Bezirksliga Leipzig - 23. Spieltag

  • Hier meine Tipps für das kommende Wochenende:


    SSV Stötteritz - SV Eintracht Sermuth
    - Stötteritz nach wie vor mit wenig Spielpraxis nach der Winterpause, Sermuth zuletzt stark
    - Tipp: 1:1


    VfB Zwenkau 02 - Bornaer SV 91
    - Zwenkau nach Niederlage gegen Döbeln immer noch im Abstiegskampf, Borna zuletzt sehr stark (5:0 gg. Mehderitzsch)
    - Tipp: 1:3


    SG Rotation 1950 Leipzig - ESV Delitzsch
    - Remis-Könige Rotation gegen launische Delitzscher
    - Tipp: 2:2


    VfK Blau-Weiß Leipzig 1893 - FC Bad Lausick 1990
    - Blau-Weiß in der Rückrunde wechselhaft, Bad Lausick nur mit einem Spiel im neuen Jahr
    - Tipp: 2:4


    SV Tresenwald - FSV Beilrode 09
    - Tresenwald immernoch stark im Aufstiegskampf, Beilrode kämpft um Anschluss
    - Tipp: 1:3


    Döbelner SC 02-90 - SV Leipzig Nordwest
    - Döbeln kann nach 2:1-Sieg gegen Zwenkau befreit aufspielen, Nordwest noch ungeschlagen im neuen Jahr
    - Tipp: 0:3


    SV Fortuna 02 Leipzig - FSV Krostitz
    - Abstiegskampf pur, Fortuna mit Trainer- und Personalsorgen, Krostitz zuletzt unerwartet stark gegen Taucha
    - Tipp: 2:1


    SV Rot-Weiß Mehderitzsch - SG Taucha 99
    - Mehderitzsch steht das Wasser bis zum Hals, Taucha nach Unentschieden gegen Krostitz mit Wut im Bauch und geballter Offensiv-Kraft
    - Tipp: 1:4

  • SSV Stötteritz - SV Eintracht Sermuth
    - Tipp: 2:1


    VfB Zwenkau 02 - Bornaer SV 91
    - Tipp: 1:3


    SG Rotation 1950 Leipzig - ESV Delitzsch
    - Tipp: 2:2


    VfK Blau-Weiß Leipzig 1893 - FC Bad Lausick 1990
    - Tipp: 2:2


    SV Tresenwald - FSV Beilrode 09
    - Tipp: 4:0


    Döbelner SC 02-90 - SV Leipzig Nordwest
    - Tipp: 1:2


    SV Fortuna 02 Leipzig - FSV Krostitz
    - Tipp: 1:2 :ja:


    SV Rot-Weiß Mehderitzsch - SG Taucha 99
    - Tipp: 1:4

    Ohne Mist Aktivist
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    :schal3: :snoopy: :schal3:

  • SSV Stötteritz - SV Eintracht Sermuth
    - Tipp: 1:1


    VfB Zwenkau 02 - Bornaer SV 91
    - Tipp: 1:3


    SG Rotation 1950 Leipzig - ESV Delitzsch
    - Tipp: 1:2


    VfK Blau-Weiß Leipzig 1893 - FC Bad Lausick 1990
    - Tipp: 1:3


    SV Tresenwald - FSV Beilrode 09
    - Tipp: 4:1


    Döbelner SC 02-90 - SV Leipzig Nordwest
    - Tipp: 1:3


    SV Fortuna 02 Leipzig - FSV Krostitz
    - Tipp: 0:2


    SV Rot-Weiß Mehderitzsch - SG Taucha 99
    - Tipp: 1:2

  • VfB Zwenkau 02 - Bornaer SV 91 2: 3


    Borna reichten 7.min zum Sieg. Bis zur 83.min führte VfB Zwenkau 2: 0


    als Borna den Anschlußtreffer erziehlte überschlugen sich die Ereignisse Zwenkau machten den Fehler mit 10 Mann zu verteitigen und fingen sich noch 2 Tore ein .Die Schiedsrichterleistung Note 5+


    und hier dier anderen Ergebnisse :


