Regelfrage des Tages (18.10.07)

  • Einen Zweikampf in der Nähe des Assistenten lässt der SR laufen, da er kein Vergehen erkennen kann und auch der SRA kein Zeichen gibt. Nachdem der Ball in die andere Spielfeldhälfte gespielt wurde, kommt nun doch das Fahnenzeichen des Assistenten. Der SR unterbricht das Spiel und lässt sich vom Assistenten berichten, dass in diesem Zweikampf doch ein verwarnungswürdiges Vergehen des Verteidigers vorlag. Er kann jedoch den fehlbaren Spieler nicht mehr benennen oder zeigen. Hat sich der SRA richtig verhalten? Wie ist nun zu entscheiden?


    Gruß
    Uwius ;)

    Fußball ohne Schiedsrichter? - U N M Ö G L I C H ! -

  • Nein, der SRA hat sich falsch verhalten! Wenn er ein verwarnungswürdiges Vergehen erkannt hat, muss er das Fahnenzeichen sofort bringen (es sei denn, eine klare Vorteilssituation tritt ein). Wenn dann SRA und SR den schuldigen Spieler nicht mehr eindeutig identifizieren können, so kann auch kein Spieler bestraft werden. Spielfortsetung mit nur direktem Freistoß, wo das ursprüngliche Vergehen stattfand. Dies sieht aber in der Praxis völlig doof aus: wenn keiner weiss, warum das Spiel unterbrochen wurde und auch kein Spieler verwarnt werden kann, wäre wohl SR-Ball die günstigere Lösung oder???

  • Auflösung:


    Der SRA hätte das Fahnenzeichen eher bringen und sich den Übeltäter genau einprägen müssen. Da das Foulspiel jedoch unstrittig ist, ist auf direkten Freistoß für die angreifende Mannschaft zu entscheiden. Auf eine persönliche Strafe muss wegen der Zweifel verzichtet werden.


    Gruß
    Uwius ;)

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