Pauli - Union 0 : 0

  • Der (Union)-Traum geht weiter ... :bindafür:


    1 Punkt in Pauli ... ist völlig OK!



    Datum: 02.09.2006 (Samstag)
    Uhrzeit: 14:00
    Zuschauer: 19.400
    Spielstätte: Millerntor-Stadion
    Aufstellungen: FC St. Pauli: Borger - Lechner, Joy, Morena, Mazingu-Dinzey, Meggle, Schultz (42. Braun), Eger, Prokoph (60. Lange), Rothenbach, Arifi (86. Prediger)
    1. FC Union Berlin: Glinker - Göhlert, Stuff, Schulz, Biermann - Wunderlich (75. Zschiesche), Bönig, Streit, Patschinski (90. Bergner) - Benyamina, Teixeira (33. Mattuschka)
    Schiedsrichter: Gagelmann (Bremen)
    SR-Assistenten: Dittrich (Bremen), Demirci (Bremen)
    Gelb: Rothenbach, Arifi - Wunderlich, Streit, Biermann, Mattuschka



    Pauli mit sehr viel mehr Spielanteilen. Berennen gerade in der 1.HZ das Glinker-Tor.


    Glinker avanchiert über 90 Minuten zum besten Unioner ... HALLO SEIN 5.SPIEL NONSTOP OHNE GEGENTOR :respekt:


    Die Zusammenfassung in der ARD-Sportschau zeigte aber etwas anderes ... die ganz großen Chancen waren fair verteilt, jeder hatte 3-5 dicke Dinger!


    Soll heißen, wir sind mit einem Punkt supi zufrieden ... mit noch mehr Glück ... hmmm ... hätten wir auch gewinnen können, ne nicht nach Spielanteilen, aber nach Großchancen :gut:.


    Nach 5 Spielen kann man auch mal global zusammenfassen, Union ist nie drückend überlegen :D ... hat aber eine famose Abwehr und 3 Klassestürmer :fussball:.


    Teixeira musste verletzt raus ... hoffentlich keine ernste Sache!


    Wunderlich musste raus, stand nach Gelb und mehreren Fouls kurz vor Rot 8o.


    Feine Szene in der ARD ... Schaltausch zwischen zweier Fans` aus unterschiedlichen Lagern ... muß man mal erwähnen, weil ... ist selten genug :bia:

  • "Ärgerlich." T. Mann ;)


    Die Leute gehen zum Fussball, weil sie nicht wissen, wie es ausgeht? Möglich. Vielleicht gehen sie aber auch nur hin, um sich zu ärgern. Oder um andere zu ärgern. Oder um ihr Team gewinnen zu sehen? Nein, sie gehen hin um sich zu ärgern!


    Denn Unzulänglichkeiten, in einer derart hübschen Form aufgearbeitet wie Fußball es offeriert - abgezählte Anzahl von Mimen, frische Luft, Grund zum Biertrinken und Fleischverzehr, um nur einige Vorzüge zu nennen - werden nirgendwo anders so schön vorgeführt. Und interessanterweise ist für den geneigten Fan jeder Spieler unzulänglicher als das eigene, zumeist bierbäuchige und alltagsgestählte "ich". Ganz oben angefangen (woran erinnern wir uns bei Zidane - genau, an seine Unzulänglichkeit im WM-Finale) bis hinunter in den schlimmsten Amateurfussball, wo alles nicht Unzulängliche, quasi das Ununzulängliche oder Zulängliche, schlichtweg Zufall zu sein scheint.


    Der schönste FC Union der Welt war heute nach Hamburg geladen, um seine Unfähigkeiten dort vorzuführen, in der Unfähigkeitsskala befinden wir uns in der 3. Deutschen Stufe von oben, im Volksmund (was ist das eigentlich) fälschlicherweise Regionalliga genannt. Die Bühne war also bereitet, damit alle 19.400 in der ausverkauften Kann-Nix-Arena sich nach Herzenslust über ihre dennoch Lieblinge ärgern können! Wären Fans genauso unzulänglich wie die Spieler, wäre sie natürlich nur fast ausverkauft... Und hui, ärgern konnten sie sich wirklich.


