Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Trainer Ingo Reissner hat bei Viktoria anscheinend keine Überlebenschance mehr.
Präsident Sven Leistikow kommentiert das intern wohl noch flapsig mit der Aussage "Bei Viktoria werden im April immer Trainer entlassen", doch so ganz traut man sich im Präsidium angesichts einer bevorstehenden Mitgliederversammlung und drückender Finanzen nicht an die (bereits beschlossene) Entlassung.
Eine viel elegantere Lösung wäre ein Votum der Mannschaft - Unterstützung kriegt der von Manager Hubert Grötzinger geholte Reissner sowieso nicht. Und bei einer "Mannschafts-Entscheidung" wäre das Präsidium weitgehend aus der Schußlinie.
Stellt sich die Frage, was mit Hubert Grötzinger wird, der für die Verpflichtung von Reissner verantwortlich war. Interessant ist natürlich auch die Frage nach dem Nachfolger: Da kein Geld da ist, wird es sicherlich eine interne Lösung geben. Fachlich kompetent und auch mit aktueller Lizenz ist zweifellos Tjen Cheng, der als Jugendtrainer vom BFC Dynamo kam. Sein Problem > Er liegt mit einigen Schnarchnasen im Verein im Clinch und hat keine Lobby.
Bleibt als Notnagel (neben etlichen anderen Bewerbungen aus den eigenen Reihen) die Viktoria-"Allround-Waffe" Jürgen Schmidt - eigentlich Geschäftsführer, aber der Posten ist offensichtlich nur Augenwischerei, da die kompletten Geschäfte sowieso in der "Big Brother is watching you"-RA-Kanzlei Leistikow geführt werden.
Von dort soll übrigens auch die unglaubliche Kunde kommen, die Hälfte aller Eintrittskarten für das 1894er-Endspiel im Jahnpark sei schon verkauft ...