In der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde hat der SV Werder den brandenburgischen Verbandsligisten Ludwigsfelder FC mit 9:1 bezwungen. Werders Cheftrainer Thomas Schaaf schickte dabei vor rund 4.200 Zuschauern im Ludwigsfelder Waldstadion die Erfolgsmannschaft vom vergangenen Wochenende gegen Schalke 04 aufs Feld. Damit signalisierte der Coach, wie wichtig die Bremer diesen Wettbewerb auch gegen einen unterklassigen Gegner genommen haben.
Bereits nach acht Minuten gingen die Grün-Weißen nach Vorarbeit durch Tim Borowski nach Vorarbeit von Ailton mit 1:0 in Führung.
Werder machte in der Folgezeit zwar das Spiel, konnte sich aber zunächst keine weiteren Torchancen herausrbeiten. Erst als sich Angelos Charisteas in der 22. Minute auf der linken Seite durchsetzen konnte und präzise auf den völlig freistehenden Tim Borowski flankte, wurde es wieder gefährlich für die Gastbeber. Borowski ließ sich in dieser Szene auch nicht lange bitten und vollendete per Direktabnahme zum 2:0.
Auch am dritten Bremer Treffer war der aufgeschossene Mittelfeldspieler beteiligt. Nachdem Borowski Ailton mit einem Pass in den gegnerischen Strafraum geschickt hatte, wurde der Brasilianer von seinem Gegenspieler Welsdorf gefoult. Schiedsrichter Hoyzer entschied sofort auf Strafstoß, den Ailton im Anschluss zum 3:0 verwandelte.
Nach dem Seitenwechsel passte Micoud maßgeschneidert in den Lauf des schnellen Aitons, der Torwart Hansche keine Chance ließ und auf 4:0 für Werder erhöhte.
In der 55. Minute wurde Angelos Charisteas von Keeper Hansche so unglücklich gefoult, dass der Unparteiische erneut auf Elfmeter für die Bremer entschied. Ailton ließ sich auch diese Möglichkeit nicht nehmen und verwandelte sicher zum 5:0.
Der eingewechselte Ivan Klasnic führte sich sogleich prächtig ein und erzielte nach toller Vorarbeit von Ivica Banovic das 6:0. Wenig später erhöhte Banovic selbst sogar auf 7:0.
In der 75. Minute kamen die Gastgeber zu ihrem Ehrentreffer an diesem Nachmittag, nachdem Fricke Werder-Keeper Reinke keine Chance ließ.
Die Bremer Antwort folgte umgehend, denn nur eine Minute später markierte Borowski nach einer schönen Einzelleistung seinen dritten Treffer und schraubte das Ergenis auf 8:1.
Den Schlusspunkt der Begegnung, in der der Klassenunterschied beider Teams immer sichtbar war, setzte Ivan Klasnic zum 9:1.
SV Werder Bremen: Reinke - Stalteri, Baumann, Ismael, Davala - Ernst, Lisztes (57. Banovic), Borowski, Micoud - Ailton (59. Klasnic), Charisteas (57. Valdez)
Ludwigsfelder FC: Hansche - Schmelzer, Welsdorf (46. Hendrichs), Entrich, Jesse (74. Seidel), Wischniewfki, Grunert, Alber, Fricke, Eidtner, Froese (46. Camin)
Tore: 0:1 Borowski (8.), 0:2 Borowski (26.), 0:3 Ailton (31./Elfmeter), 0:4 Ailton (49.), 0:5 Ailton (55./Elfmeter), 0:6 Klasnic (64.), 0:7 Banovic (72.), 1:7 Fricke (75.), 1:8 Borowski (76.), 1:9 Klasnic (89.)
Schiedsrichter: Robert Hoyzer (Berlin)
Waldstadion in Ludwigsfelde: 4.200 Zuschauer
Mit Humor nahm der Ludwigsfelder Coach Volker Löwenberg das Ergebnis seiner Mannschaft auf. "Nach diesem 9:1-Erfolg wünsche ich Werder jetzt den Pokalsieg, Dann können wir wenigstens behaupten, wir wären gegen den Sieger ausgeschieden", sagte Löwenberg nach der Begegnung und fügte mit einem Schmunzeln hinzu: "Der gesamte Ludwigfelder FC wird natürlich dann zur Bremer Unterstützung ins Berliner Olympiastadion kommen."
Quelle: www.werder-online.de