Spielbericht 13. Ligaspiel 2009/2010 am 03.04.2010
Lübtheener SV Concordia II
– SFV Holthusen 1 : 3 (0 : 1)
Nach dem klasse Spiel zu Hause
gegen Melkof, ging es beim ersten Nachholespiel nach Lübtheen zur SV Concordia
II. Hier hatte man natürlich registriert, was gegen Melkof passiert war.
Allerdings hat der SFV immer noch in eine „Außenseiterrolle“, die vom Gegner
jedenfalls so wahrgenommen wird.
Auch heute wollte der SFV wieder
punkten und aus den Fehlern des Hinspiels lernen. Das hatte ja auch schon gegen
Melkof funktioniert. Der starke Zehner, der im Hinspiel mit seinem „Lastminute
Hattrick“ innerhalb von 15 Minuten alles klar gemacht hatte, musste unbedingt
ausgeschaltet werden. Leider standen wichtige Spieler aus dem letzten Spiel
nicht zur Verfügung, ebenso die Ungarn, die im Osterurlaub zu Hause sind und
die nach wie vor verletzten Stammspieler, so dass wieder einmal umgestellt
werden musste. Die Aufgabe des Manndeckers musste statt Max Haenning Tommy Tute
übernehmen, den linken Verteidiger Eric Ansperger und Hendrik Hasselmann als
zweiter Stürmer neben Eric Liermann.
So ging es bei relativ guten
Rasenbedingungen und super Frühlingswetter in die Partie. Die Abwehr um Tim
Kosanke und Falco Barckhahn stand von Anfang an stabil und hatte den gefährlichsten
Spieler von Lübtheen durch Tommy Tute fest im Griff. Die Offensivabteilung des
SFV war ja schon in den letzten Spielen immer stärker geworden und zeigte auch
heute von Beginn an, dass man gewillt war, die Punkte mit nach Hause zu nehmen.
Bereits in der 7.Minute war es dann auch soweit. Nach einem Freistoß aus dem
Mittelkreis heraus täuschte Tom Werner die gesamte Hintermannschaft des
Gegners, die auf einen direkten Freistoß in den Strafraum warteten und bediente
seinen Bruder Steffen Werner auf der halbrechten Außenposition. Dieser spielte
seinen einzigen Gegenspieler geschickt aus und lief auf den kurzen Pfosten zu.
Mit dem rechten Fuß!!! vollendete er dann an dem herauslaufenden Torhüter
vorbei zum 0:1 für Holthusen. Lübtheen war völlig irritiert und fand überhaupt
nicht zu seinem Spiel. Lediglich durch Standardsituationen, die der SFV immer
wieder zuließ, kamen sie gefährlich vor das Tor von Mathias Fietzke. Beim
Herauslaufen noch etwas mit Schwächen, hielt er auf der Linie und in seinem
Fünfmeterraum alles mit Bravour. Selbst einige Distanzschüsse faustete er
geschickt oder klärte mit dem Fuß. Leider wurde in dieser Phase der
offensichtliche Spielvorteil nicht konsequent genutzt um ein weiteres Tor zu
erzielen. Der beste Mann auf dem Platz Eric Liermann auf der linken und Steffen
Werner auf der rechten Seite trugen einen Angriff nach dem anderen vor das Tor
von Lübtheen. Nur im Abschluss haperte es noch. So vergaben diese beiden Spieler,
Hendrik Hasselmann, Tom Werner und Alexander Endrigkeit beste Möglichkeiten und
es ging mit dem 0:1 in die Pause.