    Union-Coach Schreier wählte die zu erwartenden am wenigsten Unfähigen aus, die zumindest in seiner imperfekten Weltsicht den grösstmöglichen Erfolg garantieren sollten. Da sich der gute bei seinen 3 Stürmern nicht entscheiden kann, wen er davon auf die Bank setzen soll, lässt er die anscheinend aktuelle Nr. 3 in der Rangliste einfach im Mittelfeld spielen. Herrlich, so viel durchdachtes Undurchdachtes! Fan an und für sich konnte sich darüber auch ärgern, wirklich, aber leider erst nach ein paar Minuten. Beim Gastgeber fehlten anscheinend so viele Blinde, dass Trainer Bergmann gezwungen war, den heimlichen König des Chancenversiebens, Roman "Stöckchen" Prokoph, in den Sturm zu stellen. Fan verstand, er lachte zwar, aber er verstand - namhafteres Personal, wie Luz (rotgesperrt), Stendel (verletzt) oder Bruns (scheisse) zwangen ihm nicht die gleichen Gedanken auf wie dem Gästedompteur.


    Nach 2 Minuten des Nichtärgerns (worüber man sich durchaus ärgern kann - dafür war man schliesslich hier!) mit einem glücklicherweise nicht erfolgreichen aber ansonsten gloriosen Angriff mit Karim B. als schwächstem weil letztem Glied, kam der Gastanhang voll auf seine Kosten. Patschinski spielte in einer Unfähigkeitsgalaform, die mit "Arbeitsverweigerung" nur unzureichend (hier passt sich der Autor der Mannschaft an) beschrieben werden kann. Nach anfänglicher Herumstolperei im Mittelfeld ging er in den durch eine gesundheitsimperfektionsbedingte Auswechslung seines kongenialen Partners Teixeira dezimierten Sturm und wuchs fast über sich hinaus! Die beste und nach dem Ausrutscher Benyaminas auch fast einzige Unioner Torchance des Spiels setzte er freistehend und lässig gekonnt neben das Tor. Aus 10 Metern ohne Gegenspieler - das gibt von mir den Alexander-Zickler-Oskar: die 6!


    Jedoch nicht nur der geniale Schieler Sartre weiss in seinem existenzialistischem Intellektuellenwahn, dass die zweite Mannschaft alles beim Fussball noch viel schwieriger macht - denn auch Pauli durfte seine Unfähigkeit zur Genüge unter Beweis stellen. Wenn auch in einer anderen Qualität. Die 16.000 Heimsympathisanten erlebten das nahtlose Anknüpfen an die Unfähigkeistpreziose, die die Ihren ihnen letztes Wochenende im F.-L.-Jahn-Dingsbums präsentiert hatten. Gottgegebene Unfähigkeit vor dem Tor - ein Feuerwerk des Nichtkönnens! Dem nicht vorhandenen (BRAVO!!! Fan zufrieden wel verärgert!) Angriffsspiel Unions stellte das Heimteam diverse linke Füsse und verknickte Optiken entgegen. Der Coinoisseur kam auf seine Kosten - allein Stöckchen, dem man nach dem Abstieg bei Union doch durchaus Schwächen für die 5. oder 6. Liga zugetraut hätte, brillierte 2, 3 Mal darin, das Tor nicht, bzw. Jan Glinker doch, zu treffen. Pause 0:0. Glücklich für Union? Ja, schon! Aber Fussball ist schliesslich kein Ergebnissport! Und Jan Glinker hatte es zur Halbzeit seit 442 Minuten nicht mehr geschafft, einen Gegentreffer zu kassieren. Aber soll man sich darüber freuen? Jetzt mal ehrlich!