    Döbeln - Stahl NW 0:1


    Tresenwald - Beilrode 1:1 8O


    Stötteritz - Sermuth 2 : 0


    Rotation - Delitzsch 1 : 1


    Fortuna Lpz. - Krostitz 0 : 3 :ja:

  • Jawoll! Wir können also doch noch gewinnen... Fortuna über 90 Minuten die klar unterlegene Mannschaft, ohne Biss und taktisches Konzept. Lobsch bei Frank Reithe vollkommen abgemeldet - so kann es für uns weitergehen. Nächste Woche das nächste "9-Punkte-Spiel" gegen Mehderitzsch...vielleicht ist ja doch noch was drin in Sachen Klassenerhalt :ja:

  • Zitat

    Original von ein BSV Borna Fan
    .Die Schiedsrichterleistung Note 5+


    "5+" nah immerhin :lach:
    Ich dachte ich les heut nich richtig. Glückwunsch nach Borna und v.a. nach Krostitz. Ihr habt ja noch ein paar Spiele weniger, könnt also nochmal richtig herankommen.
    Nordwest siegt in Döbeln ohne auch nur eine Chance zu haben :freude:

  • VfB Zwenkau 02 – Bornaer SV 91 2:3 (1:0)

    Zwenkau: Reißner – Kuhnt – Kratz, Bagaric – Braunschweig (ab 63. Hitzschke) – Seidler, Winkler, Schuhmann, Fritzsching – Kürschner, Weiß – Trainer: Kunath
    Borna: Lachky – Nehring – Wunderlich, S. Streitberg (ab 69. Etzold) – Licht, Staudacher – Nickel, Rudolph, Wagner – Paul (ab 63. Biedermann), Döring – Trainer: Havenstein
    Schiedsrichter: Reuschle (Leipzig) – Tore: 1:0 Fritzsching (8.), 2:0 Weiß (61.), 2:1 Wagner (86.), 2:2 Etzold (90.), 2:3 Döring (90.+3) – Gelbe Karten: Braunschweig, Kürschner, Weiß – Licht, S. Streitberg (gesperrt) – Zuschauer: 95 in der Sportstätte „Am Eichholz“ zu Zwenkau


