HANSA - Leverkusen 97/98 DFB-Pokal

  • Hansa Rostock: Bräutigam - Rehmer, Zallmann, März - Lange, Gansauge, Weilandt, Studer - Barbarez - Chalaskiewicz, Pamic - Trainer: Lienen


    Bayer Leverkusen: Heinen - Nowotny, Wörns, Happe - Kovac, N. Kovac, Ramelow, Meijer, Beinlich, Lottner - Kirsten - Trainer: Daum


    Tore: 0:1 N. Kovac (62.), 0:2 Kirsten (77.)


    Eingewechselt: 60. Micevski für Pamic, 68. Yasser für Studer, 68. Baumgart für Chalaskiewicz - 70. Emerson für N. Kovac, 85. Rink für Kirsten, 85. Zivkovic für Meijer


    Schiedsrichter: Kemmling


    Zuschauer: 5000


    Gelbe Karten: Barbarez, Zallmann - Emerson, Happe, Ramelow


    Spielbericht
    Hansa-Trainer Lienen ersetzte im Angriff den verletzten Majak durch Pamic. Sein Kollege Daum nahm gegenüber dem Tiflis-Spiel zwei Veränderungen vor. Auf der linken Außenbahn agierte Lottner für den Dänen Heintze (Länderspielberufung), auf der anderen Seite spielte der defensivstärkere R. Kovac für Lehnhoff, dem zudem eine schöpferische Pause zugestanden wurde. Daum baute überhaupt auf eine verstärkte Defensive, nachdem die Leverkusener in seiner Amtzeit in Rostock zwar spielerisch immer gut aussahen, aber stets mit leeren Händen abreisten. So wurde auch Meijer in ein Sechser-Mittelfeld eingebaut, Kirsten bildete die einzige Spitze.


    Doch Bayer präsentierte diese Variante mit Offensivzeichen. Pausenlos und gut aufeinander abgestimmt stießen aus den hinteren Reihen Lottner, Beinlich, N. Kovac und Meijer in die Tiefe der Räume, unterstützten den Nationalspieler, der ein großes Laufpensum absolvierte und auch resolut seine Torchance zur endgültigen Entscheidung nutzte. Nicht zu übersehen allerdings, daß die Hintermannschaft nicht immer entschlossen genug operierte, so daß Ringkampfeinlagen von Happe und Ramelow notwendig wurden, Lottner beim gleichen Delikt ungestraft davon kam.


    Die Hanseaten litten unter mangelnder Durchschlagskraft. Nur Barbarez stellte eine Bedrohung für das Bayer-Gehäuse dar, hatte bei seinen Chancen aber nicht das Glück auf seiner Seite. Pamic bekam erstmals nach dem mißratenen Auftaktspiel gegen Wolfsburg wieder eine Chance von Anbeginn, doch er zeigte kaum Fortschritte. Trotz des Bemühens um spielerische Akzente unterbrachen viele Fehlpässe und auch Mißverständnisse den Spielfluß, über die Flügel kam nichts Produktives zustande. Die Distanzschüsse von Gansauge und Yasser prüften zwar Torwart Heinen, doch erfolgversprechend waren sie kaum.


    Vielleicht lag es auch am Wetter, daß es zwar ein unterhaltsames Spielchen wurde, aber kein Pokal-Thriller. Dafür fightete Hansa zu wenig, auch noch nach dem Rückstand. Die Fans ahnten es wohl, sie blieben am Strand. Eine Minuskulisse die unangenehme Folge


    Quelle Kicker



    Ich glaube mal damit ist dir geholfen worden???

    Paul Breitner
    Da kam dann das Elfmeterschießen. Wir hatten alle die Hosen voll, aber bei mir lief's ganz flüssig.