    Gleiches dachte sich auch die Zaunhüpferfraktion bei Union, und statt ihn mit einer x-beliebigen Glückwunschkarte, -küsschen, -choreo oder wasauchsonst Ultras heutzutage so machen, zu ärgern (hihi, da hamwaswieda), recycelten sie lieber eine Stoffbahn Hamburger Ursprungs. Man kann nämlich nicht nur sich selbst ärgern, sondern auch andere, ob nun organisiert wie von den Sonnenbrillenträgern vorgeführt oder individuell durch eine peinliche HSV-Fahne im Unionblock.


    Die zweite Halbzeit erreichte nicht mehr ganz das wundervolle Nixkönnenniveau der ersten 45 Minuten. Leider versagten insbesondere die Unioner Hintermänner immer mehr ihren Dienst an der Sache, lediglich die Stürmer auf beiden Seiten konnten sich im Auslassen aus Versehen zustande gekommener Chancen auszeichnen, wobei das Chancenverhältnis am Ende ungefähr 15:2,5 für Heim ausgesehen haben muss. Die Unfähigkeitjury des Nachmittags unter Leitung von Herr Gagelmann, den es mit seinem Mangel an Nichtkönnen schon bis in die Bundesliga verschlagen hatte, gab noch etwas Farbe hinzu. Unter anderem zeigte er angesichtes der roten Spielkleidung völlig unangebracht fast allen Unioner Mittelfeldspielern einen knallgelben Pappkarton, und fertig war der Ofen.


    Aber wieder zurück zum Wichtigen. Die Heimfans konnten sich ärgern: darüber, dass ihre Mannschaft es gegen einen vor allem von der 5.-45. Minute desolaten Gegner trotz bester Chancen nicht geschafft hat, ein Tor zu schiessen - verdient hätten sie es allemal gehabt, das Tor, die Punkte, den Lorbeer. Die Gästefans konnten sich ärgern: darüber, dass ihre Mannschaft mut- und kraftlos nach vorne spielte und es einem auch nicht wirklich beeindruckenden Gegner erlaubte, sich Chance um Chance zurechtzumurmeln und dass sie es einem zugegebenermassen heute im Fach Versagen versagenden Glinker zu verdanken hat, dass man nicht verlor.


    Da die Medaille jedoch zwei Seiten hat, könnten sich die Fans auch über etwas freuen müssen, ob sie nun wollen oder nicht. Die Heimfans darüber, dass sie ihre Ungeschlagenheit zu Hause gegen Union auch im dritten Spiel (2:2; 1:0; 0:0) beibehalten haben und gegen ein laut Tabelle Topeam (hüstel) nicht verloren haben. Und die Gästefans darüber, dass den mehr als 6.000 angereisten Ohren die von Nina Hagen vertonte Vereinshymne in fast voller Länge präsentiert wurde, ihre Mannschaft als Aufsteiger nach 5 Spielen weiter unbesiegt bleibt - und das auch noch ohne Gegentor.


    Aber eigentlich war es wirklich ärgerlich - und trotzdem eine geile Auswärtsfahrt mit dem unverdientesten Auswärtspunkt seit langem, if not ever. Es ist halt nicht alles perfekt, was? Und niemals vergessen - Eisern Union!





    ...........................Glinker 1,5
    Göhlert 4,5...Stuff 2,5....Schulz 3,5....Biermann 3,5
    ..........................Bönig 4
    Wunderlich 3,5......Patschinski 6.........Streit 4,5
    ..........Benyamina 4.............Teixeira 5


    ew.: Mattuschka (4) für Teixeira /33., Zschiesche für Wunderlich /75., Bergner für Patschinski /90.+1


    19.400 zZ (ausverkauft), mindestens 3.000 Gäste

    Just idag är jag stark, just idag mår jag bra...



    Einmal editiert, zuletzt von Jacksack ()


  • Eine rhetorische Meisterleistung - meinen Glückwunsch :biggrin:
    Und wie war das Spiel ?


