• Also zuerst:Es war, so glaube ich, ein gutes Oberligaspiel mit einem gerechten Ergebnis.In der1.HZ hätte HBS mit 3:0 führen können, in
    HZ 2 hätte mein Club auch 3:1 gewinnen können. Hervorzuheben ist, daß bd. Mannschaften eine hohe Moral besaßen!!!Gerade deshalb bin
    ich einigermaßen zufrieden nach Hause gegangen.
    In der letzten Saison hätte der HFC solch ein Spiel noch klar verloren!!!
    Alles in allem ein gelungener Abend!

    Jedes Team kann mal ein schlechtes Jahrhundert haben !

  • 1:1 vor 2600 Zuschauern darunter ca. 150 HBSler. Halle mit "STOPPT POLIZEIWILLKÜR-POLIZEIGEWALT" Choreo. HBS mit "Nr1 im Land sind WIR" Transpi. Stimmung im Halle-Block konstant über 90 min. HBS Block auch gut in Bewegung kann es aber nicht beurteilen da ich im Halle Block stand. War ein recht gutes Spiel wo es hoch und runter ging.


    [Blockierte Grafik: http://www.hfc-fanatics.de/images/zoom/BFLTVD/viewsize/P_1000105.JPG]

  • Und die obligatorische Frage : Zuschauer ???

    ".. solange man in chinesischen Flüssen seine Fotos entwickeln kann, ist es nicht sehr sinnvoll, den autobedingten CO2 Ausstoß mit unfassbarem Aufwand um 0,02% zu senken." Bodo Buschmann,

  • Zitat

    Original von Einer von uns
    darunter ca. 150 HBSler.


    Waren das wirklich so viel?



    Stimmung war wirklich top, auch nach dem Gegentreffer und nach Abpfiff keine größeren Unmutsäußerungen


    absolute Katastrophe war der Getränkeverkauf

  • 19.08.2005 Hallescher FC – VfB Germania Halberstadt 1:1 (0:1)


    VfB Germania Halberstadt:
    KischelHeckeroth, Thiele, Gottwald, Pölzing – Vandreike – Gerlach, Stefke – Schlitte (ab 72. Alex Kopp), Banser, Binsker (ab 82. Cunaeus)


    HFC:
    Küfner – Tews, Malchow (ab 58. Kindling), Friedrich, Zahorec (ab 77. Konxheli) – Römer (ab 75. Petrick), Georg, Walle – Gleis – Koslov, Gemazashvili


    Schiedsrichter: Marco Schramm (Zielitz)


    Tore:


    0:1, Banser (12.),
    Zahorec passt zu Küfner zurück, Banser erläuft den ungenauen Rückpass und verwandelt clever zur Führung!


    1:1, Koslov (77.),
    Alex Kopp verliert vor eigenem Strafraum unnötig den Ball, Konxheli flankt genau und Koslov köpft ungehindert zum Ausgleich ein!



    Torchancen: 9:5 (3:5)!
    Torschüsse: 18:9 (8:6)!
    Ecken: 10:3 (1:3)!


    Gelbe Karten:Steffke (44.), Foulspiel – Friedrich (63.), Foulspiel, Tews (69.), Foulspiel!


    Zuschauer: 2.604, davon ca. 110 Germaniafans!
    Äußere Bedingungen: herrliches Fußballwetter, um die 24 Grad, gut bespielbarer Rasen, ab 2. Halbzeit Flutlichtspiel!



    Zum Spiel
    Am Freitagabend ging es zum Spitzenspiel nach Halle ins Kurt-Wabbel-Stadion. Wir, als derzeitiger Tabellenführer, trafen auf den Dritten, den Halleschen FC. Bei uns lief die erwartete erste Elf auf, in der der wieder genesene Thiele, den zuletzt nicht überzeugenden Lorenz ersetzte. Halle war sehr offensiv aufgestellt, so hatte HFC-Trainer Müller neben Koslov, Römer und Gleis auch Gemazashvili für die Startformation ausgewählt.