    Zwenkau. Es war einfach unbeschreiblich, was sich in den letzten Minuten im Zwenkauer Eichholz abspielte. Bis zur 86. Spielminute lag der BSV beim personell arg gebeutelten VfB Zwenkau mit 0:2 zurück – die ersten Zuschauer traten bereits den Heimweg an, keiner setzte mehr einen Pfifferling auf die Wyhrastädter. Doch mit einer schier unmöglichen Aufholjagd in den letzten Minuten schaffte der BSV noch das Wunder. Erzielte man in der letzten Spielminute den bereits vielumjubelten Ausgleich, brachen nach dem Siegtreffer in der Nachspielzeit nahezu alle Dämme. Mit diesem Auswärtssieg bleiben die Bornaer Tabellenführer der Bezirksliga.
    Doch wie schon im Heimspiel gegen Tresenwald musste der BSV bereits recht früh einem Rückstand hinterherlaufen. Schuhmann servierte einen Eckball genau auf den einlaufenden Fritzsching, gegen dessen platzierten Kopfball Ronny Lachky im Bornaer Tor keine Chance hatte (8.). Doch die Gäste waren schnell bemüht, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Möglichkeiten waren vorhanden als Mario Döring zweimal an VfB-Keeper Reißner scheiterte (11., 12.) oder als ein Kopfball von Marko Nickel nach Eckball von Jens Wagner knapp über die Latte zischte (18.). Die Gäste blieben optisch das überlegene Team, doch konnte man in der Offensive zunächst nicht den Druck aufbauen, um die dicht gestaffelte VfB-Hintermannschaft in Verlegenheit zu bringen. Stattdessen hatten die Wyhrastädter Glück, als ein Flachschuss von Kürschner nur äußerst knapp das BSV-Tor verfehlte (20.). Auf der Gegenseite klebte Mario Döring das Pech am Stiefel, als er aus spitzem Winkel leider nur den Außenpfosten traf (43.).
    Auch im 2. Durchgang das gleiche Bild. Der Spitzenreiter blieb spielbestimmend, doch vor dem gegnerischen Tor fehlte einfach die letzte Entschlossenheit. So zum Beispiel als Michael Rudolph mit einem Lupfer in Reißner seinen Meister fand (51.). Der einheimische VfB, weiterhin aus einer gesicherten Abwehr auf blitzschnell vorgetragene Konter setzend, zeigte es dem Gegner dann, wie man aus wenig Möglichkeiten das Maximale herausholen kann. Nachdem Tino Wunderlich eine Kerze im eigenen Strafraum fabrizierte, war VfB-Stürmer Weiß einen Schritt schneller als BSV-Schlussmann Lachky und erhöhte für den Gastgeber auf 2:0 (61.). Das Spiel war nun eigentlich gelaufen, doch der BSV ruckte weiter unermüdlich an. Hinzu kam nun auch noch Pech, als Döring mit einem sehenswerten Linksschuss nur die Oberkante der Querlatte traf (63.). Nur fünf Minuten muss Tino Wunderlich wohl der Hafer gestochen haben, als er im eigenen Strafraum völlig unmotiviert die Hand zu Hilfe nahm und Glück hatte, dass Schiedsrichter Reuschle dieses Vergehen nicht mit Strafstoß ahndete (68.). Doch dies blieb die letzte Offensivaktion des VfB. Es agierte fortan nur noch der BSV, es wurde ein Spiel auf ein Tor. Chancen auf den Anschlusstreffer waren auch reichlich vorhanden. So zum Beispiel als der eingewechselte Wito Biedermann an Reißner scheiterte (71.). Oder als nach einem Eckball von Jens Wagner Marko Nickel völlig frei zum Flugkopfball kam, der Ball jedoch knapp das Ziel verfehlte (77.). Die Zeit rannte dem BSV nun davon, doch unermüdlich wurden die Bälle weiterhin hoch in den VfB-Strafraum geschlagen. Als keiner mehr damit rechnete, schlug ein Linksschuss von Jens Wagner urplötzlich im Zwenkauer Kasten zum 2:1 ein (86.). Das war nun das Signal. Der VfB war nun kräftemäßig völlig am Ende und dem BSV blieb noch etwas Zeit. Nur 60 Sekunden später war man bereits dem Ausgleich nahe, doch abermals blieb Rudolph im Duell gegen Reißner nur zweiter Sieger (87.). Angriff auf Angriff fuhren die Bornaer nun in Richtung VfB-Kasten, der BSV-Druck wurde fortan immer größer. Jeder hohe Ball wurde fortan gefährlich, hinzu kamen unzählig viele weite Nickel-Einwürfe gepaart mit Ecken über Ecken. Den Lohn für die Bemühungen fuhr der BSV, in Person des eingewechselten Andreas Etzold, ein, welcher aus Nahdistanz per Kopf zum 2:2 einnetzte (90.) und damit die unzerbrechliche Moral der Bornaer unterstrich. Doch damit noch nicht genug. Als Mario Döring nach einem Eckball von Jens Wagner innerhalb der vierminütigen Nachspielzeit aus dem Gewühl heraus sogar noch den 3:2-Siegtreffer für die Wyhrastädter markierte (90.+3), fand der BSV-Jubel im Zwenkauer Eichholz keine Grenzen mehr.