    Eiserne Grüße Porter

  • Zitat

    Original von Jacksack
    Patschinski spielte in einer Unfähigkeitsgalaform, die mit "Arbeitsverweigerung" nur unzureichend (hier passt sich der Autor der Mannschaft an) beschrieben werden kann.


    Wäre es aber nicht Sache des Trainers gewesen, dies nach zwanzig Minuten zu beenden? Patschinski passt nicht in die derzeitige Spielweise, hinter den Spitzen ist er total falsch aufgehoben. Er ist ein Strafraumspieler, der den Ball aus Nahdistanz mit den unterschiedlichsten Körperteilen über die Linie drückt. In den beiden Spielen, in denen er seine Tore erzielte, war er auch schlecht, aber in dem Augenblick in dem es darauf ankam, stand er richtig und traf. Daher sollte man, wenn man ihn spielen lässt, ihn auch vorn einsetzen und dafür sorgen, dass ausreichend Bälle in den Strafraum kommen. Dies ist aber derzeit nicht der Fall, vor allem weil wir keinen Spielmacher auf dem Platz haben, der die Bälle verteilt. Schreier hat vor der Saison Mattuschka demontiert, die Folgen konnte man gegen Emden sehen, als er nur Sicherheitspässe zurück zu den eigenen Verteidigern spielte und heute war das auch nicht besser. Und Schreiers Liebling Zschiesche scheint immer noch nicht fit zu sein. Auch fehlt die Verbindung zwischen Abwehr und Mittelfeld, aus der im Optimalfall schnelle Gegenstöße entstehen könnten. Im Grunde spielt die Mannschaft seit der Halbzeitpause im Spiel gegen Wilhelmshaven einen grottenschlechten Fußball, aber irgendwie scheint das zu reichen. Und nun stell Dir mal vor, wie es erst wird, wenn nicht nur unser Torwart Topleistung bringt. :biggrin:

  • Zitat

    Original von Stephan R.T.


    Wäre es aber nicht Sache des Trainers gewesen, dies nach zwanzig Minuten zu beenden? Patschinski passt nicht in die derzeitige Spielweise, hinter den Spitzen ist er total falsch aufgehoben. Er ist ein Strafraumspieler, der den Ball aus Nahdistanz mit den unterschiedlichsten Körperteilen über die Linie drückt. In den beiden Spielen, in denen er seine Tore erzielte, war er auch schlecht, aber in dem Augenblick in dem es darauf ankam, stand er richtig und traf. Daher sollte man, wenn man ihn spielen lässt, ihn auch vorn einsetzen und dafür sorgen, dass ausreichend Bälle in den Strafraum kommen. Dies ist aber derzeit nicht der Fall, vor allem weil wir keinen Spielmacher auf dem Platz haben, der die Bälle verteilt. Schreier hat vor der Saison Mattuschka demontiert, die Folgen konnte man gegen Emden sehen, als er nur Sicherheitspässe zurück zu den eigenen Verteidigern spielte und heute war das auch nicht besser. Und Schreiers Liebling Zschiesche scheint immer noch nicht fit zu sein. Auch fehlt die Verbindung zwischen Abwehr und Mittelfeld, aus der im Optimalfall schnelle Gegenstöße entstehen könnten. Im Grunde spielt die Mannschaft seit der Halbzeitpause im Spiel gegen Wilhelmshaven einen grottenschlechten Fußball, aber irgendwie scheint das zu reichen. Und nun stell Dir mal vor, wie es erst wird, wenn nicht nur unser Torwart Topleistung bringt. :biggrin:


    Harte, ehrliche und vor Allem wahre Worte !
    Wir brauchen endlich einen Spielmacher! Zschiesche ?? Mattuschka ??
    Bisher war die Abwehr stark - besonders Glinker.Aber es fehlt die Kompaktheit - auch geschlossen nach vorn zu spielen.
    Daher sind wir bis jetzt echt top !!!


