FC Schönberg 95 - SV Lichtenberg 47 2:1

  • Ein hartes Stück Arbeit


    45 Minuten später als geplant pfiff Zweitligaschiedsrichter Marks die Partie an - die Berliner steckten im Stau fest. Dies wirkte sich aber keineswegs negativ auf die Vorstellung des SV Lichtenberg 47 im Schönberger Jahn-Stadion aus. Die Gäste standen gut in der Abwehr und schossen bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf das Schönberger Tor. Zunächst kamen jedoch die Schönberger zu 2 Torgelegenheiten. Nach einem Angriff über Levent Demiray und Christian Urgast war der letzte Pass auf Enrico Neitzel etwas zu steil und ein Schuss von Christian Urgast nach einer Flanke von Michael Koch war nicht von schlechten Eltern. Als dann eine verunglückte Kopfballabwehr von Dinalo Adigo bei Sascha Drabinski landete, hatte dieser freie Bahn. Sven Wittfot kam auch zu spät und so landete das Leder zum 0:1 flach im langen Eck. Die Hausherren waren weiter bemüht, hatten aber in dieser Phase des Spiels Probleme, den Ball zielgenau zum eigenen Mitspieler zu bringen. Immer wieder konnten die Berliner deswegen stören und Schönberg musste neu aufbauen. Nach etwa einer halben Stunde wurde Söhren Grudzinski von Andreas Thurau zu Boden geschubst und sah dafür gelb, während Thurau nicht mal eine Ermahnung erhielt. Merkwürdig. Egal, denn in der 34. Minute lief Christian Urgast allein in Richtung Gästetor. Andreas Nofz konnte Ursels platzierten Schuss mit einer unglaublich Parade abwehren, aber Enrico Neitzel war natürlich in der Nähe und staubte zum 1:1 Ausgleich ab.
    Die zweite Hälfte begann mit einer Ecke von Söhren Grudzinski. Sven Wittfot verlängerte per Kopf und der Ball flog direkt zum 2:1 ins Lichtenberger Tor. Christian Stuff wurde auf der Gegenseite im letzten Moment am Torschuss gehindert und dann hatten Enrico Neitzel und Christian Urgast 2 prima Kopfballgelegenheiten. Neitzel zwang Nofz zu einer Glanzparade und Urgast verfehlte den Kasten nur knapp. Ein wenig Mühe hatte Sven Schmidtke in der 62. Minute mit einem Thurau-Freistoss - hier musste Sven Wittfot endgültig bereinigen. Die beiden nächsten Chancen hätten das 3:1 für die Grün-Weißen bringen müssen, sie taten es aber leider nicht. Zunächst lauerten bei einer Grudzinski-Flanke gleich 3 einschussbereite Schönberger, aber der Berliner Torhüter war ein wenig schneller an der Kugel. Dann hatte Enrico Neitzel freie Bahn, zögerte zu lange und auch diese Möglichkeit war dahin. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte wohl Andreas Thurau. Er stand völlig frei, entschied sich für einen Gewaltschuss und setzte diesen über das Tor.
    Udo Richter, Trainer der Gäste, war trotzdem nicht unzufrieden und zeigte sich überrascht von der Stärke seiner Truppe. Der Sieg der Schönberger ging seiner Meinung nach in Ordnung. Auch Christian Schreier hatte am Ende der englischen Wochen Respekt vor der Leistung seiner Mannschaft.

    Statistik


    FC Schönberg 95: Sven Schmidtke, Sven Wittfot, Sören Warnick, Marko Riegel, Dinalo Adigo, Hendrik Völzke, Michael Koch (89. Slavomir Pocisk), Christian Urgast (83. Thomas Haese), Söhren Grudzinski, Enrico Neitzel, Levent Demiray (69. Ronny Tetzlaff)


    SV Lichtenberg 47: Andreas Nofz, Tino Zock, Udo Seidler, Nils Herzberg (35. Christoph Bierbaum), Andreas Kappes, Philip Möhle, Marco Höppner, Christian Stuff, Sascha Drabinski, Andreas Thurau, Andre Vilk


    Tore: 0:1 Sascha Drabinski (14.), 1:1 Enrico Neitzel (32.), 2:1 Sven Wittfot (50.)


    Zuschauer: 372


    Schiedsrichter: Dominik Marks (Lüderitz)