  • Danke für die Glückwünsche! Vorraussetzung für ne Aufholjagd is allerdings echt, dass wir nächsten Samstag gg. Mehderitzsch gewinnen - und das seh ich noch nicht unbedingt. Obwohl wir vor allem durch 2 A-Jugendspieler wesentlich stärker geworden sind (man glaubt es kaum :wink:). Naja, mal sehen was noch so geht für uns - unser größter Vorteil ist sicherlich, dass sowohl Fortuna, als auch Mehderitzsch gar nix mehr gebacken kriegen und wir, neben Beilrode evtl. am Ende lachender Dritter bzw. Vierter sien könnten... Aber auch der Meisterschaftskampf scheint ja sehr interessant zu werden. Tresenwald hat sich in meinen Augen daraus verabschiedet, es wird wohl auf Borna oder NW hinauslaufen - gönnen würd ich es auf jeden Fall beiden... :ja:

  • Döbelner SC 02/90 - SV Leipzig Nordwest 0:1
    FOTOS VOM SPIEL
    Bezirksliga Leipzig, 23. Spieltag
    01.April 2006, 15.00 Uhr


    Aufstellung Nordwest: Kuppe, Kunath, Barth, Altmann, Runge, Lange (88. Vier), Bader, Dörttepe (46. Hermuth), Weihrauch, Sommer, NuelkenAufstellung Döbeln: Niepel, Gärtner, Wehrmuth, Seidel, Lange (73. Lange), Arnold, Anthony, Schreiber (46. Hänsel), Möbius, Gottschalk, Gläsner (65. Griebenow)
    Tore: 0:1 Nuelken (19.)
    Zuschauer: 180
    Schiedsrichter: Schneider / Hohenstein-Ernsthal, Note 1
    SR-Assistenten: Teichmann / Clausnitz und Neubert / Chemnitz
    Gelb-Rote Karte: Fehlanzeige
    Rote Karte: Fehlanzeige


    Spielbericht:
    Im schweren Auswärtsspiel des SV Leipzig Nordwest beim Döbelner SC, nutzten die Messestädter einen Torwartfehler für die Spielentscheidung und rutschen somit in der arg verzerrten Tabelle auf den zweiten Rang vor.


    In den ersten Minuten des Spieles tat sich nur wenig. Keine der beiden Mannschaften spielte offensiv nach vorne.
    In der 19. Minute wurde dann aber zur Überraschung aller, die erste Torchance des Spiels gleich verwertet. Lange kurbelte den Spielaufbau an. Baders Flanke von rechts ließ DSC-Keeper Niepel aus den Händen rutschen und Nuelken stand als dankbarer Abnehmer des Patzers bereit und schob aus zwei Metern zum 1:0 ein.
    Nach diesem Paukenschlag kam Döbeln nun besser ins Spiel, ohne das die Leipziger aber die Kontrolle verloren. Gottschalks Flatterball aus 20 Metern konnte Kuppe zum Glück im Nachfassen sichern (23.). In der 35. Minute war es wieder Kuppe der großartig einen Freistoß von Anthony noch um den Pfosten lenkte. Glück für Nordwest noch mal kurz vor der Pause, als Lange und Gläsner nach einer Flanke am Ball vorbeirutschten.


    Nach dem Seitenwechsel legten beide Teams einen Zahn zu. Döbeln schon aus dem Grund um die bittere 5:0 Hinspielniederlage wieder wett zu machen. In der 58. Minute fälschte Gärtner eine Flanke vom eingewechselten Hermuth ab und der Ball kullerte an den Innenpfosten, von da aber wieder ins Feld zurück. Ähnliches passierte sieben Minuten später auf der anderen Seite. Arnolds Schuss aus 10 Metern, nach einem Pass von Gottschalk landete ebenso am Innenpfosten und auch hier wollte der Ball nicht ins Tor.
    Die Partie wurde jetzt wieder ein wenig zerfahrener und für beide Sturmreihen, war der Strafraum meistens die Grenze des Machbaren.
    Und so versuchten sich Sommer (66.), Nuelken (71.) und Weihrauch (84.) mit Fernschüssen am an diesem Tag unsicher wirkenden DSC-Schlussmann.
    Der Gastgeber probierte über Einzelaktionen zum Ausgleich zu kommen, doch Arnold (76.) und Gärtner (73.) scheiterten im Abschluss.
    Eine größere Schlussoffensive der Muldestädter blieb aus und so nahm die Patula-Elf alle drei Punkte mit nach Hause.


