Zickenwiese war durch die Olympiabewerbung blockiert, da dort eine Mehrzweckhalle vorgesehen war (f.Olympia), danach hat Berlin dort eine Wohnbebauung vorgesehen, als sich beide Projekte zerschlagen hatten, war die Oly Sanierung schon festgemacht. Zeitweise hatte Hertha schon einen Umbau des Poststadions in ein Fußballstadion nachgefragt, aber da Hertha einfach finanziell viel zu schwach war etwas ohne die Staatskassen hinzubekommen, sind sie den für sie billigeren Weg ins Olympiastadion gegangen.
Wie denn nun?
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Zitat
Original von Iwan
... aber da Hertha einfach finanziell viel zu schwach war etwas ohne die Staatskassen hinzubekommen, sind sie den für sie billigeren Weg ins Olympiastadion gegangen.
Bei den Pachtzahlungen in Höhe von 5,6 Mio € dürfte man bezweifeln ob das der billigere Weg war.
Man hat sich nicht getraut auszuweichen und genau das hätte man machen müssen und langfristig kommt das auch.
Das Land Berlin und der Bund mußten das Oly leider so oder so sanieren und wären schön blöd gewesen Hertha dann Grund und Bioden für ein eigenes Stadion zur Verfügung zu stellen.
In Aussenbezirken wie Spandau wären allerdings Möglichkeiten vorhanden gewesen und das mit entsprechender Infrastruktur. Noch weiter raus aus der Stadt würden die eher bequemen Berliner dagegen kaum noch mitmachen.
In der City wäre nur ein Gemeinschaftsprojekt mit Union drin gewesen, aber selbst dort sieht es finanziell mau aus.
Für Berlin ist die Situation ne Katastrophe, weil wir kaum Möglichkeiten haben. Und dazu kommt dass bei jedem Bau der Größenwahn beginnt. Super Logen und was weiß ich nicht alles lassen Stadionpreise in astronomische Höhen steigen, dabei reicht ein simples kleines Stadion für uns paar Fans aus und sobald die Kosten überschaubar sind könnten andere Vereine der Stadt daran teil haben.
Zentral wäre natürlich das FLJ Stadion, aber von der Infrastruktur eher ein Chaos. Zudem wurde das erst renoviert und ein Abriss wäre kaum zu rechtfertigen.
Wir brauchen in Berlin bezahlbare Alternativen und mehr ein Miteinander, sonst werden wir wohl oder übel wieder in die Bedeutungslosigkeit abdriften. Jeder hat seinen Verein und so muß das auch sein. Allerdings habe ich kein Problem damit andere Berliner Vereine zu unterstützen. Das Gegeneinander macht Sinn wenn Massen an Fans in der Stadt (wie in London) verfügbar sind, aber in Berlin füllt man mit allen Fans aller Vereine das Olympiastadion nicht einmal zur Hälfte.
Wenn sich da nichts ändert wird Berlin das bißchen Bedeutung was Hertha jetzt mit einem hohen finanziellen Aufwand erreicht hat wieder zunichte gemacht.
Momentan ist das Vereinsschädigend was wir Mitglieder machen, aber es ist unsere einzige Waffe die Machenschaften im Verein aufzudecken und Veränderungen herbeizuführen. Die Finanzen der nächsten 5 Jahren wurden alleine dieses Jahr verbraten um überhaupt handlungsfähig zu sein und dann faselt man vom Weg der Vernunft. Unglaublich.
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Dat komische "Boot" in München is ja auch nich komplett von den Vereinen bezalht worden, sollte mich wundern.
Die Allianz-Arena wurde zu 100% von den beteiligten Vereinen (und Geschäftspartners) fiananziert. Die "öffentliche Hand" hat lediglich die Infrastruktur zur Verfügung gestellt: Autobahnanbindung und -ausbau, U-Bahn-Ausbau usw.usf.
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Original von Klaus-Held
Die Allianz-Arena wurde zu 100% von den beteiligten Vereinen (und Geschäftspartners) fiananziert. Die "öffentliche Hand" hat lediglich die Infrastruktur zur Verfügung gestellt: Autobahnanbindung und -ausbau, U-Bahn-Ausbau usw.usf.
Bei den Summen, die da zusammenkommen, stosse ich mich etwas an dem Begriff "lediglich"....
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Ich weiß, das klingt nach Peanuts. Aber die Autobahn und U-Bahn wäre soweiso ausgebaut wurden. Dank dem Stadion wurden die Gelder 3-4 Jahre vorher zur Verfügung gestellt. Eigentlich hat die Infrastruktur somit nur wenige hunderttausend Euro für die zusätzliche Beschilderung und wenige Meter Straße gekostet, die außerhalb des Geländes entstanden sind und ohne das Stadion nie gebaut worden wären.