Optik Rathenow - TSG Neustrelitz 1:2 (0:0)

  • Auftaktniederlage


    Mit einer Niederlage startete Optik Rathenow in die Oberliga. Mangelnde Cleverness verhinderte einen möglichen Punktgewinn.


    Die Abtastphase war nur kurz, da sich die Gäste sehr schnell nach vorn orientierten. In der fünften Minute setzte sich Ilkan Senkaya über rechts durch. Seine Eingabe erreichte den freistehenden Benjamin Gaudian, der aus acht Metern an Gökhan Aydin scheiterte. Danach die beiden klarsten Chancen für die Westbrandenburger: Till Wedemann und im Nachschuss Daniel Pfefferkorn scheiterten am guten Robert Schelenz. Nach elf Minuten nochmals Wedemann, wieder blieb der junge Keeper Sieger. Nach etwa 25 Minuten bekamen die Norddeutschen die Partie in den Griff. Chancen waren auf beiden Seiten jedoch selten. Das lag zum einen an den relativ sicher stehenden Hintermannschaften. Zum anderen an den ungenauen Pässen in die Spitze beim FSV und einem TSG-Stürmer Gaudian, der in allein im ersten Durchgang fünfmal wegen Abseits zurückgewunken wurde.


    Gleich nach dem Wechsel die Führung für Neustrelitz: Ronny Scholze wurde von Optiks Defensive regelrecht übersehen. Bei seiner Hereingabe hatte Benjamin Gaudian aus Nahdistanz keine Mühe. In der 55. Minute das 0:2, wobei der Optik-Torhüter kräftig mit half: Ein Schuss von Salvatore Rogoli rutschte Gökhan Aydin unter dem Körper hindurch ins Netz. Fünf Minuten später traf Gaudian erneut. Doch die Fahne der Assistentin war oben, eine zumindest umstrittene Entscheidung. Neustrelitz blieb dem dritten Treffer näher als Optik dem Anschluss. Hinten ließ man so gut wie nichts mehr zu. Vorne vergaben Gaudian, Velimir Jovanovic und Thomas Duggert im Konter die Entscheidung. So wurde es am Ende doch noch einmal spannend. In der 78. Minute wurde Patrik Scholz inmitten einer Spielertraube im Strafraum zu Boden gerissen. Schiedsrichter Weißenborn zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. "Scholle" selbst verwandelte zum 1:2. Nun standen die Mecklenburger fast nur noch hinten drin, retteten aber mit Glück und Geschick die nicht unverdienten drei Punkte.


    Trainerstimmen:


    Ingo Kahlisch: "Die Schlafphase nach der Pause hat das Spiel entschieden. Dennoch sind wir gegen einen robusten Gegner zurückgekommen, hatten gar die Chance zum Ausgleich."


    Lothar Hamann: "Über das 0:0 zur Pause war ich froh. Danach wurde es deutlich besser, wir hatten den Gegner gut im Griff. Da das dritte Tor nicht fiel, wurde es nach dem Elfmeter nochmal heiß."


    Aufstellungen
    FSV: Aydin - Delvalle Silva (65. M. Lettow), Szabo, T. Lettow - Zielke, Kienle - Gündogdu (71. Becker), Kellner, Scholz - Wedemann (71. Kalan), Pfefferkorn


    TSG: Schelenz - Rochow, Parlatan, Scholze - Mätschke, Özvatan, Novacic, Duggert - Senkaya (61. Jovanovic), Rogoli - Gaudian (80. Richter)


    Schiedsrichter: Weißenborn (Berlin), mit guter Leistung - lediglich seine Assistentin "wimpelte" bei einigen Neustrelitzer Angriffen etwas nervös


    zahlende Zuschauer: 283, etwa 30 Neustrelitzer


    Tore: 0:1 (47.) Gaudian
    0:2 (55.) Rogoli
    1:2 (79.) Scholz (FE)


    Gelb: Scholz - Özvatan, Duggert (alle F)


    Gelb-Rot: Kienle (90., U)