    In den ersten Spielminuten gab es das erwartete „Abtastprogramm“ mit einem respektvollen „Nichtangriffspakt“. Nach vier Minuten eine erste kleine Torraumszene, als Gleis nach zu kurzer Thiele-Kopfballabwehr übers Kischel-Tor schoss. Kurze Zeit später rutschte Steffke nach herrlichem Vandreike-Pass im Strafraum weg, sonst hätte es hier schon gefährlich werden können (6.). Dann die erste Torchance für den HFC, als Gemazashvili bei einem Konter und nach langem Pass von Walle sofort abzog, aber unser Tor um 2 Meter verfehlt (11.). Aus dem Nichts machen wir dann das 0:1 durch Banser (12.). Zahorec wollte zu seinem Torwart zurückspielen, passt aber ungenau und Banser erkämpfte diesen Ball und ließ Küfner keine Chance zur viel umjubelten Führung! Halle war nun vorerst geschockt!


    Erst nach 19 Minuten hatten die Gastgeber die nächste Offensivaktion, aber der Kopfball von Koslov war zu ungenau! Kurz danach ein direkter Freistoss von erneut Koslov, der aber aus 27 Metern weit übers Tor schoss. Eine Minute später hat Thiele das 0:2 auf dem Fuß, aber nach Gerlach-Freistos kommt unser Innenverteidiger nicht richtig hinter den Ball und schießt aus Nahdistanz weit neben das Küfner-Tor (22.)! Danach brannte es in unserem Strafraum lichterloh, weil Gottwald vorher nicht energisch eingegriffen hatte, Gleis den Ball nicht richtig traf und Kischel im letzten Moment eingreifen konnte (24.). Koslov schoss dann ein regelwidriges Abseitstor (25.). Eine Minute später gibt es einen Foulelfmeter für Halle. Da hatten Pölzing (nicht energisch verteidigt) und letztendlich Binsker (Foul an Römer) gepatzt, aber Kischel fischte den guten Elfmeter von Gleis aus dem unteren rechten Toreck (27.). Das war ganz stark gehalten!


    Auch wenn der HFC durch Koslov noch mal einen satten Torschuss abgab, den Gottwald und Thiele gemeinsam blockten (36.), waren wir nach dem vergebenen HFC-Strafstoss hellwach und spielten den HFC zeitweise an die "Wand". Es ging los mit einem herrlichen Konter (nach besagtem Koslov-Schuss) über Binsker und Stefke, den Banser mit einem Torschuss abschloss und Küfner den verunglückten Schuss im letzten Moment noch zur Ecke lenken konnte (36.). Danach folgte wieder ein lehrbuchreifer Angriff über Vandreike und Schlitte, der sich energisch durchsetzte und mit Stefke Doppelpass spielte und letztendlich abzog, aber Malchow rettete auf der Linie (42.). Der HFC ließ uns auch weiter das Spiel machen und zog sich weit in die eigene Hälfte zurück! Kurz vor der Halbzeit müssen wir dann eigentlich mit 0:2 in Führung gehen; Vandreike wurde gefoult, Vorteil, schneller Angriff über Binsker, und Stefke spielt Banser mit einem „Zuckerpass“ frei, aber unser Goalgetter kann den Ball völlig frei auftauchend vor Küfner nicht im Tor unterbringen bzw. glänzt besagter Keeper mit einer Klasseparade (44.).


    Halbzeit-Fazit: In den ersten 45 Minuten haben wir dem nervösen HFC die Grenzen aufgezeigt. Wir bestimmten klar das Spielgeschehen und drückten den Gastgeber weit in die Defensive, weil die Hallenser uns auch spielen ließen. Unser einziges Manko war die Chancenverwertung, da eine 0:2 oder 1:3 Führung durchaus möglich gewesen wäre, auch wenn wir bei dem Foulelfmeter etwas Glück hatten, dass Kischel den Strafstoß von Gleis parieren konnte.


    2. Halbzeit: Unter Flutlicht ging es weiter. Halle wollte jetzt mit aller Macht den Ausgleich erzielen und hatte schon bei einem Gemazashvili-Freistoss die große Chance, dies zu ermöglichen, weil Kischel und Schlitte zusammenprallten und unser Keeper entsprechend nur mit einer Faust klären konnte (49.). In der Folge schliefen wir etwas in der Abwehr und erneut Kischel kann im letzten Moment vor dem einschussbereiten Gleis klären (53.). Kurze Zeit später segelte einer der vielen gefährlichen Ecken von Gemazashvili durch unseren Strafraum, ohne das jemand an den Ball kam (56.). Dann nahm HFC-Trainer Müller seinen Abwehrchef Malchow vom Platz und brachte den offensiven Kindling (58.) und Halle drückte uns nun immer weiter in die Defensive. So hatten sie gleich eine doppelte Torchance (62.). Erst konnte Kischel einen gefährlichen Schuss von Walle wegfausten und auch den Nachschuss von Gleis (Seitfallzieher) klärte Kischel sicher.


