Tasmania 73 - Brandenburg 03 4:2 (0:0)

  • Im Werner-Seelenbinder-Sportpark entwickelte sich zwischen Tas als Goliath und Brandenburg als David ein packendes Duell. Allerdings erst nach der Pause. In der 1. Halbzeit ist nur ein Elfmeter bemerkenswert, mit dem Krznaric am hervorragenden 03-Keeper Schulze scheiterte (7.). Tas hatte noch ein paar Chancen, konnte sie aber nicht in Tore ummünzen. Die größte Möglichkeit aber hatten die Gäste, als sich nach einem Eckball niemand um Shala kümmerte. Tas-Torwart Schelenz parierte aber großartig. Die Hausherren ließen immer mehr nach und umso frecher agierten die Gäste. Zur Pause aber stand es 0:0.
    Gleich nach Wiederanpfiff ging die Post ab: Brandenburg schloss einen Konter zum 0:1 ab - da hatte der Sekundenzeiger noch keine Runde vollendet. Die Neuköllner agierten darauf wie gelähmt, kamen einfach nicht in Fahrt. Nach einem Eckball erhöhten die Gäste gar auf 0:2. Tas war schon oft in einer solchen (selbstverschuldeten) Situation, doch diesmal gaben selbst eingefleischte Optimisten keinen Cent mehr auf die eigenen Farben.
    Es war Wend, der mit einem Kopfball ein Achtungszeichen setzte, doch wieder rettete der überragende Schulze (69.). Eine Minute später war aber auch der tapfere Schlussmann geschlagen, als Krznaric den Fuß in eine scharfe Flanke hielt. Tas erhöhte den Druck und Pöthke, der wieder eine fehlerlose Partie ablieferte, markierte mit einem Gewaltschuss nach einem Eckball den Ausgleich (77.). Die Gäste aus Charlottenburg steckten aber nicht auf und bekamen in der 84. Minute einen Elfmeter zugesprochen - doch Schelenz tat es Schulze gleich und wehrte den Ball ab. Drei Minuten später Chaos im Brandenburger Strafraum, Gewühl auf der Torlinie (!) und plötzlich war der Ball drin. Der Schiri gab den Treffer erst nicht, wähnte Schulze bedrängt. Doch der Linienrichter hatte es besser gesehen und die Entscheidung wurde revidiert (sah ein bißchen aus wie in Wembley 1966). Nicht jeder Schiri wäre so mutig gewesen, oft wird ja schon gepfiffen, wenn der Torwart im Fünfer angehustet wird. In diesem Fall aber hatte Schulze den Ball einfach nicht unter Kontrolle bekommen und vermutlich Wend (war im Gewühl einfach nicht zu erkennen) markierte das 3:2. Nun wurde es turbulent. Weniger durch die Spieler als durch aufgebrachte Gäste-Fans, die Spieler und Trainerbank von Tas attackierten. Nachdem Ruhe und Ordnung wiederhergestellt worden waren, zückte der Schiri völlig überraschend die Rote Karte gegen Torwart Schulze, der während der Tumulte im Pulk war. Da die Charlottenburger schon dreimal ausgewechselt hatten, musste ein Feldspieler ins Tor gehen. Das 4:2 durch Daniel Beier in der dritten Minute der Nachspielzeit war der Schlusspunkt einer kuriosen Partie.

  • Gut, dass Tas gewonnen hat (4:2 gg. FC Brandenburg 03), und da dazu auch noch Reinickendorf wieder nur Unentschieden (1:1 im Reinickendorfer Derby beim VfB Hermsdorf) spielte.


    So konnten die Gropiusstädter die Füchse weiter hinter sich lassen, nur der Spandauer SV ist noch vor Tasmania...


    Wisst ihr vielleicht, wann Tasmania endlich sein Nachholspiel macht? Und wenn ja: Wann (und gegen wen)?


    Gez. Ernest

  • Zitat

    Original von Ernest
    Wisst ihr vielleicht, wann Tasmania endlich sein Nachholspiel macht? Und wenn ja: Wann (und gegen wen)?


    am 06.12.06 bei zehlendorf um 18:30 uhr, siebenendenweg, vorderster kunstrasen :wink:

  • - Hessenstein - guter Bericht!