[font="]In der zweiten Hälfte wollte der SFV nun endlich den Sack zumachen und
das nächste Tor nachlegen. Dazu kam ab der 46. Minute Marcus Drews für Hendrik
Hasselmann ins Spiel um mehr Entlastung für Eric Liermann zu bringen. Trotz der
spielerischen Belebung ging es weiterhin nur zwischen den beiden Strafräumen
hin und her. Alexander Endrigkeit, der auch in der ersten Hälfte sehr viel
unterwegs war, musste auf der zentralen Mittelfeldposition einiges einstecken,
wobei er durch den sehr unsicheren Schiedsrichter auch nicht weiter geschützt
wurde. Er ging dann angeschlagen in der 60.Minute vom Platz und für ihn kam
Erik Voß. Mit zunehmender Spieldauer wurde dann Lübtheen etwas stärker und sah
seine Chance, wenigstens den Ausgleich zu erzielen. Falco Barckhahn und die
Jungs in der Verteidigung hatten aber alles unter Kontrolle. Der Gegner war
teilweise so frustriert, dass er sich nur durch Foulspiel zu helfen versuchte.
Vier gelbe Karten sprechen da eine deutliche Sprache!!! In der 75.Minute war es
dann leider Mathias Fietzke, der bei dem Versuch eine hohe Standardhereingabe
wegzufangen daneben griff und nur in den Fünfmeterraum abwehren konnte. In
diesem Durcheinander schaltete ein Spieler von Lübtheen am schnellsten und
drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zum glücklichen 1:1. Nun
dachte man an das Hinspiel, bei dem der SFV innerhalb der letzten viertel
Stunde das Spiel aus der Hand gegeben hatte. Aber dieses Mal gab es keine
Aufgabe. Im Gegenteil, der SFV wollte unbedingt die Auswärtspunkte. Weiter ging
es über gute Angriffe vor das Tor von Lübtheen. Allerdings hatte der
Schiedsrichter das Spiel nach wie vor nicht im Griff. Richtig turbulent wurde
es dann in der 78.Minute, als der gegnerische Torhüter einen Schuss von Eric
Liermann nur nach vorn abprallen lassen konnte. Marcus Drews drosch aus kurzer
Entfernung den Ball unter die Latte. Der Ball sprang wieder heraus und den
zweiten Nachschuss knallte dann André Berlin zum vermeintlichen 1:2 unter die
Latte ins Tor. Der Schiedsrichter zeigte in Richtung Mittelkreis und die
Spieler des SFV feierten noch, als die Verteidiger von Lübtheen auf den
Schiedsrichter einredeten. Einen Augenblick später und sichtlich mit seiner
Aufgabe überfordert hob der „Unparteiische“ auf einmal den Arm und
signalisierte Abseits. Verständlicher Weise wütend reagierten die Spieler und
die Trainerbank des SFV… (Erlaubt das Regelwerk eigentlich die Rücknahme von
Tatsachenentscheidungen des Schiedsrichters?) Mit dieser Fehlentscheidung stand
es also weiter 1:1 und hatte Lübtheen kurzfristig den Hals aus der Schlinge
gezogen. Aber an diesem Tag nicht mit dem SFV und vor allem nicht mit Steffen
Werner. Nach tollem Pass von Eric Voß auf die halbrechte Position war dieser in
der 80.Minute wieder allein auf die kurze Ecke des gegnerischen Tores unterwegs
und verwandelte wieder mit dem rechten Fuß!!! zu 1:2 für Holthusen. Nun war der
Gegner endgültig am Boden. Teilweise blieben die Spieler frustriert einfach
stehen oder versuchte mit übertriebenen Fouls das Spiel zu „bereichern“.
Endlich einmal mit dem verdienten Glück des Tüchtigeren hätte der SFV ohne Mühe
das Ergebnis auf weitere drei bis vier Treffer ausweiten können. So traf dann
in der 85.Minute nach wiederholt toller Vorarbeit von Steffen Werner über die
rechte Seite Marcus Drews zum 1:3 Endstand. Mit dieser Leistung und der
Erkenntnis, dass sich auch die „zweite Reihe“ des SFV nahtlos in die Mannschaft
einfügt, können die nächsten Spiele zuversichtlich angegangen werden[/font]