Eure Meinung zum Sinn einer Vereinsmitgliedschaft !!!

  • Die Überschrift klingt sehr allgemein, aber ich habe das Thema aus aktuellem Anlass gewählt.


    Ich bin seit einigen Jahren Mitglied des FFC Viktoria ´91, auch deshalb, weil ich der Meinung war, als Inhaber einer Stimme dazu beitragen zu können, den Verein wieder zu seinem alten Namen zu verhelfen. Leider ist das Ganze gescheitert, nachdem ich auf der letzten MV einen entsprechenden Antrag gestellt hatte. Viele Mitglieder, die grundsätzlich dafür waren, haben dagegen gestimmt und ich vermute, dass sehr viele Gegenstimmen auf Druck des Präsidiums zustande kamen, die bereits in frühreren Jahren alles unternommen haben, um den Namen "FC Vorwärts" zu verhindern und auch sonst jede Menge Klüngelei im Club betrieben haben bzw. betreiben.


    Ich bin jetzt an einem Punkt angelangt, wo ich mich frage, ob es sich für mich noch lohnt, 121€ jährlich in einen Verein zu investieren, bei dem man eh nicht die Möglichkeit hat, demokratisch mitzubestimmen. Ich stehe kurz davor, mit meiner Familie ein Haus zu kaufen, welches auch abgezahlt werden muss und kann das Geld echt sinnvoller einsetzen. Natürlich werde ich dem FFC als Fan weiter verbunden bleiben. Irgendwo liegt mir allerdings die Nachwuchsarbeit am Herzen, aber die könnte man ja auch mit Spenden unterstützen, wenn ich doch etwas übrig habe. ...und kann das sogar von der Steuer absetzen :whistling: Als Mitglied beim FFC hat man sonst auch keine Vorteile: Keine Ermäßigung beim Eintritt, kein Gratis-Programm, keine Gratis-Weihnachtsfeier etc. - NICHTS !!!


    Ich bin da emotional hin- und hergerissen. Einerseits habe ich keinen Bock, mit meinem Geld die Machenschaften des Vorstands weiter zu unterstützen, anderseits habe ich aber das Gefühl, meine Verbundenheit zum Verein NUR als Mitglied ausdrücken zu können. Schreibt mal eure Meinung, was Ihr machen würdet !

  • Ich denke, dass das jeder für sich individuell entscheiden muss. Das hänft sicher auch davon ab, wie sehr man mit dem jeweiligen Verein verbunden ist. Das, was Du da beschrieben hast, gibt es sicher auch in anderen (größeren) Vereinen. Das ist wie Politik. Aber egal. Ich denke, dass das nicht pauschal entschieden werden kann. Es wird Dir zwar kaum helfen, aber das muss jeder für sich entscheiden.

    http://www.besiegdas.de


    SSV Besiegdas 03 Magdeburg
    --2004: Start in den Wettkampfbetrieb--
    --2008: Aufstieg in die 1. Stadtklasse MD--
    --2010: Aufstieg in die Stadtliga MD--
    --2012: Aufstieg in die Landesklasse--

  • aber das muss jeder für sich entscheiden.


    genau



    Ich habe von der Mitgliedschaft auch nichts. Aber ich bin stolz drauf Mitglied bei Sechzig zu sein und habe es mir lange überlegt. Aber ich werde auf keinen Fall den Betrag bezahlen den die Münchner zahlen müssen (hab die Fernmitgliedschaft für 40 Euro). Weil man eh schon sehr viel geld für Sechzig ausgibt.


    Im grunde ist Sechzig auch nicht demokratiisch.

  • Kleiner Tipp: Wenn du den alten Namen haben willst, dich wirklich einbringen willst und die Zeit dafür hast:


    Gründe deinen eigenen Verein. Der kann dann auch Vorwärts heißen und du kannst etwas gutes aufbauen.


    Naja, das ist schwierig. Zum einen hat der FFC die Rechte am FCV. Und ich war derjenige, der das auch noch zu verantworten hat :evil: . Damals war im Vorstand des FFC auch noch jemand, der den FCV ebenfalls wiederhaben wollte und wir haben letztlich dafür gesorgt, das Viktoria eben die Rechte zugesprochen bekommt, nachdem meine Bemühungen gescheitert waren, diese selbst zu erwerben.


    Aber abgesehen davon halte ich nicht soviel von diesen Neugründungen. Es ist zwar schön, wieder von der BSG Chemie Leipzig z.B. zu lesen, die es ja auch wieder gibt, aber die echte Seele der BSG Chemie steckt doch immernoch im FC Sachsen Leipzig. Klar, Viktoria ist offiziell auch eine Neugründung, also kein Rechtsnachfolger von Vorwärts in dem Sinn. Aber irgendwo doch der legitime Nachfolger. Außerdem würde bei einer FCV-Neugründung sicher die Unterstützung fehlen, vor allem aus der Wirtschaft. Das ist ja letztlich auch ein Grund gwesen, warum das Vorhaben "Umbenennung" gescheitert ist. Wenn die Wirtschaft in Frankfurt und Umgebung potent genug wäre, hätten sie den derzeitigen Vortstand mit seinen Machenschaften im Nullkommmanix weggekegelt.

  • 121€ jährlich in einen Verein zu investieren,


    Ich denke das dieser Beitrag auf jeden Fall viel zu hoch ist.
    So viel zahlt man ja nicht mal bei einem Klub aus der 1. Liga.


    Wie vor mir schon geschrieben wurde denke ich auch, das das jeder für sich entscheiden muß.
    Ich bin seit 34 Jahren Mitglied meines Fußballvereins und habe die Mehrzahl der Entscheidungen der jeweiligen Vorstände nicht mit getragen. Aber wenn man garnicht erst dabei ist, kann man zu 100% nichts bewirken.