Platzierung VfB Stuttgart 2007/08 8
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Uefa-Cup-Plätze (4) 50%
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Niemandsland Mittelfeld (3) 38%
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Champions-League-Plätze (1) 13%
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Abstiegsplatz (0) 0%
Bis Juni dieses Jahres gab es den Greifswalder SC. Jetzt firmiert der Fußball in HGW unter ESV/Empor. Aber schon nächste Saison wird sich dies wohl wieder ändern.
Hier ist der Bericht aus der Ostsee-Zeitung:
Neuer Großverein ab Januar in Greifswald
Konzept des Vereins am Samstag im Big vorgestellt
Mit der Kleinstaaterei im Sport soll Schluss sein. Deshalb wollen sich der GSV 98, der SSV Grün Schwarz, der ESV Empor sowie kleinere Vereine zu einem neuen Großverein zusammenschließen.
Greifswald Am Samstag stellten die Hauptverantwortlichen Jens Stein und Uwe Röstel, die Vereinsvorsitzenden des SSV Grün- Schwarz und des ESV Empor, das Konzept zur Bildung des Großvereins im BiG-Bildungszentrum vor. Geht alles nach Plan, soll der neue Verein – als Name wird von den Verantwortlichen Greifswalder SV favorisiert – im Januar gegründet werden. Mit insgesamt 1291 Mitgliedern wird dieser neben der HSG der größte in der Boddenstadt sein.
Der Fußball würde in dem neuen Verein von der Mitgliederzahl her die größte Abteilung bilden. Stein gibt unumwunden zu, dass der Fußball mit etwa 390 Sportlern die größte Fraktion bilden werden. Deshalb – und weil er wieder salonfähig gemacht werden soll – würde er im neuen Großverein eine Sonderstellung einnehmen. Stein wehrt sich allerdings gegen den Vorwurf, nur König Fußball im Auge zu haben. „Natürlich möchten wir wieder einen schlagkräftigen Fußball aufbauen. Unser Ziel ist aber auch, Basketball und Leichtathletik weiter voran zu bringen“, so Stein.
Dies geht nicht ohne finanzielle Mittel. Der Vorteil eines Großvereines liege dabei auf der Hand: Sponsoren würden eher bereit sein, in einen solchen zu investieren. Und auch bei der Verteilung der Fördergelder durch das Gießkannenprinzip erhoffen sich die Befürworter des Großvereins einen reicheren Geldsegen.
Auf finanzielle Versprechungen wollten sich die anwesenden Politiker jedoch nicht einlassen. Oberbürgermeister Arthur König gab zu bedenken, dass die Intension der Verantwortlichen in erster Linie sein sollte, einen Verein zu schaffen, „über den man spricht in Mecklenburg-Vorpommern“.
Auch Jusitizminister Erwin Sellering warnt vor den Dollarzeichen in den Augen. „Der Breitensport muss besser organisiert werden. Das sollte ein Hauptziel des neuen Vereins sein“, so Sellering.
Was am Samstag allerdings zu kurz kam, war die Vorstellung des Sportmarketing-Konzeptes für den Großverein. Ringo Wagner vom Institut für Sportwissenschaft sieht in dem vorgelegten Konzept von Helmut Klüssener daher auch noch jede Menge Überarbeitungsbedarf. „So, wie es auf dem Papier steht, kann es nicht 1:1 übernommen werden“, so Wagner. Wesentliche Punkte blieben offen, manche Dinge würden so in Greifswald auch einfach nicht funktionieren. „Da muss auf jeden Fall noch einmal drüber diskutiert werden“, sagt er .
ANTJE NOACK