11. Spieltag
Sonntag, 30.10.2005, 14,00 Uhr, Phillip-Müller-Stadion
Greifswalder SV 04 : FC Schönberg 95
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Ostseezeitung Grevesmühlen:
Zachhuber will Schönberg ein Bein stellen
In der Verbandsliga trifft Tabellenführer Schönberg 95 am Sonntag auswärts auf den Greifswalder SV. Die Erfolgsserie soll fortgesetzt werden.
Sechs Siege in Folge – die Zeiten derartiger Erfolgsserien liegen in Schönberg schon eine Weile zurück. Außerdem sind die Maurinestädter die einzige Mannschaft in der Verbandsliga, die nach zehn Spieltagen noch ohne jede Niederlage dasteht. Geht es nach Greifswalds Trainer Andreas Zachhuber, sind die Tage dieser Schönberger Erfolgsbilanzen gezählt: „Ich bin sehr optimistisch und hoffe, dass wir die erste Mannschaft sein werden, die Schönberg eine Niederlage zufügen kann."
Doch relativiert der ehemalige Bundesligacoach – von März 1999 bis September 2000 war er Trainer des FC Hansa Rostock – seine Aussage gleich wieder, indem er auf die Kräfteverhältnisse beider Teams verweist. „Ich habe immer gesagt, dass die Schönberger absoluter Favorit in der Liga sind. Ich habe sie in den letzten Wochen gegen Lübz und Bentwisch gesehen. Die Mannschaft hat eine gute Qualität.“
In jedem Fall ist das Duell am Sonntag um 14.00 Uhr zwischen dem Tabellendritten Greifswalder SV (20 Punkte) und dem Spitzenreiter FC Schönberg (26) ein absolutes Top-Spiel. „Wir wollen gewinnen, Greifswald muss gewinnen“, verweist Schönbergs Trainer Andreas Seering auf die Tabellenkonstellation und nimmt zugleich den Druck von seinen Schützlingen.
Die Greifswalder sollten allerdings nicht unterschätzt werden. „Die waren schon immer spielstark. Durch ihren Trainer haben sie auch taktische Fortschritte erzielt“, warnt Seering. Kollege Zachhuber, der mit seinem Team drei der letzten vier Spiele gewinnen konnte, sprüht vor Selbstbewusstsein: „Wir haben uns wirklich gut weiterentwickelt und freuen uns auf das Spiel gegen Schönberg.“
Ähnlich gute Laune macht Seering in seinem Team aus. „Zu Saisonbeginn lief es nicht gleich rund, das ist völlig normal für eine neu zusammengestellte Mannschaft. Dann kam etwas Unruhe auf, die teilweise von außen hereingetragen wurde. Nun sind wir gefestigt und haben Kontinuität in der Startelf“, beurteilt Seering die Entwicklung positiv. Eine Änderung wird es in der Anfangsformation wohl dennoch geben: Sven Wittfot wird wegen eines grippalen Infekts aller Voraussicht nach nicht spielen können.
Zeitgleich mit dem Spiel in Greifswald tritt der hartnäckigste Schönberg-Verfolger FSV Bentwisch beim Tabellenvorletzten VfL Bergen an.
Osteezeitung Greifswald:
Stolperstein für Favoriten FC Schönberg
Endlich wieder ein Spitzenspiel, und der Greifswalder SV04 ist beteiligt: Am Sonntag empfängt die Zachhuber-Elf den Aufstiegs-Favoriten FC Schönberg.
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Foto: Lenz
Lange muss Jörg Seering (51) überlegen: „Kann mich nicht erinnern; das letzte Spitzenspiel mit Greifswalder Beteiligung muss lange her sein“, sagt der GSV-Abteilungschef, der diese Konstellation begrüßt: „Die Jungs können gegen den Staffelfavoriten zeigen, dass sie sich unterm neuen Trainer taktisch und spielerisch entwickelt haben.“ Der Vorteil aus Gastgeber-Sicht: „Wir können auf Räume hoffen, denn Schönberg muss das Spiel machen, weil der Oberliga-Aufstieg Pflicht ist.“ Daran lässt sein sieben Jahre jüngerer Bruder Andreas auch keinen Zweifel. Als neu engagierter FC-Coach will er oben stehen, allerdings am Ende der Saison. So werde man morgen nicht bedingungslos stürmen. „Wir gehen das Match kontrolliert an, der GSV will doch den Abstand verkürzen, muss also kommen“, so der Schönberger Trainer, der personell auf einen beständigen Kader zurückgreifen kann.
