HALLE/MZ/MPI. Der Fußball-Verbandsligist BSV Ammendorf wird ab sofort von Rene Papst als verantwortlichem Trainer geführt.
Der bisherige Coach Marco Imhof und der BSV haben sich getrennt.
"Es ist keine Entlassung", betonte Ammendorfs Klubpräsident Lutz Schülbe. Die derzeit sportliche Misere mit fünf Spielen ohne Sieg (zwei Remis) und Platz zwölf habe damit nichts zu tun. "Marco war in den letzten sieben Jahren einer der erfolgreichsten Trainer, die Ammendorf je hatte. Es ging einzig und allein um seine Gesundheit. Er braucht Ruhe", so Schülbe, der gemeinsam mit Imhof auch die jetzige Elf zusammengestellt hatte. "Ich bin sicher, nach einer Ruhepause taucht er irgendwann in einer Funktion wieder bei uns auf."
Imhof sah den Grund dafür, dass er das das Handtuch warf, in der Mehrfachbelastung der letzten Jahre: seinem zeitintensiven Job, dazu die Aushilfe in der Gastwirtschaft seiner Mutter, Trainingseinheiten in der Woche und Spiele am Wochenende, der private Umzug nach Leipzig. "Mein Körper hat einige Warnsignale gegeben", so der 39-Jährige. "Die Mannschaft braucht gerade jetzt einen starken Trainer. Das bin ich aber momentan nicht. Darum habe ich für mich diese Entscheidung gefällt. Ich bin nach wie vor stolz auf diese Truppe."
Ob Rene Papst bereits am Samstag gegen Haldensleben sein Debüt auf der Bank geben kann, ist jedoch mehr als fraglich. Schülbe gestern: "Wie es jetzt aussieht, kann auf unserem Platz sicher nicht gespielt werden."
Quelle: SaaleKurier