    Es war ein Spiel was keinen wirklichen Sieger verdient hatte, aber es beweist mal wieder, wenn man vorne steht, gewinnt man auch solche Spiele.
    Nächste Woche im Spitzenspiel gegen Tresenwald muss dennoch eine Leistungssteigerung erfolgen.

  • Hab mir ausnahmsweise auch mal wieder die Mühe gemacht nen Spielbericht zu schreiben, wer weiß, wie oft wir diese Saison noch gewinnen :biggrin::
    Der FSV lebt noch und hat nach einem, zu keiner Zeit gefährdeten, 3:0-Auswärtssieg bei Fortuna Leipzig wieder bessere Karten im Kampf um den Klassenerhalt - zumal erneut alle unmittelbaren Konkurrenten patzten und die Bierdörfler somit einen "Big Point" im Abstiegskampf landen konnten. Aber der Reihe nach... Der FSV-Tross reiste nach dem 2:2-Punktgewinn gegen die SG Taucha mit wieder erstarktem Selbstvertrauen zum Tabellendreizehnten aus Paunsdorf. Mit Sascha Quasdorf und Christoph Buse fanden sich erneut 2 A-Jugendliche in der Startformation wieder - ein Zeichen für die eingeleitete weitere Verjüngung der Mannschaft. Außerdem war auch Daniel Pawlowsky nach seiner Sperre zum ersten Mal im neuen Jahr wieder in einem Punktspiel dabei - eine weitere Verstärkung für die Elf von Trainer Heinz Blümel. Bei den Gastgeber konzentrierten sich nach den zuletzt desaströsen Auftritten gegen Borna (1:4) und Taucha (1:7), und dem damit verbundenen Rücktritt von Spielertrainer René Koslowski, die Hoffnungen hauptsächlich auf Torjäger Andreas Lobsch, der zur Zeit ungefährdet an der Spitze der Bezirksliga-Torschützenliste seine Kreise zieht. Allerdings wurde Lobsch, der in der neuen Saison für Lok Leipzig stürmen wird, über die gesamte Spielzeit von Manndecker Frank Reithe komplett abgemeldet und kam nur zu wenigen gelungenen Aktionen. Ganz anders der FSV, der bereits in der dritten Minuten in Führung hätte gehen müssen, als der vollkommen frei stehende Mannschaftskapitän Mike Geppert eine schöne Flanke von Michael Pertzsch aus 6 Metern genau in die Arme von Fortuna-Towart Sven Anhöck köpfte. Diese frühe Großchance war das Aufbruchsignal für die Bierdörfler, die weiter Druck machten und durch Schüsse von Pawlowsky, Pertzsch und Geppert zu mehreren guten Torchancen kamen, so dass der Führungstreffer nur eine Frage der Zeit war. Schließlich fasste sich der erst 18-jährige A-Jugendspieler Christoph Buse ein Herz, ließ 4 Fortuna-Verteidiger einfach wie Fahnenstangen stehen und zog aus 19 Metern ab, so dass der Ball unhaltbar für den Torwart im Kasten der Leipziger einschlug. Diese absolut verdiente Führung gab den Krostitzern nun natürlich weiteren Auftrieb und so versuchten Ronny Jeschky und Co. gegen enorm verunsicherte Fortunen, die dem FSV auch kämpferisch nichts entgegenzusetzen hatten, sofort nachzuwaschen. Es dauerte allerdings, bis zur xx. Minute, als Ronny Jeschky einen sehenswerten Freistoß über die Mauer hinweg zur 2:0-Halbzeitführung einnetzen konnte und damit einmal mehr seinem Ruf als „Freistoßgott“ gerecht wurde. Und auch im zweiten Spielabschnitt machte der FSV, der nun auf Konter über die schnellen Pertzsch und Pawlowsky setzte, weiter Druck. Allerdings kam dabei auch erneut das größte Manko der Bierdörfler in dieser Saison zum Vorschein: Die FSV-Offensiven übertrafen sich gegenseitig im Auslassen guter Tormöglichkeiten. Daniel Pawlowsky und der eingewechselte Mario Göbel schafften es mehrfach nicht den Ball im Gehäuse von Sven Anhöck unterzubringen und so kam Fortuna etwas besser ins Spiel. Nach einem schönen Pass von Daniel Fleißner konnte der Leipziger Torjäger Lobsch aus 20 Metern freistehend abziehen, verzog aber überhastet. Kurze Zeit später musste FSV-Torwart Alexander Scharch sein ganzes Können unter Beweis stellen, als er einen Fortuna-Freistoß aus halblinker Position, der mit viel Schnitt an Freund und Feind vorbei in Richtung langer Ecke segelte, bravourös von der Linie kratzte. Das war das „Hallo-Wach-Signal“ für die Krostitzer, die sich im Gefühl des sicheren Sieges zu sehr zurückgezogen hatten. Sie taten nun wieder mehr für die Offensive und so gelang Daniel Pawlowsky in der xx. Minute dann doch noch sein zweites Saisontor und die Entscheidung zu Gunsten der Bierdörfler. Von einem Aufbäumen der Fortuna-Spieler war bis dahin aber auch nicht wirklich viel zu sehen gewesen, so dass der dritte Krostitzer Saison-Sieg, auch in dieser Höhe mehr als in Ordnung geht. Nun wartet mit Rot-Weiß Mehderitzsch, das am Sonntag erneut verlor (1:4 gegen Taucha), am kommenden Samstag das nächste Schlüsselspiel auf die Krostitzer Elf. Bei einem Sieg könnte man bis auf 4 Punkte an die Rand-Torgauer heranrücken, zumal der FSV noch 2 Spiele weniger als die unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf auf dem Konto hat…