Anders auf der Gegenseite: Weiterhin verzichten muss Zachhuber auf die Langzeitverletzten Ittermann, Glavac und Christoph Schmidt. Zudem gehört Verteidiger Martin Schmidt (Studium in Frankfurt/a.M.) nicht mehr zum Kader. Stürmer Putzki spielt laut „Zacher“ auf eigenem Wunsch in der Zweiten, wo er sich nach Verletzung wieder fit mache. Nicht einsatzfähig ist Borchert, hinter Dirk Erdmann steht (Leistenprobleme) noch ein Fragezeichen, sagt der Fußball-Lehrer.
Trotz dieser Personalsorgen wolle man dem Favoriten Paroli bieten, ist „Zacher“ überzeugt. „Die Jungs aus der zweiten Reihe können sich beweisen, wir sind gewappnet.“ Das Team sei heiß, die Stimmung prächtig, wie beim Kegelabend am Montag im Lubminer „Schawi“ deutlich wurde. „Wir wollen Schönberg die erste Saisonniederlage beibringen, werden taktisch diszipliniert agieren, die Zweikämpfe suchen und defensiv sicher stehen.“ Ebenso spielentscheidend wird aus Sicht von Andreas Seering, der um die GSV-Stärken weiß, die Chancenverwertung sein. Gerade in dem Punkt ist „Zacher“ Optimist: „Wir haben in den Heimspielen immer unsere Tore gemacht.“ Und steht die Verteidigung, dürfte die Staffel wieder spannend werden: Beim Sieg wäre sein Team auf Tuchfühlung (drei Zähler) zum Spitzenreiter. „Und alles wäre möglich“, träumt Jörg Seering.
Schweriner Volkszeitung Gadebusch:
Von Maik Freitag
Spitzenspiel für den FC95 in Greifswald
Tabellenführer gastiert am Sonntag beim Dritten
Ein Spitzenspiel absolviert Fußball-Verbandsligist FC Schönberg 95 am Sonntag beim Greifswalder SV 04. Mit sechs Punkten Vorsprung auf den Gastgeber reist der Tabellenführer an den Bodden, mit neun will er zurückkehren.
Das allerdings geht nur mit voller Konzentration, wie Trainer Andreas Seering weiß. Denn der Gastgeber hat viele gute Leute in seinen Reihen und wird den Schönbergern das Fußballspielen sicher nicht leicht machen. Immerhin trafen sie bereits 25 Mal in des Gegners Tor, mussten allerdings auch schon elf Mal den Ball aus den eigenen Maschen holen. "Greifswald ist keine schlechte Mannschaft, auch wenn sie bisher nur gegen Bentwisch aus dem oberen Tabellendrittel gespielt haben", erklärte der Trainer. Und das Spiel verloren die Greifswalder auch noch klar mit 2:4. Dennoch warnt der Trainer vor Überheblichkeit: "Ich vermute, dass der Gastgeber sich nicht verstecken wird. Denn wenn sie noch was erreichen wollen, können sie den Punktestand nicht auf neun anwachsen lassen", ist sich der 43-jährige Rostocker sicher.
Das wiederum würde den Schönberger sehr entgegen kommen. Immerhin haben die Grün-Weißen es in der Saison zum größten Teil mit sehr defensiv eingestellten Mannschaften zu tun. "Sicherlich könnten wir dann auch zu einem gewissen Spiel finden und es für die Zuschauer interessant machen", glaubt Seering. "Wir könnten aber auch mit einem Unentschieden leben, doch ein Sieg würde uns natürlich viel weiter bringen und den Vorsprung vergrößern", so der Chefcoach.
Immerhin hat sich die Mannschaft so langsam eingespielt, auch wenn dieser Prozess nach des Trainers Meinung durchaus bis zur Winterpause dauern könnte. Personell haben es wenige Spieler mit einer leichten Grippe zu tun, doch ernsthaft am Spielbetrieb gehindert ist niemand.
vorauss. Aufst FCS 95 : Formella, Rinal, Rabenhorst, Manthey, Urgast, Völzke, Wittfot, Köhn, Gritzan, Haese, Ören
Baltic@son²:
Ich kann ja leider nicht dabei sein, aber ich rechne im Spitzenspiel mit einem Kampfsieg der Greifswalder!