Vor rund 150 Zuschauern behielt der TSV Völpke am Dienstag im Nachholspiel gegen den MSV Börde verdient die Oberhand und wahrte so seine Meisterschaftschance. Trotz des klaren Sieges war Trainer Thoralf Bennert mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht durchweg zu frieden.
TSV Völpke – Magdeburger SV Börde 4: 1 (2: 1)
Thoralf Bennert bemängelte vor allen Dingen das Stellungsspiel, die fehlende Abstimmung zwischen den Mannschaftsteilen und das ungenügende Zweikampfverhalten in der ersten Spielhälfte. Dadurch hätten sich Börde zu viele Angriffsmöglichkeiten geboten. Die Magdeburger versteckten sich in Völpke jedenfalls nicht und wiesen nach, dass sie als Aufsteiger zu recht den Klassenerhalt geschafft haben. Börde-Trainer Heiko Weniger war daher auch mit der Leistung seiner Mannen trotz der am Ende zahlenmäßig klaren Niederlage zufrieden
Die erste nennenswerte Torchance in dieser Begegnung bot sich Völpke nach zwölf Minuten durch Dennis Fuchs, der aber den guten Angerstein im Börde-Tor auf dem Posten fand. Zu einem wahren Powerplay kam es acht Minuten später, als vier Schüsse von den Gästen hintereinander abgewehrt wurden, ehe der fünfte am Tor vorbei ging. Eine Minute danach aber Jubel bei Völpke: Dennis Fuchs hatte zur 1: 0-Führung getroffen. Die Freude aber währte nur sieben Minuten, denn Börde kam nach einem sehenswerten Spielzug durch Andreas Luck zum Ausgleich.
Quasi im Gegenzug die erneute TSV-F ührung durch Michele Putaro (29.). Zu Beginn der zweiten Spielhälfte suchte Völpke die Entscheidung und erspielte sich sofort einige gute Möglichkeiten. Eine davon nutzte Mathias Zahn zum 3: 1 (52.). Weitere gute Chancen boten sich Sven Potyka (67./ 69.) und Dennis Fuchs, der aber nur den Pfosten traf (76.). In der Schlussminute erzielte Mirko Behrens, kurz zuvor eingewechselt, den 4: 1-Endstand.
Aus der Mannschaft ragte Ronny Röper heraus, der eine vorzügliche Leistung bot. Völpke rückte durch diesen Sieg bis auf einen Zähler an den Spitzenreiter Stendal heran. Aus eigener Kraft kann aber der Landesmeistertitels nicht mehr errungen. werden.
Zwei eigene Siege vorausgesetzt, ist der TSV auf Schrittmacherdienste der Stendaler Kontrahenten (Sandersdorf und Sangerhausen) angewiesen.
Von Reinhard Klar