    Aufstellung Krostitz: Scharch - Scheufler - Bunk, Reithe - Werner (45. Hoffmann), Buse, Quasdorf, Jeschky - Geppert (75. Göbel), Pertzsch, Pawlowsky (85. Meyer)
    Aufstellung Fortuna: Anhöck - Niggehoff, Schneider, Kraus - Wittenbecher, Winkler, Radtke, Fleißner, Kanitz - Lobsch, Winner
    Tore: 0:1 Buse, 0:2 Jeschky, 0:3 Pawlowsky

  • Zitat

    Original von Hoffi
    Aber auch der Meisterschaftskampf scheint ja sehr interessant zu werden. Tresenwald hat sich in meinen Augen daraus verabschiedet, es wird wohl auf Borna oder NW hinauslaufen - gönnen würd ich es auf jeden Fall beiden... :ja:


    Tresenwald und Bad Lausick sollte man noch nicht vom Zettel der Aufstiegsaspiranten streichen . Bad Lausick hat noch eine Menge Nachholspiele offendas wird wohl ein Vierkampf.

  • Mit Bad Lausick haste Recht, Tresenwald ist für mich aber nicht stark genug - und soviel Glück wie in der Hinrunde (waren ja größtenteils 1:0, 2:1 oder ähnlich knappe Siege) haben die bestimmt nicht nochmal. Aber naja, wie gesagt, bin ja auch kein Hellseher, sonst würd ich ja bei 9Live arbeiten... :cool:

