21. Spieltag Bezirksliga Leipzig

  • Mal sehen, ob am Wochenende überhaupt gespielt werden kann, ich tippe ja mal stark, dass fast alle Spiele ausfallen. Trotzdem hier meine Prognose:


    ESV Delitzsch - FSV Krostitz
    - Das Spiel fällt leider definitiv aus!


    SSV Stötteritz - VfB Zwenkau
    - Stötteritz zuletzt in Krostitz erfolgreich, in Zwenkau brennt der Baum, weil die Erste auf dem Trainingsplatz der Alten Herren gespielt hat :cool:
    - Tipp: 3:1


    Rotation Leipzig - SG Taucha
    - Rotation Remiskönige der Liga, Taucha mit gutem Start in die Rückrunde und seit 4 Spielen ohne Niederlage
    - Tipp: 1:4


    Fortuna Leipzig - FC Bad Lausick
    - Fortuna mit argen Problemen den Kader voll zu kriegen, Bad Lausick nach wie vor noch nicht im neuen Jahr aktiv
    - Tipp: 0:5


    SV Tresenwald - Eintracht Sermuth
    - Tresenwald mit viel Selbstvertrauen und erst 10 Gegentreffern verdient Tabellenführer, Sermuth mit starkem Aufwärtstrend
    - Tipp: 1:0


    Döbelner SC - Bornaer SV
    - Derby in Döbeln: Die Gastgeber zuletzt schwach, Borna wieder mit guten Chancen im Aufstiegsrennen
    - Tipp: 2:4


    Blau Weiß Leipzig - FSV Beilrode
    - Blau-Weiß zuletzt mit 3:1 in Zwenkau, Beilrode mit 7 Punkten aus den letzten 3 Spielen
    - Tipp: 2:1


    RW Mehderitzsch - Leipzig Nordwest
    - Mehderitzsch ebenfalls mit Besetzungsproblemen, Nordwest auf dem Papier klarer Favorit
    - 0:3

  • Döbelner SC 02/90 – Bornaer SV 91 1:2 (0:2)

    Döbeln: Niepel – A. Winkler – Carsten Gärtner, Jan Arnold – Seidel (ab 78. Ferchland), Antony – Peschel, Gottschalk, Lange – Wermuth (ab 77. Schreiber), Jens Arnold (ab 70. Griebenow) – Trainer: Hentzschel
    Borna: Lachky – Nehring – T. Streitberg, S. Streitberg – Licht, Wunderlich – Wagner, Nickel, Döring – Paul, Rudolph – Trainer: Havenstein
    Schiedsrichter: Bitterlich (Leipzig) – Tore: 0:1 Wagner (18.), 0:2 Selbsttor Lange (33.), 1:2 Griebenow (90.+1) – Gelbe Karten: Carsten Gärtner, Jan Arnold, Jens Arnold, Griebenow – Rudolph – Zuschauer: 100 im Heinz-Gruner-Sportpark (Kunstrasen) zu Döbeln


