis Kutrieb kam irgendwie an den Ball und versenkt diesen sicher in der 5. Minute zum 1:0. Nach der Führung spielten die Lichtenberger sehr Selbstbewusst, ließen denn Ball laufen und immer wieder tauchten die Stürmer vor dem Gehäuse der Gäste auf. In der 26. Minute gab es dann einen Platzverweis für Eric Palmer von den Füchsen. Der 21-jährige hatte Sascha Süßspeck mit einen Tritt von hinten ohne das der Ball überhaupt in der Nähe war zu Boden befördert. Der gut leitende Schiedsrichter Andy Weißenborn aus Berlin hatte keine andere Wahl und zog die Rote Karte. Nur drei Minuten später folgte dann das 2:0. Wiederum war es Dennis Kutrieb der diesmal mit einem Schuß aus 18 Meter direkt ins Dreiangel das 2:0 markierte. Danach verflachte das Spiel und die Gastgeber hatten Probleme gegen zehn Reinickendorfer. Nur Sascha Drabinski hätte nach einem Konter kurz vor der Pause auf 3:0 erhöhen können, doch er vergab kläglich. Pause.
Nach der Pause entwickelte sich ein trostloses Spiel. Elf Lichtenberger fanden keinen Weg in Richtung Tor und so richtig wollten sie auch nicht. Die zurückliegenden Füchse zogen sich trotz des Rückstandes weit zurück und so mussten die Zuschauer ein minutenlanges Ballgeschiebe ertragen. Erst in der 75. Minute setzte Konstantinos Flindris mit einem Lattentreffer aus 18 Metern ein Signal zur Schlussoffensive. Doch es waren nicht die eigenen Spieler die erwachten, sondern die Gäste aus Reinickendorf. Diese merkten auf einmal das in diesem Spiel noch was ging, jedoch waren die entscheidenen Pässe vor das Tor zu ungenau um Andreas Nofz im Gehäuse der Gastgeber zu gefährden. In den letzten fünf Minuten bettelte die Abwehr der Lichtenberger dann um einen Gegentreffer. Immer wieder gaben sie ihren Gegnern unfreiwillige Vorlagen und sie konnten froh sein das nur Karim Benyamina in der 88. Minute eine dieser Vorlagen nutzen konnte. Kurz darauf war dann auch Schluss und die Füchse müssen sich Fragen warum sie nicht schon eher begonnen haben nach vorn zu spielen. Insgesamt war die zweite Halbzeit keine Werbung für den Fußball.
217 zahlende Zuschauer sahen das Spiel im Zoschke. Die Ultras der Lichtenberger hatten eine kleine Choreo vorbereitet und waren fast über die gesamte Spielzeit zu vernehmen. Ob Gäste-Fans vor Ort waren, war leider nicht festzustellen.
Schiedsrichter: Andy Weißborn (Berlin) - Michael Wendorf, Christoph Marschner
Tore: 1:0 (5.) und 2:0 (29.) Dennis Kutrieb (da kann der Papi stolz sein), 2:1 Karim Benyamina (88.)
Rote Karte: Eric Palmer (26./Tätlichkeit)
Zuschauer: 217
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