    Dann versuchte sich Koslov bei einem Torschuss, aber den ungefährlichen Schuss konnte Kischel locker mit dem Fuß stoppen (66.). Zur Erheiterung der Germaniafans flog danach der Ball in den Gästeblock und blieb vorerst auch dort (68.). Tews beging dann ein rüdes Foul an Binsker, was die berechtigte gelbe Karte nach sich zog, die aber vorerst Kindling gezeigt wurde (später Entscheidung von Schramm revidiert). Jetzt kam Alex Kopp für den enttäuschenden Schlitte und sollte die Defensive stärken, Gerlach rückte dafür weiter in die Offensive (72.). Auch Müller wechselte und tauschte Petrick für Römer aus (75.). In der Zwischenzeit lag Banser auf dem Rasen, weil er nach einem Ellbogencheck von Friedrich am Kopf stark blutete und nach einer Unterbrechung außerhalb des Spielfeldes mehrere Minuten behandelt werden musste. Fait kam dann mit einem dicken, grünen Turban aufs Feld zurück (76.).


    Dann fiel der Ausgleich! Nach einem völlig unnötigen Ballverlust von Alex Kopp vor dem eigenen Strafraum konnte der kurz zuvor eingewechselte Konxheli seelenruhig auf Koslov flanken, der nur noch seinen Kopf hinhalten musste, 1:1 (77.). Da war Kischel machtlos! Jetzt begann auf unserer Seite das große Zittern. Was folgte, war eine Hallenser Eckenserie (fünf in Folge). Aber mit vereinten Kräften verteidigten wir das Unentschieden, wobei sich Kischel mehrmals auszeichnete und Petrick wohl die beste Möglichkeit vergab (Kopfball)! Nach einer der vielen Ecken musste sogar das Tornetz „behandelt“ werden, weil Kischel mit vollem Einsatz agiert hatte (80.). Aufgrund der vielen Standardsituation in Strafraumnähe brachte dann Pfannkuch für Binsker den kopfballstarken Cunaeus (82.), der sich gleich mit vielen gewonnenen Duellen einbrachte. Halle versuchte zwar noch alles, um irgendwie doch noch den 2:1 Siegtreffer zu erzielen, aber mit vereinten Kräften verteidigten wir das verdiente Unentschieden. Aufgrund der vielen Unterbrechungen (Verletzung Banser, Tornetz) pfiff Schiri Schramm nach 97 Minuten endlich ab und unsere Fans feierten den Auswärtspunkt!



    Fazit:
    Nach diesem 1:1 Unentschieden beim HFC wusste man am Ende nicht, ob man sich freuen oder den zwei verschenkten Punkten hinterher trauern sollte. So nah am ersten Auswärtssieg in Halle war man wohl noch nie. Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir dem HFC in allen Belangen überlegen und bestimmten klar das Spielgeschehen, weil die Hallenser uns auch spielen ließen und nur über vereinzelte Konter gefährlich waren. In dieser Phase müssen wir 0:2 oder 1:3 in Führung gehen, dann wäre das Spiel wohl entscheiden gewesen. So wurde Halle dann nach der Halbzeitpause immer besser und wir konnten uns kaum aus der Defensive lösen bzw. spielten dann die Konter unsererseits nicht konsequent zu Ende. Zum Schluss war Halle dem Siegtreffer sogar ziemlich nahe und so kann man mit diesem Auswärtspunkt, nach starker Leistung durchaus zufrieden sein!



    Stimmen:


    Trainer Pfannkuch (Germania):
    „Die Zuschauer haben ein temposcharfes und sehr gutes Oberligaspiel gesehen. Wir haben eine Super-1.Halbzeit gespielt. Auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte war souverän. Dann waren wir zu passiv und haben damit den HFC wieder ins Spiel gebracht. Dennoch fahren wir zufrieden und mit erhobenem Haupt nach Hause.“