    Döbeln. „He, he, Spitzenreiter, Spitzenreiter, he, he ...“ schallte es in den Katakomben des Döbelner Heinz-Gruner-Sportparks, als der Technische Leiter des Bornaer SV, Tom Rietzschel, der Mannschaft die 0:3-Heimniederlage des SV Tresenwald Machern gegen Eintracht Sermuth überbrachte. Gleichzeitig gewannen die Wyhrastädter ihre Begegnung beim Döbelner SC mit 2:1 und schoben sich damit an die Tabellenspitze der Bezirksliga. Doch sollte man dies nur als eine schöne Momentaufnahme betrachten, da durch die diversen Nachholspiele der Verfolger Bad Lausick, Leipzig Nordwest und Tresenwald die Tabelle bald ein anderes Gesicht bekommen könnte.
    Auf dem äußerst engen Kunstrasenplatz im Döbelner Heinz-Gruner-Sportpark hatten die Gäste zwar leichte Anfangsschwierigkeiten, doch mit zunehmender Spielzeit lenkte man die Begegnung klar in die eigenen Bahnen. Die Einheimischen begannen wie die Feuerwehr und legten ein Höllentempo vor. Vor allem ihr Torjäger Jens Arnold tat sich in der Anfangsphase hervor. Köpfte er gleich zu Beginn das Leder in die Arme von BSV-Schlussmann Ronny Lachky (8.), deutete er in der Folgezeit seine Gefährlichkeit besonders durch Distanzschüsse an, die jedoch beide das Ziel verfehlten (15., 16.).
    Doch nach gut einer Viertelstunde hatten sich die Schützlinge von Trainer Klaus Havenstein mit den Gegebenheiten abgefunden und begannen das Spiel zu diktieren. So bedrohte Marko Nickel als Erster den DSC-Kasten, doch nach einem Freistoß von Jens Wagner verfehlte sein Schuss knapp das Ziel (17.). Doch schon kurz darauf kam erstmals Jubel im BSV-Lager auf. Einen Einwurf von Marko Nickel verlängerte Michael Rudolph per Kopf auf Jens Wagner, welcher per anschließender Direktabnahme den Führungstreffer für die Bornaer beisteuerte (18.). Nun wollte man in der Folgezeit natürlich gleich scharf nachwaschen. Die beste Möglichkeit dazu hatte Marko Nickel, als er leider nur die Lattenoberkante traf (21.). Die Gastgeber waren fortan sichtlich angeknockt. Bestes Beispiel dafür war ihr Schlussmann Niepel, welcher Sören Paul völlig unbedrängt anschoss, und die Kugel fast ins Döbelner Gehäuse getrudelt wäre (26.). Nur noch einmal mussten die Bornaer Verantwortlichen vor der Pause den Atem anhalten, als sich ein verunglückter Schuss von Wermuth gefährlich in Richtung BSV-Tor senkte, die Querlatte jedoch den Torerfolg des DSC verhinderte (31.). Stattdessen gelang es den Gästen noch vor der Pause auf 2:0 zu erhöhen. Nach einem Freistoß von Swen Licht nahm der Döbelner Lange den Bornaern die Arbeit ab und beförderte die Kugel ins eigene Netz (33.). Selbst ein noch höheres Pausenergebnis war möglich. Ein kräftiges Raunen ging noch einmal durch die Ränge, als nach einem erneut gut getretenen Freistoß von Licht diesmal leider Freund und Feind verpassten (41.).
    Auch im 2. Durchgang blieben die Bornaer klar tonangebend, auch wenn die Partie nun äußerst hitzig wurde. Hätte Sören Paul nach guter Vorarbeit von Marko Nickel auf 3:0 erhöht, wäre diese Hektik sicher nicht aufgekommen (51.). Stattdessen war eine deutliche Provokation vom Döbelner Trainer Gerd Hentzschel gegen Michael Rudolph der Ausgangspunkt für die erhitzten Gemüter. Die junge DSC-Elf schoss in der Folgezeit des Öfteren über die Grenze des Erlaubten hinaus, die Döbelner Härte nahm fortan gravierend zu. Doch auch davon ließen sich die Wyhrastädter keinesfalls beeindrucken und blieben gegen die weiterhin ideenlos und planlos agierenden Gastgeber klar das bessere Team. Die entgültige Entscheidung verpasste Michael Rudolph mit einem Kopfball ans Gebälk, den anschließenden Nachschuss setzte Swen Licht knapp über den Querbalken (66.).
    Zwar setzte der DSC in der Schlussphase alles auf eine Karte, doch der BSV stand im Defensivbereich weiterhin äußerst kompakt. Bis auf einen Kopfball von Gottschalk blieben Döbelner Tormöglichkeiten Mangelware (85.). Erst gegen Ende der Partie schlichen sich leichte Nachlässigkeiten ein. Nach einem eigenen Eckball rannte der BSV zwar noch bei einen Döbelner Konter leichtfertig ins Verderben, welchen der eingewechselte Griebenow zum 1:2 abschloss (90.+1), doch blieb dies nicht mehr als ein Schönheitsfleck und soll keinesfalls den mehr als verdienten Auswärtssieg der Wyhrastädter schmälern.