    Ps: ich bin einfach nur besorgt...........
    Eiserne Grüße Porter

  • Gestern war es nun mal wieder soweit, der glorreiche 1. FC Union gastierte beim sogenannten Kultverein FC St. Pauli. Ob die Fans dieser Bezeichnung ähnlich kritisch gegenüberstehen wie die Unioner, die ihrem "Kultclub" hinterherreisen, konnte auch an diesem Wochenende nicht hinreichend beantwortet werden.


    Unsere siebenköpfige Reisegruppe machte sich am Samstagvormittag gepflegt mit ICE auf die Reise nach Hamburg, auch um einen völlig überfüllten Regionalexpress zu entgehen.
    Eine Stunde und 35 Minuten Fahrzeit waren letztendlich aber die ausschlaggebenden Argumente.


    In HH füllte dann ein NOFB-User :wink: unsere Gruppe auf, bevor es in Richtung Großraum Reeperbahn ging, um die erste Schenke zu entern.
    An einer bekannten Eckkneipe kurz vorm Stadion ließ man sich dann nieder, um für drei Euro das Pils den trockenen Rachen zu fluten. Die "Wirtin", eine 90 Kilo-Frau, begrüßte uns erstmal mit den Worten "man bin ich straff".
    Um nur annährend betrunken gewesen zu sein, hätte die Frau garantiert sieben Fässer Wein leeren müssen :lach:


    Kurze Zeit später verging uns aber erstmal das Lachen, als die Bedienung im wahrsten Sinne des Wortes zwei männliche Anzugträger aus der Kneipe schmiss und noch dazu drei bis vier Backpfeifen verteilte. Nach der ersten Schocksekunde brachen wir aber alle wieder in Gelächter aus.
    Der eine "Zechpreller" versäumte es nicht, mich noch daraufhinzuweisen, dass er die Tresenkraft erschiessen wolle, wenn er seine Waffe geholt habe. Wie ? Drive-by-shooting inner 30er Zone, alles klar :rofl:


    Kurze Zeit später machten wir uns dann auch auf zum Stadion. Die Einlasskontrollen waren wie erwartet ziemlich langwierig, aber was solls, es ist ja nur für unsere eigene Sicherheit.
    Der Großteil der Unioner, der auf welch auch immer gearteten Wege Stehplatzkarten erworben hatte, wurde in den Gästesektor gestopft, ein Hauch von Babelsberg also. Einige wenige zogen es vor im Nebenblock zu stehen, so auch ich. Hier waren zwar die Paulianer deutlich in der Überzahl, jedoch konnte man sich angenehm frei bewegen. Insgesamt waren vielleicht knapp 3000 Unioner am Millerntor vertreten.

    Zum Spiel gibt es ja nicht viel zu sagen, siehe Jacksacks ausführlichen Bericht.


    Die Stimmung ist immer schwer einzuschätzen, wenn man keine zentrale Position hat. Die Akustik im Gästeblock ist einfach zu schlecht, und vom Nebenblock dringen immer nur Gesangsfetzen rüber. So würde ich auch die Stimmung nur als mäßig bezeichnen. Im Unionforum meinen einige, wir hätten das Millerntor "gerockt", das war nun wirklich nicht der Fall. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.


    Nach dem erfolgreichen und glücklichem Punktgewinn klatschte man die Spieler noch brav ab. Das zügige Verlassen des Stadions wurde uns dann noch von einem Polizeibeamten mit den Worten "wollt ihr nicht wieder richtiges Bier trinken" versüsst. Eine Anspielung darauf, dass es nur Light bzw. alkoholfreies Bier im Stadion gab. Im Übrigen ließe sich noch darüber streiten, ob das in den umliegende Kneipen ausgeschenkte Astra den Namen Bier verdient.


