Hertha BSC gelingt Testspielsieg beim FC Energie Cottbus

Im Stadion schickte Cheftrainer Schwarz die Mannschaft um Torwart Jarstein und Kapitän Darida mit einer 4-3-3 Aufstellung auf den Rasen, Der Coach zeigte sich in Interviews nach der Partie mit der Aufstellung sehr zufrieden. Denn seine Mannschaft war von Beginn an um Spielkontrolle bemüht, doch auch der Regionalligist setzte immer wieder nach. So entwickelte sich vor knapp 5000 Fans ein aktives Aufeinandertreffen mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Die Gastgeber trafen zunächst das Außennetz (11.), bevor sich gleich zweimal die Defensivakteure in die Schussbahn warfen (14.). Auf der Gegenseite besaßen Richter und Mittelstädt gefährliche Abschlusssituationen, zielten jedoch zu hoch und scheiterten an Keeper Bethke (19., 20.).


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In der Mitte der ersten Hälfte war der Fokus überwiegend auf dem Mittelfeld, zum Ende verstärkten jedoch beide Teams ihre Offensivbemühungen etwas. Richter scheiterte an der verhassten Latte, stand zuvor abgesehen davon ohnehin in der verbotenen Zone (36.). Direkt vor der Pause lag der Ball dann aber im Netz: Nach einer anerkennenswerten Kombination über Kempf, Richter und Selke drückte dieser den Ball zum 1:0-Halbzeitstand über die Linie (45.). Begeisterte Sportfans und Wettliebhaber gingen vermehrt von einem solchen Verlauf des Spieles aus und versuchten ihr Glück bei neuen Wettanbietern aus Österreich, indem sie auf den BSC wetteten. Kluge Entscheidung, wie sich am Ende der Partie herausstellen wird.

Innerhalb von 120 Sekunden zwei Treffer

Die zweite Halbzeit absolvierte der BSC mit neuen Kräfte: Trainer Schwarz wechselte den Kader komplett durch, bis auf Gechter und die neu formierte Startmannschaft glänzte von beginn an. Maolida schickte Wollschläger mit einem ansehnlichen Zuspiel auf die Reise, umkurvte den herauslaufenden Schlussmann Sebald und schoss das Runde ins Eckige zum 2:0 ein (59.). Nur 120 Sekunden später profitierte Wollschläger wieder von einem Fehler der Gastgeber und erhöhte auf 3:0 (61.).


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Doch dann rückte der Regionalligist durch einen Kopfballtreffer von Slamar nach (67.). Doch davon ließ sich Hertha BSC nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Zeefuik setzte in der eigenen Hälfte an, passte vor dem gegnerischen Tor auf Myziane, welcher der Ball lediglich einschieben musste (76.). Doch das reichte den Berlinern noch nicht. Der Torschütze des vierten Treffers sprintete über die linke Außenbahn Richtung Cottbuser Tor und knallte die Mannschaft zum 5:1-Endstand (81.).


Mit diesem Ergebnis fand auch das dritte Testspiel ein erfolgreiches Ende für Herta BSC. Der Trainer ordnete die erste Halbzeit wie folgt ein: Die Mannschaft war in beide Richtungen zu wild. Im eigenen Ballbesitz wurde zu kompliziert gespielt und keine Räume gefunden, wodurch sich viele einfache Ballverluste ergaben. Der zweite Durchgang gefiel dem Coach deutlich besser. Er beschreibt eine gute Aktivität, viel Tempo und das Gelingen von Abschlüssen.


Nach einer Einheit am Samstag, einem trainingsfreien Sonntag und einer Doppelschicht am Montag reisen die Blau-Weißen am Dienstag ins zwölftägige Trainingslager nach England. Dort erwartet den BSC mit Derby County, Nottingham Forest und West Bromwich Albion die nächsten drei Testspiele.