    Ich kann dazu folgendes sagen!
    1. Halbzeit ein Spiel ohne viele, aber gute Chancen auf beiden Seiten und auch fair. Da ist auch der Knackpunkt. Der Schiedsrichter hat darauf aufmerksam gemacht unseren Spieler Ofori auszuwechseln weil er bei der nächsten Aktion runterfliegen würde. Es kann nicht sein das ein Schiedsrichter schon so auf das Spiel einwirkt wenn es so "fair" verläuft. Krznaric lässt sich 3 mal offensichtlich fallen, der Schiedsrichter zeigt es auch an und lässt weiterspielen obwohl er von Krznaric auch noch beschimpft wird, aber verwarnt ihn nicht und Ofori steht als der Schuldige jeweils daneben was auch als Bild bleibt.


    2. Halbzeit wie von Hessenstein schon berichtet gutes Spiel. Knackpunt 84 Minute. Der verschossene Elfmeter von Tuncer. Bis dahin: Brandenburg einmal Stellungsfehler zum 1:2 wo ein Brandenburger den Ball von aussen zur Ecke klären könnte aber durchlässt. 2:2 wir beim schnell ausgeführten Freistoss geschlafen, obwohl ich dazu noch erwähnen möchte das der Schiedsrichter auf die ganze hinfallerei von Krznaric zwar nicht reinfiel der es dann zweite halbzeit nicht mehr machte, aber dafür die von Pöthke nicht andete, was unter anderem auch zu diesem Freistoss führte. Wie beschrieben, Elfmeter dann verschossen und danach im Brandenburger Strafraum ein Knoll von Spielern. Schuss geblockt - Nachschuss 6m ,erneut ein Brandeburger so dazwichen das der Ball fahrt verloren hat und Schulze der schon in nach links wollte mit der Hand auf dem Ball auf der Linie, dann kommt Wend gestreckt reingerutscht. Pfiff -Foul Freistoss für Brandenburg - Linienrichter Jäger hebt die Fahne bleibt stehen. Riesen Tumult von Tasmania bedrängen den Schiedsrichter Zastrow und Linienrichter Jäger der inzwichen seine Entscheidung revidiert hat und auch garnicht den Schiedsrichter durch Zeichen zu sich ruft. bewegt sich dann plötzlich nach dem bedrängen richtung Mittellinie. Zastrow geht dann zu Jäger entscheidet plötzlich auf Tor. Nun Tumult Brandenburg, denke verständlich!
    Aber wie kann ein Linienrichter so auf eine Situation eingreifen die von Ihm garnicht ersehen werden konnte. wie beschrieben. 20 Mann im Strafraum,ein Brandenburger am linken Pfosten, der Ball durch den Körper von Torwart Schulze abgedeckt weil er mit der rechten Hand den Ball hält und der Körper von Schulze zwischen Blickfeld Ball und Linienrichter Jäger ist. Dadurch kommt ja Wend erst angegrätscht und wuchtet mit gestrecktem Fuss die Hand von Schulze über die Linie. Hat übrigens mit einer ähnlichen Situation schon im vorletzten Spiel der letzten Saison Schulze die Nase gebrochen. Aber nochmal, wie kann man in so einer Situation so von aussen einwirken. Danach zwei Entscheidungen von dem Gespann: Jäger zeigt Abseits, Zastrow lässt weiterspielen Tasmania hat ne Chance. Tasmane im Zweikampf lässt sich fallen, Jäger zeigt mit Handzeichen weiterspielen erkennt die Schwalbe, Zastrow pfeift Freistoss Chance für Tasmania. Genauso erste Halbzeit. Allerweltszweikampf, Ofori spitzelt den Ball in Aus, Linienrichter zeigt Einwurf Tasmania. Schiedrichter gibt Freistoss Tasmania Ofori bekommt Gelb. 2 Halbzeit Pöthke und Cetintas fliegen beide,gestreckt beidbeinig ein, teffen auch (glücklicherweise für die Gegenspieler) den Ball nehmen aber eine ernorme Verletzungsgefahr in Kauf und wird noch nicht mal auf Freistoss entschieden. Wir kennen ja alle die Weisheiten, wer oben steht hat Glück, wer unten steht hat Pech, aber das Pech wird von einigen Herren diese Saison doch sehr beeinflusst.