Änderungen zur Auslegung von Regeln

  • Nachfolgend eine Zusammenfassung der Änderungen zur Auslegung von Regeln, die AB SOFORT zu beachten sind.


    Festlegung zur Regelauslegung Saison 2009/2010
    (hierzu Fragen aus der SR-Zeitung 05 2009/2010)



    Grundsätzlich gilt: Die Festlegungen der FIFA und die niedergeschriebene Regel stehen nicht in Konkurrenz zu Anweisungen des DFB, sondern die Anweisungen des DFB treten hinter die FIFA-Anweisungen zurück!


    Regel 3 – Zahl der Spieler


    Frage 2 (Während der Halbzeitpause wechselt eine Mannschaft aus, ohne den Schiedsrichter zu informieren. Der eingewechselte Spieler erzielt ein Tor. Jetzt bemerkt der Schiedsrichter den Wechsel. Entscheide!) >>> Aberkennung, Verwarnung, ind. Freistoß)


    Die Auslegung, dass der Torschütze zu verwarnen und das Tor nicht anzuerkennen ist, beruht auf der Grundlage, dass der Spieler aus der vom SR nicht bemerkten Einwechslung einen Vorteil zieht. Daher die Aberkennung des Tores, auch wenn in der Anweisung des DFB (S. 21, Pkt.10) festgelegt wird, dass der eingewechselte Spieler zum Spieler wird.


    Daher nochmals der Hinweis: Der SR muss vor Beginn der 2. HZ nach Auswechslungen fragen! Verneinen beide Kapitäne diese Frage und es kommt zur geschilderten Situation, ist die Aberkennung des Tores und die Verwarnung nur logisch, da der Spieler ohne Zustimmung des SR mitwirkt.


    Frage 7 (Während der Pause wechselt eine Mannschaft einen Spieler ein. Wann wird der Auswechselspieler zum Spieler, und wann ist der Auswechselvorgang vollzogen? >>> Nachdem der Auswechselspieler das Feld an der Mittellinie mit Zustimmung bestreten hat)


    Dies ist eine rein theoretische Frage und die Antwort daher auch theoretisch richtig. Normalerweise müsste also auch eine Einwechslung zur Halbzeit so erfolgen, dass unmittelbar vor Beginn der 2. HZ der einzuwechselnde Spieler in Höhe der Mittellinie nach Kontrolle, Zustimmung etc. das Spielfeld betritt.


    Die praktische Ausführung steht deswegen jedoch nicht im Widerspruch. Im Sinne des Fußballspiels ist es daher so beizubehalten, wie es in der Vergangenheit vollzogen wurde.


    Frage 10 (Ein Auswechselspieler läuft auf das Feld und erreicht den Ball kurz vor der Torlinie. Er lenkt den Ball ins eigene Tor. >>> Tor wird nicht anerkannt, Verwarnung, ind. Freistoß)


    Regel 14 – Der Strafstoß


    Frage 15 (Der Strafstoß wird von einem Mitspieler des vorgesehenen Schützen ausgeführt. Der Torwart wehrt den Ball zur Ecke ab. >>> ind. Freistoß, wo der Mitspieler den Strafraum betrat.)


    Laut Festlegung der FIFA ist die Wirkung des Strafstoßes abzuwarten!
    Die Anweisung des DFB, S. 103, Pkt. 1 tritt hinter der FIFA-Weisung zurück.


    Dementsprechend gilt bei der geschilderten Situation:
    Wenn Tor : Wiederholung, Verwarnung
    Ball neben das Tor : Abstoß , keine Verwarnung
    Ball vom Torwart oder Pfosten/Latte zurück: ind. Freistoß, keine Verwarnung

    Regel 15 – Der Einwurf

    Vorwort :
    Die frühere DFB Anweisung, dass der Einwerfer maximal ein Meter von der Seitenlinie entfernt stehen darf, ist gestrichen worden.

    Frage 9 (Bei der Ausführung eines Einwurfes steht der Einwerfer drei Meter von der Seitenlinie entfernt und führt den Einwurf korrekt aus. >>> Weiterspielen)

    Es ist nicht mehr festgelegt, wie weit der einwerfende Spieler von der Seitenlinie entfernt stehen darf. Damit ist es in der Zukunft zulässig, dass der Einwerfer auf der "Aschenbahn" steht. Als Einschränkung gilt lediglich, dass der Einwerfer „innerhalb der Umzäunung“ (Barriere) stehen muss.

    In der Praxis wird das so umgesetzt, dass der Spieler durchaus weit von der Seitenlinie entfernt stehen darf. Die maximale Entfernung ist außerdem durch die Fähigkeit des Ballwerfens begrenzt. Sollte ein Spiel ( z.B. auf Kreisebene ) auf einem Spielfeld ohne Barriere stattfinden, entscheidet der Schiedsrichter. Hier sollte es z.B. nicht passieren, dass der Einwerfer zwischen den Zuschauern steht.

    Frage 16 (Ein Spieler macht einen Salto und führt unmittelbar danach einen korrekten Einwurf aus. >>> Weiterspielen)

    Trotz des Saltos sind alle Anforderungen an die korrekte Einwurfausführung erfüllt worden. Daher ist diese Art des Einwurfs zulässig.

    In der Praxis dürfte diese Frage nicht auftreten.

    Regel 6, 9, 10 - Lage des Balles

    Die neue Formulierung „voller Umfang des Balles“ ist schlichtweg falsch übersetzt worden. Nach wie vor gilt in der Praxis, dass der Ball die Linie vollständig bzw. in vollem Durchmesser überschritten haben muss. In der Praxis ändert sich nichts.


    Gruß
    Uwius ;)

    Fußball ohne Schiedsrichter? - U N M Ö G L I C H ! -

    Einmal editiert, zuletzt von Uwius ()

  • Frage 16 (Ein Spieler macht einen Salto und führt unmittelbar danach einen korrekten Einwurf aus. >>> Weiterspielen)


    Trotz des Saltos sind alle Anforderungen an die korrekte Einwurfausführung erfüllt worden. Daher ist diese Art des Einwurfs zulässig.


    In der Praxis dürfte diese Frage nicht auftreten.

    Ach nein? ;)