Der Torhüter wird beim Fangen des Balls von einem Angreifer im 5-Meter-Raum angesprungen. Trotzdem gelingt es dem Torhüter, den Ball unter Kontrolle zu bringen und ihn zu einem Mitspieler abzuschlagen. Nun erkennt der SR, wie der Torhüter versucht, den Angreifer zu treten, was diesem aber nicht gelingt. Muss der Schiedsrichter hier eingrefen, und wie ist ggf. zu entscheiden?
Gruß
Uwius 
für den TW + Strafstoß.
Zitat
yup bin der selber meinung
warum nicht auch dir. FS für TW wegen dem vorausgegangen Foulspiel irgendwo im Torraum und natürlich für den TW. Die Frage ist der zeitliche Verzug, die Vorteilsregelung kann bis zu enigen Sekunden abgewartet werden
die vorteilsregelung bezieht sich aber auf den ballbesitz und nicht auf nachhergehende tätlichkeiten weit weg vom spielgeschehen. da der ball zu einem mitspieler kam, entsteht ja erst der vorteil
von daher meine meinung, rot und strafstoß 
Richtig, daher spielt der zeitliche Zusammenhang eine Rolle und es ist nicht wirklich erkennbar ob die Vorteilssituation noch greifen kann und aus einem Vorteil darf auch kein Nachteil entstehen
"den Vorteil zurücknehmen" darf man doch nur, wenn er aufgrund des Foulspiels nicht eintritt? Da gibt es doch den Fall mit dem im Strafraum gefoulten Stürmer, dessen Mitspieler den Ball unmittelbar darauf aus 5 Metern unbedrängt am leeren Tor vorbeischiebt? Da gibt es dann Abstoß, also hier dann Strafstoß.
Es zeigt sich immer wieder, dass man im eigenen Strafraum nicht auf Vorteil entscheiden sollte, egal ob Torwart oder Verteidiger betroffen sind...
Auflösung:
Der Schiedsrichter hat das Spiel zu unterbrechen und den Torhüter mit der Roten Karte des Feldes zu verweisen. Da die vorhergehende Situation abgeschlossen war (der Vorteil trat durch den kontrollierten Abschlag ein), ist hier auf Strafstoß zu entscheiden.
@ Beobachter: Mit dem Hinweis, dass im Abwehrbereich nicht bzw. nur in ganz seltenen Fällen auf Vorteil entschieden werden sollte, hast Du völlig Recht.
Gruß
Uwius
DFB Fussball-Regeln
Regel 5:
Der Entscheid zur Ahndung des ursprünglichen Vergehens ist innerhalb der nächsten paar Sekunden zu treffen
Der DFB hat nicht umsonst diese Regelung der Vorteilbestimmung Schiedsrichter- und Spielfreundlich gemacht, daher ist das Argument die vorheregende Situation ist abgeschlossen mehr als dünn, es zählt vor allem der zeitliche Zusammenhang, daher wäre die andere bzw. meine Meinung mehr als vertretbar lieber Uwius
DFB Fussball-Regeln
Regel 5:
Der Entscheid zur Ahndung des ursprünglichen Vergehens ist innerhalb der nächsten paar Sekunden zu treffen
Der DFB hat nicht umsonst diese Regelung der Vorteilbestimmung Schiedsrichter- und Spielfreundlich gemacht, daher ist das Argument die vorheregende Situation ist abgeschlossen mehr als dünn, es zählt vor allem der zeitliche Zusammenhang, daher wäre die andere bzw. meine Meinung mehr als vertretbar lieber Uwius
Dann bin ich ja mal gespannt, wie Du meine heutige Frage beantwortest ... 
Gruß
Uwius