Lübz/Malchow • Über weite Strecken der Verbandsligapartie in Malchow bestimmten die Lübzer Fußballer das Geschehen und ernteten trotzdem keine Früchte. In der 86. und 90. (+2) Minute fielen die Treffer der Gastgeber zur unglücklichen Niederlage der Bierstädter.
"Die Gastgeber hatten den Sieg nicht verdient", konstatiert LSV-Betreuer Uli Held nach dem Spiel. Die Lübzer traten am Freitagabend beim Flutlichtspiel in Malchow selbstbewusst und mit einer kämpferisch und spielerisch guten Leistung auf, hatten jedoch über 90 Minuten kein Schussglück.
Schon in der 15. Minute musste Adi Ritter das erste Mal wechseln, da Thomas Pingel verletzt vom Platz musste, für ihn kam Manuel Zschimmer. In dem von Malchower Seite ziemlich hart geführten Duell (acht gelbe Karten für den Gastgeber, zwei für Lübz) erarbeiteten sich die Lübzer viele Torchancen, doch einen Vollstrecker gab es an diesem Tag nicht. Als beide Teams schon mit dem 0:0 liebäugelten, fiel vier Minuten vor Schluss das 1:0.
Die Gäste schickten danach alles in die Offensive und hatten in der Nachspielzeit bei einem Freistoß auf günstiger Position die Möglichkeit zum Ausgleich. Bis auf Mathias Held, einschließlich Torwart Christian Held, tummelten sich alle Lübzer im Strafraum der Gastgeber. Doch der Freistoß wurde abgewehrt, das Lübzer Tor war leer, der Gegner schnappte sich das Leder und vollendete zum 2:0-Endstand. Im gesamten Spiel überzeugten auf Lübzer Seite bei einer geschlossenen Mannschaftsleistung vor allem Dennis Kampf und Frank Kaltenstein mit ihrem Einsatz.
Auch wenn die Lübzer weiterhin draußen trainieren, beginnt für die Mannschaft jetzt die Hallensaison. Schon am kommenden Sonnabend tritt der LSV beim Hallenturnier in Marnitz an. Insgesamt haben die Fußballer um Trainer Andreas Ritter und Marc Späth fünf Hallenturniere auf dem Winterfahrplan.
Das erste Punktspiel im kommenden Jahr bestreiten die Lübzer am 18. Februar beim FSV Bentwisch. Dann wird die Mannschaft jedoch ohne ihren besten Torschützen der Vorsaison Mathias Kisch auflaufen, weil der Ex-Sternberger in der Winterpause voraussichtlich die Wechselmöglichkeit zu seinem Heimatverein FC Aufbau Sternberg nutzen wird. Sorgen braucht sich der LSV deswegen wohl nicht machen, denn mit Paschke, Krohn und Benske stehen Sturm-Alternativen aus dem Juniorenbereich in den Startlöchern.
Quelle SVZ Thomas Zenker
Lübzer SV: C. Held, Pingel (15. Zschimmer), Dethloff, Kaltenstein, Kampf, Held, Kisch, Roggensack, Benske, Scharf, Paschke (85. Krohn)