    Der Weg aus dem Stadion führte uns dann wieder direkt in die Kneipe von der wir gekommen waren. Fast malerisch ging es an Wasserwerfern, Einsatzfahrzeugen und Uniformierten vorbei.
    Hier wollte die Polizei mal wieder ihre Existenzberechtigung darlegen. Gib es eine Dienstanweisung, alle Jubeljahre die Fahrzeuge aus der Garage zu holen, sie rauszuputzen, und den auswärtigen Touristen zu zeigen ?
    Wahrscheinlich liegt man da noch nichtmal so falsch.


    In unserer "Stammkneipe" war dann auch wieder die Zweizentnerfrau anwesend, Arm in Arm mit einer anderen Weiblichkeit, und wieder alle Klischees bedient :rofl:
    Lange wurde da aber nicht verweilt, denn auf der Sightseeingtour stand noch die Herbertstraße auf dem Programm, auch wie alle Jahre, auch ein Klischee :cool:
    Um 17.00 Uhr scheint dort aber sowas wie Siesta zu sein, denn nur wenigen Damen ließen sich blicken. Die wissen wahrscheinlich sowieso, dass mit den angetrunkenen Fans keen gutes Geschäft zu machen ist; die wollen ja eh nur alle kucken :wink:


    Fürs Auge habs also nichts mehr, also musste mal wieder was fürn Magen getan werden, in Form von Flüssignahrung. Man steurte zielgerichtet eine Sportkneipe an, um die Zusammenfassung unserer Nullnummer zu bewundern. Zur der Zeit konnte man nun bei allen Mitfahrern Ausfallerscheinen zu beobachten, wenn man nicht grad mit seinen eigenen kämpfte.


    Zum Glück war es jetzt Zeit Richtung Bahnhof gehen, um den Intercity gen Heimat zu nehmen. Das avisierte "Rausch ausschlafen" musste leider anregenden Diskussionen unter der Reisegruppe weichen :cool:


    Wie dem auch sei, so verging die Rückfahrt wie im Flug und man landete wieder dort, wo man 12 Stunden zuvor gestartet war.






    Eisern

  • Den Bericht werde ich mal ausdrucken und dem 90 Kg Fleischwolf überreichen. Ick hoffe dit überlebe ick... :rofl:


    Ansonsten ist dem Bericht nichts hinzuzufügen. Ein super Tag, der nur durch 90 Minuten Fussball unterbrochen wurde und eine daraus resultierende, kurzzeitige Periode der Alkoholabstinenz zur Folge hatte. Super geschrieben Philip!!! :gut:

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


    . . . . \!!!!!!/ . . . .
    . . . . (@ @) . . . .
    ---o00-(_)-00o---

  • Ansonsten danke für den Spielbericht, Jacksack! So viel hat man ja nicht wirklich mitbekommen, da es so voll war...


    @Rot Weiss
    Ihr ward aber ned zufällig die Menschen die mit dem 9:14er ICE morgens aus Berlin los sind? Hatte auch die Ehre kostenfrei und entspannt damit zu reisen! hehe


    Freunde werden wa nie - St. Pauli! ;)

  • Zitat

    Original von Koepenicker
    Ansonsten danke für den Spielbericht, Jacksack! So viel hat man ja nicht wirklich mitbekommen, da es so voll war...


    @Rot Weiss
    Ihr ward aber ned zufällig die Menschen die mit dem 9:14er ICE morgens aus Berlin los sind? Hatte auch die Ehre kostenfrei und entspannt damit zu reisen! hehe


    Freunde werden wa nie - St. Pauli! ;)


    Jep 9.14 Uhr los aber ehrlich bezahlt, kann ja keener ahnen, dass bei der Bahn Kontrollen nicht mehr stattfinden :cool:

  • Zitat

    Original von Rot-Weiss


    Jep 9.14 Uhr los aber ehrlich bezahlt, kann ja keener ahnen, dass bei der Bahn Kontrollen nicht mehr stattfinden :cool:


    Dieter H. und Hertha BSC danken es Dir! :ja: :lach: :rofl:

    Die Mutter der Idioten ist leider immer schwanger. (unbekannter Verfasser)