exclusiv für André hier ein paar Zeilen zur Tour in den goldenen Westen:
Der inoffizielle Start war bereits am Donnerstagabend, wo man im Jahnsportpark den Sieg des BFC Dynamo gegen den SV Yesilyurt bejubeln durfte.
Am Freitag hieß es sich ins Auto setzen und für die nächsten Tage ordentlich Kilometer schrubben. Erstes Ziel der Tour war für bwp und mich, die Stadt mit den (gerüchteweise) meisten Millionären in Deutschland: Paderborn, zum Zweitligaspiel SC Paderborn gg Erzgebirge Aue. Es wurde ein richtiges "Ich habe es mal gesehen und muß nie wieder hin" - Spiel.
- Stadion: gibt bessere
- Spiel: Paderborn gewann 1:0 und hat den Klassenerhalt geschafft, ansonsten schnell vergessen
- Fans des SCP: Provinz, aber immer noch besser als die Kölner
- Fans von Aue: Hüllen wir den Mantel des Schweigens darüber
Nach 90. Minuten hieß es nur noch: "gekreutz und schnell weg", weiter nach Dortmund, wo wir im Luxus-Etap nächtigten.
Am Samstag fuhren wir weiter nach Mönchengladbach, eine Stadt die niemand kennen würde, gäbe es nicht noch den verblichenen Glanz der Fohlenelf.
Nach lecker Frühstück bei Renatos Schwester, machten wir uns auf den Weg zum BorussiaPark, wo wir uns mit den restlichen Mitfahrern Christian, Moritz und Rolex verabredet hatten. Über den kurzen Umweg zum Hockeystadion, nahmen wir unsere Plätze ein und sahen über 90. Minuten ein Bundesligaspiel der schwächeren Sorte. Gladbach ohne Neuville und Keller, machte zwar in den ersten 20. Minuten ordentlich Dampf, versagte aber im Abschluß. Stuttgart tat nicht mehr als nötig und stellte nach der 1:0 Führung weitesgehend sämtliche Offensivbemühungen ein. Gladbach fiel auch nichts mehr ein und so blieb es am Ende beim für die Heimfans ernüchternden Ergebnis und entgültigem Abschied aus der Bundesliga. Ich glaube ja für länger.
Nach Abpfiff hieß es sich sputen, um rechtzeitig um 20.00 Uhr im Land der gepannschten Biere und beleuchteten Autobahnen zu sein.
Dort trafen nämlich der Letzte der Jupiler Leauge, Lierse SK, mit dem Ex-Herthaner Rekdal, an der Linie und der der KVC Westerlo, mit dem Ex-Schalker van Kerkhoven, aufeinander.
Als wir uns endlich einen Parkplatz erkämpft hatten und auch die bestellten Tickets in den Händen hielten, erspähten wir noch Eric Meijer am Stadion. Er wollte aber wohl unerkannt bleiben, den ein gehauchtes "Erik Meijer Fußballgott" quittierte er nur mit einem bösen Blick.
Das Spiel war ganz munter und endete mit einem verdienten 1:1. Die Stimmung war von Seiten der Lierse-Fans ganz gut, inklusive einer Blasmusikkapelle. Die Jungs und Mädels aus Westerlo hat man nur beim Torjubel vernommen. Sonst verhielten sie sich sehr zurückhaltend.
Das Herman Vanderpoortenstadion in Lier ist am besten mit dem Wort Belgisch beschrieben. Wer Eurogoals kennt, weiß was ich meine.
Nach dem Spiel fuhren wir zurück nach Aachen, wo wir für 2 Tage Quartier bezogen hatten.
... wird fortgesetzt