Sparta Lichtenberg II

Für das ersten Punktspiel fuhr die Mannschaft nach Wannsee. Dort traf man auf ein junges Team. Sparta konnte von Beginn an das Spiel übernehmen und drängte dem Gastgeber ihr Spiel auf. Schön anzusehende Spielzüge und sicheres Passspiel machten die Überlegenheit der 1.Halbzeit deutlich. Dabei wechselte man viel über die Seiten durch, nutzte freie Räume und Gassen und fand trotz einer tief stehenden Abwehrreihe die Mittel sich Chancen zu erarbeiten. Vor allem über außen gelang es die gegnerische Defensive zu überspielen und erarbeitete sich zahlreiche Ecken. Die Gastgeber zeigten sich auch dort nicht gerade sicher.
Dennoch musste man lange warten bis Sparta sich die bietenden Möglichkeiten nutzte. So gelang ein diagonaler Spielzug auf links, wo Alexander Schulz per Flanke den im Zentrum positionierten Hans Leminski perfekt bediente. Dieser konnte per Kopf den Führungstreffer markieren. Kurz vor der Pause erhöhte dann Tobias Riewendt auf 0:2, als er ebenso per Kopf im 5-Meter-Raum den Eckball von Paul Herrmann verwertete. Doch das Chancenplus hätte ein höheres Ergebnis möglich gemacht. So vergaben bereits Dennis Jatzek und Christian Casper zwei Hochkaräter.
Sparta begann die zweite Spielhälfte weiterhin konzentriert und so gelang es einen Fehler im Aufbauspiel der Gäste zu nutzen. Dabei überspielte Hans Leminski aus 30 Metern den zu hochstehenden Wannenseer Torwart zum 0:3.
Doch kurz darauf reagierten die Gäste mit einem langen Ball in die Spitze. Diesen konnte Innenverteidiger Riewendt nicht ausreichend klären und wurde dadurch überspielt. Die Fehlerkette wurde dabei durch die nicht vorhandene Unterstützung von Nebenspielern komplementiert. So überwand der gegnerische Wannenseer Spieler noch Torwart Joel Krumnack zum 1:3 Anschlusstreffer.
Nun schnupperte Wannensee Morgenluft und präsentierte sich nicht mehr so passiv. Dadurch entwickelte sich ein eher gleichwertiges Spiel, bei dem sich nun Sparta deutlich schwerer tat. So wurde man nun häufiger zur Defensivarbeit gezwungen und verlor die Dominanz. Viele Diskussionen der Gastgeber sprangen nun auch auf die eigene Mannschaft über. Man brach unnötigerweise mit der eigenen Disziplin. Dabei verlor man die spielerische Linie und konzentrierte sich nur noch auf schnelle Gegenkonter. Hierbei nutzte man die sich bietenden Räume deutlich schlechter und konnte im Umschaltspiel zu wenig Druckpunkte setzten, um in das gewohnte Pressing überzugehen. Da beide Teams aber im Verwerten von Chancen zu schlecht agierten, blieb es nach 90 Minuten beim doch verdienten 1:3.
Fazit: Sparta muss klüger handeln, besonders wenn man führt. Es war absolut unnötig die Entscheidungen des Schiedsrichters zu kommentieren und sich auf gegnerische Äußerungen einzulassen. Dann gewinnt man auch solche Spiele souveräner. Bei Sparta glänzte aber dennoch Simon Jesse als Innenverteidiger heraus, welcher mit viel Ruhe und Überblick das Aufbauspiel ankurbelte. Auch mit Hans Leminski fand man diesmal einen effektiven und klug agierenden Offensivspieler, der zur richtigen Zeit am passenden Ort stand.
Aufstellung:
Krumnack - Traore, Riewendt, Jesse, Jatzek - Schulz, Herrmann, Casper, Kretzschmar(Sillah/78.min), Leminski - Grün
Tore: 0:1 Leminski(32.min), 0:2 Riewendt(41.min), 0:3 Leminski(51.min), 1:3 (54.min)