    Trainer Müller (HFC):
    „Es war ein Oberligaspiel mit viel Herz und Klasse. Mehr kann man in dieser Liga kaum erwarten. Das Gegentor haben wir uns selbst rein gelegt. Am Ende konnten wir das Spiel fast noch drehen. Die Partie war hart und ritterlich, aber nicht unfair. Ein Dankeschön an unsere Fans. Sie haben am Punktgewinn zweifellos ihren Anteil. Wenn ich meiner Mannschaft einen Vorwurf machen kann, dann war es ihr disziplinloses Verhalten zwischen der 35. und 45. Minute. Da mache ich keine Hektik und gehe zur Not mit einem 0:1 in die Halbzeit. So wie wir uns verhalten haben hätte durchaus das 0:2 fallen können.
    Zum Elfmeter muss ich nur anmerken, dass Alex die Verantwortung übernommen hat, aber an einen sich gut auf der Linie, und nicht davor, positionierten VfB-Keeper gescheitert ist. Viel schlimmer ist es, dass der abgewehrte Ball, so günstig wie er kam, nicht verwandelt wurde.“

  • Erlebnisbericht zur Halle-Fahrt, 19.08.2005


    Zum ersten Mal hatte ich mich entschlossen, mit dem Fanbus eine Auswärtsfahrt zu absolvieren. So fand ich mich am Freitagnachmittag, gegen 15.30 Uhr in der Spiegelstraße, dem ersten Abfahrtspunkt, ein. Kurz darauf war auch schon aus einiger Entfernung der erste kleine Mob der „Alten Germanen“, inkl. des Capo’s Tom zu hören, die auf dem Weg zum Treffpunkt die ersten Fangesänge anstimmten. Es sollten ja alle wissen, dass es zum Spiel nach Halle geht. Mit ca. 30 Fans ging es dann pünktlich, in einem erstklassigen Reisebus, um 15.50 Uhr los. An der zweiten Abfahrtsstelle, große Shelltankstelle, warteten dann noch mal ca. 20 Germaniafans, so dass wir um 16.00 Uhr mit 49 Germaniafans in Richtung Halle losfuhren.


    Nach einer halben Stunde Fahrt, hatten sich alle begrüßt, die ersten Nettigkeiten wurden ausgetauscht, diverse Flaschen wurden geöffnet und Fangesänge, vor allem der AG wurden angestimmt. So wurde lautstark „Auswärtssieg“, „Spitzenreiter“ usw. skandiert. An der Raststätte Plötzkau gab es den ersten Halt, um unnötige Ballaststoffe loszuwerden und um den anderen Gästen dieses Rasthofes zu zeigen, dass Germaniafans auf dem Weg ins KWS sind. Superpünktlich um 18.15 Uhr war das Ziel, Kurt-Wabbel-Stadion erreicht.


    Die Germaniafans begaben sich in ihren Fanblock, hängten vielfältige Fahnen auf und feierten weit vor Spielbeginn und lautstark ihre Mannschaft. Am durchaus guten Support beteiligten sich ca. 30 Leute, die AG waren mit 10 Ultras vor Ort. Ich machte mich auf den Weg zur Akkreditierung und begab mich in den Pressebereich und dann in den Stadioninnenraum. Auf dem Weg dahin kam ich noch kurz mit unserem ehemaligen Topstürmer Sven Döring ins Gespräch, der sich gerade nach Kreuzbandriss in der Reha quält, auch HFC-Trainer René Müller gesellte sich kurz dazu. Nach dem Austausch von gegenseitigen Glückwünschen suchte ich mir einen schönen und schattigen Platz im Stadioninnenraum zur Spielbeobachtung.


    Unsere Fans, so ca. 110 im Gästeblock, gaben während des Spiels alles und waren nach dem frühen 0:1 durch Banser gar nicht mehr zu halten. Es gab einen dauerhaften Support, nur nach dem Ausgleich war die Stimmung etwas getrübt. Nach Abpfiff wurde noch kurz mit der Mannschaft am Zaun gefeiert und dann ging es Richtung Bus zurück, auf den die 49 Insassen in einer Nebenstraße warteten. Dabei wurde noch mal lautstark der „Auswärtspunkt“ gefeiert, ohne dass es zu Zwischenfällen kam. Warum auch? Dies wäre bei der Anwesenheit dutzender Förster sowieso nicht möglich gewesen. So ging es dann nach 15-minütiger Wartezeit wieder gen Heimat zurück und um 23.30 Uhr war ich wieder zu Hause.


    Ich habe dann bis Samstagabend gebraucht, um mich über den einen Punkt zu freuen, da der erste Auswärtssieg beim HFC noch nie so nah war!


    Der Chefredakteur germania-fanpage