  • Fortuna kämpft an vielen Fronten
    Schulden von 140 000 auf 40 000 gesenkt / Neues Trainerduo soll Klassenerhalt sichern
    Bezirksligist SV Fortuna kämpft derzeit an vielen Fronten: Sportlich nach dem herben 0:3 gegen Tabellenschlusslicht Krostitz mehr denn je gegen den drohenden Abstieg, verwaltungstechnisch gegen städtische Bürokratie und finanziell schlicht ums Überleben.
    Dabei hat der seit gut zwei Jahren fungierende Vorstand um „Chef“ Frank Greulich gerade auf letzterem Gebiet schon erstaunliche Fortschritte erzielt. Als der 1. Vorsitzende mit der neuen Führungs-Crew im Januar 2004 die Notbremse zog, übernahm sie vom alten Vorstand einen Schuldenstand von sage und schreibe 140 000 Euro. „Das beschäftigt mich bis heute unablässig. Mitunter habe ich schon bereut, dieses Erbe angetreten zu haben“, sagt Greulich. Zwar wurde der alte Vorstand damals nicht entlastet, aber „wir wollten den traditionsreichen Namen Fortuna erhalten und haben den Insolvenzantrag wieder zurück gezogen“, erläutert Hans Veit. Der ehemalige DDR-Ligaspieler ist einer der wichtigsten Mitstreiter Greulichs.
    Mittlerweile hat Fortuna den Schuldenstand mit guter Vereinsarbeit auf 40 000 gesenkt. Größtenteils gelang das, weil Greulich & Co. ihre Gläubiger zu Entgegenkommen bewegen konnten oder die Verbindlichkeiten mit geldwerten Leistungen abgolten. Die Restschulden bestehen ausgerechnet bei kommunalen Versorgern, die sich bislang kaum kompromissbereit zeigen. „Wir baten den damaligen Sportdezernenten Holger Tschense um vermittelnde Hilfe, plötzlich kam uns die Buchprüfung auf den Hals“, meint Greulich frustriert. „Das hätte man besser bei unserem Vorgänger machen sollen, dann wären gar nicht erst solche Schulden aufgelaufen. Danach half das nicht mehr“, sagt der Fortuna-Chef.
    Auch in einer anderen Sache machte die Stadt Leipzig alles andere als eine kooperative Figur. Auf eine Anfrage, ob der Verein für eine ungenutzte Fläche des Stadiongeländes an der Riesaer Straße einen Unterpachtvertrag schließen dürfe, bekam Fortuna vom Sportamt grünes Licht. „Wir beräumten also das verwilderte und gut 6000 Quadratmeter große Gelände, um damit eine Einnahme-Möglichkeit zu erschließen. Wir hatten sogar einen Mieter. Doch dann beauflagte uns das Umweltamt, den alten Zustand wieder herzustellen, weil wir angeblich einen städtischen Grünzug unterbrochen hätten“, schildert Frank Greulich den aus seiner Sicht praxisfernen Formalismus. Als kurz nach der Wende eine andere Ecke des Sportplatz-Terrains verkauft und bebaut worden war, hat das übrigens keinen gestört. Dort steht jetzt das Polizeipräsidium, wo außer Uniformen nichts Grünes mehr zu sehen ist.
    Obwohl Fortuna so eine der wenigen Chancen verliert, die Schulden mit ein wenig eigenen Einnahmen abzubauen, hoffen die Paunsdorfer weiter. Nicht zuletzt sportlich, obwohl es derzeit nicht gerade rosig aussieht. Nach der 1:7-Niederlage bei der SG Taucha warf Spielertrainer René Koslowski vor zwei Wochen das Handtuch. „Ich habe die Mannschaft nicht mehr erreicht“, meinte der 35-Jährige, der dem Verein auch als Torwart nicht mehr zur Verfügung stehen will.
    Koslowskis Nachfolge hat ein ungewöhnliches Duo angetreten. Der Sportstudent Thomas Goretzky soll gemeinsam mit dem 54-jährigen Ralf Seja für den Klassenerhalt sorgen. Weil der neue „Chefcoach“ mit 23 Jahren ziemlich jung für den „Job“ ist, wurde ihm der Routinier beigestellt, der zu DDR-Zeiten wie Vorstandsmitglied Hans Veit für Lok Ost kurz in der zweithöchsten Liga spielte. Greulich erläutert die mutige Entscheidung: „Goretzky hat den Trainerschein und leistete bislang mit unseren A-Junioren sehr gute Arbeit, und Seja wird ihn jetzt bei den Männern unterstützen.“
    Das Ziel ist klar: Verbleib in der Bezirksliga. Die Chance dazu scheint trotz des Zwischentiefs vorhanden, momentan steht Fortuna noch auf einem Nichtabstiegsplatz. Frank Müller
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