Kurzbericht: LFC - Neustrelitz 1:1

  • Der LFC lässt im Heimspiel gegen über weite Teile des Spiels harmlose Neustrelitzer 2 Punkte liegen.


    Lichterfelde ohne J.Fesenberg und G.Senol, dafür wieder mit den beiden Senkayas.


    Nach einer recht langen Abtastphase beider Mannschaften kam der Aufsteiger besser ins Spiel und spielte sich erste Cahncen heraus, die TSG kam nur selten mit Kontern vors Tor des Gastgebers.
    Zur Halbzeit 0:0 mit leichten Vorteilen für die Steglitzer.


    Nach der Pause dann die Führung für den LFC, nach Abwehrfehler der Gäste und einer schönen Flanke von rechts trifft Senkaya per Kopf (48.).
    In der Folge hatte Lichterfelde das Spiel im Griff ohne allerdings zwingend aufs zweite Tor zu spielen.
    5 Minuten vor Schluss gab man dann den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand, Pufahls Tor aus dem Nichts schockte den LFC und die TSG kam sogar noch zu 2 Chancen zum Siegtreffer.
    In der Nachspielzeit markierte Kara das vermeintliche Siegtor für die Gäste, die Szene war allerdings vorher wegen Foulspiels unterbrochen worden.


    Schade, da war mehr drin für den LFC der sich, vor 155 Zuschauern (etwa 40 Gästefans) einen Sieg verdient gehabt hätte.


    Aufstellung LFC: Piezka- Lensinger,Gebell,Prevoteau- Leitgeb,Senkaya,T.Felsenberg,Kindt,Senkaya- Kovacic,Türkkal
    Einwechslungen: Kara für Kovacic und Marschel für Senkaya

  • Neustrelitz tapfer: Remis mitgebracht
    (Nach Nordkurier vom 23.10.2006 - Von Ulrich Krug)


    Berlin. Einen nicht unverdienten Punkt entführte Fußball-Oberligist TSG aus Lichterfelde, denn die Mannschaft von Trainer Lothar Hamann präsentierte sich gewohnt abwehrstark und taktisch sehr diszipliniert. Die technisch versierten Berliner kamen jedenfalls nicht zu ihrem gewohnt sicheren und schnellen Kombinationsspiel, weil die von Ersan Parlatan hervorragend organisierte Defensive der Neustrelitzer die Räume geschickt zustellte und in der ersten Hälfte kaum etwas zuließ.
    Allerdings entwickelte das Hamann-Team noch weniger Torgefahr als der Gastgeber. Die beiden etatmäßigen Mittelfeldspieler Robert Kristofic und Pascal Fofie mühten sich vorne redlich, aber vergeblich; die einzige Chance besaß gleich zu Beginn Ronny Scholze, der aber an LFC-Keeper Michél Piezka aus spitzem Winkel scheiterte (6.).
    Unmittelbar nach der Pause dann der große Schock für die Gäste aus der Residenzstadt: Das erste Mal war die TSG-Abwehr bei einer Standardsituation nicht im Bilde und schon konnte Ilter Senkaya per Kopf die Führung für den LFC Berlin markieren. Trainer Hamann beorderte daraufhin Parlatan ins Mittelfeld, doch rechte Durchschlagskraft vermochte auch er den Offensivbemühungen zunächst nicht zu verleihen.
    Es schien also nur eine Frage der Zeit, bis einer der gefährlichen Berliner Konter die endgültige Entscheidung bringen würde. Doch die Hauptstädter schlampten mit ihren Chancen. TSG-Coach Hamann setzte schließlich alles auf eine Karte, brachte ein neues Offensiv-Duo von der in den vergangenen Wochen verletzungsbedingt dünn besetzten Bank – und diese Maßnahme sollte sich auszahlen.
    Unbekümmert wirbelten Denny Kambs und Tony Pufahl in der Schlussphase und hatten schließlich Erfolg: LFC-Keeper Piezka ließ aus unerfindlichen Gründen eine bereits sicher gefangene Kambs-Eingabe wieder aus den Händen gleiten, Pufahl schaltete am schnellsten und staubte zum viel umjubelten Ausgleich ab.
    Weil TSG-Torwart Norman Stollberg in der Schlussminute noch einen Gebell-Freistoß um den Pfosten lenkte, konnte der Neustrelitzer Fußballlehrer erleichtert ein positives Fazit ziehen und etwas optimistischer in die Zukunft blicken: „Unser letztes Aufgebot schlug sich hervorragend. Wir haben nach dem Rückstand die Linie nicht verloren. Mit der Rückkehr unserer stärkeren Stürmer werden wir auch wieder attraktiveren und offensiveren Fußball bieten können.“
    Für Trainer Hamann bleibt die Hoffnung, dass sich das TSG-Lazarett bald mehr und mehr lichtet. Zum nächsten Heimspiel empfangen die Neustrelitzer den Tabellenfünften Tennis Borussia. Die Partie findet nicht am Sonntag, sondern bereits am kommenden Sonnabend (28. 10.) um 14 Uhr statt.
    Neustrelitz mit: Stollberg – Lösel, Rochow, Parlatan, Zelm – Özvatan, Duggert, Wenzel, Scholze – Kristofic (69. Pufahl), Fofie (66. Kambs); SR: Zeuge (Dresden); Z.: 155; Tore: 1:0 Senkaya (48.) ; 1:1 Pufahl (85.)

    Quelle: nordkurier.de