@ NOFB: Das sind genau die Punkte. Der Zuschauer muss sich wohl fühlen. Wenn ich an Stahl Brandenburg denke, wird mir richtig schlecht. Die Eintrittspreise stimmen. Das ist aber auch alles. Miese Verpflegung, eine verrottete Beschallungsanlage, dazu Musik, die sich teilweise nur von Leuten jenseits der 70 angetan wird. Dazu kommt Gegurke der Mannschaft, und ein unattraktiver Verein ist perfekt. Vielleich sollten sich die Verantwortlichen einmal fragen, in welcher Atmosphäre sie sich selbst am Wohlsten fühlen, und schon hätten sie die Antworten. Wir Fans würden ja Initiativen übernehmen, aber oft stößt man auf pure Ignoranz.
Beiträge von Torsten
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Jau, machen wa...
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Wieso nimmste Leipzig und Rostock mit raus? Ich beispielsweise kann mit diesen neuen Kästen überhaupt nichts anfangen.
Als Lokalpatriot sage ich natürlich das Stadion am Quenz.
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Also, Sympathien und Antipathien an irgendwelchen Ausschreitungen festzumachen kann ich nachvollziehen, sollte aber vielleicht nicht Maßstab sein. Dann müsste ich einen Groll gegen jeden DDR- Oberligaverein ab 1984 hegen, denn überall wollte man uns ans Leder. Übrigens auch in Erfurt. Und wir fanden es auch ganz lustig, z.B. den Bus von Hansa Rostock mit Steinen die Scheiben einzuwerfen oder Jagd auf Berliner zu machen. War damals völlig normal...
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@ Marcel: Solange Du keine Lieder vom BSV anstimmst, bist Du im Stadion weiterhin herzlich willkommen! Denn auf diese Phase der "Tradition" kann jeder Stahl- Fan wohl verzichten.
Süd feuer
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@ Tippelbruder: Mir geht es darum, dass Du mit der Aggression, mit der Du hier zu Werke gehst, wohl kaum für Frieden und Völkerverständigung eintreten kannst. Du schaffst es ja nichtmal, Dich hier auf einem verständlichen Niveau zu artikulieren. Freiheit ist auch immer die Freiheit des Andersdenkenden, um es mal mit der alten Luxemburg zu sagen. Also höre Dir doch wenigstens die Meinungen der Andersdenkenden an. Mein Heimatland war übrigens auch die DDR, aber die ist nicht mehr real existent...
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Hier wurde niemand beleidigt. Zudem klinke ich mich aus der Diskussion erstmal aus, bis unser Tippelbruder mal Duschen war...
Was ist gegen sachliche Darstellungen einzuwänden? Meistens fühlen sich ja die angepisst, die mit der eigenen Situation nicht klarkommen.
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@ Marcel: sehe ich genauso. Reichlich sinnloser Einwand.
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Interessante Sache, bin auch gerade dabei, ein Buch vorzubereiten. Frag doch mal direkt bei den Vereinen nach, die haben meist umfangreiche Archive. Beziehungsweise beim RBB/MDR, nur lassen die es sich immer ne Stange Geld kosten. Interessant wären sicher auch die Videoaufnahmen, welche die Stasi in den Stadien angefertigt hat. Mein Privatarchiv sieht leider sehr ausgemergelt aus, da ich zu DDR- Zeiten nie eine Kamera dabei hatte, eher ne Flasche Wodka...
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Wenn nicht gerade Glatteis ist, bin ich dabei
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Kino, Fernsehen, ist jemand dafür zu haben?
Dienstags ist Kinotag in Brandenburg, also können sich auch sozial schwächelnde Personen wie ich einmal für dreifuffzich einen der aktuellen Streifen zu Gemüte führen. Meine Wahl fiel auf Sönke Wortmanns „Das Wunder von Bern“. Während dieser Film in den aktuellen Kinocharts immerhin Platz 2 belegt, gab es am gestrigen Abend, wie so oft, eine Enttäuschung in Brandenburg, denn nur ca. 20 Leutchen fanden sich zu dieser Vorstellung ein, um den Triumph der Deutschen noch einmal zu erleben. Prügelstreifen a la „Kill Bill“ waren dagegen deutlich höher frequentiert. Leider waren unter den Anwesenden ein paar notorische Dauererzähler, die ihren Abend wohl besser in einer der anliegenden Kneipen verbracht hätten, sowie eine Dame, die ständig den Geruch im Kino 4 bemängelte. So etwas werde ich nie kapieren, und meine Schuhe zog ich auch nicht wieder an... Nachdem also etwas über die Luftverschmutzung diskutiert wurde und man sich einer fünfzehnminütigen, nervenaufreibenden Werbeattackierung aussetzen musste (nach dem Spot werde ich garantiert eine Weile lang kein Langnese- Eis essen...), konnte das Spektakel beginnen.
Neben der altbekannten Geschichte der Vorrunden- Blamage der Deutschen gegen Ungarn, sowie der Aufholjagd eben gegen diese Ungarn, die letztendlich zum ersten Weltmeister- Titel führte, beleuchtet der Film parallel den Konflikt zwischen dem, nach zwölfjähriger russischer Gefangenschaft, traumatisierten Kriegsheimkehrer Richard Lubanski (Peter Lohmeyer) und seiner Familie. Zurück in der Essener Bergarbeitersiedlung ist er von den Anforderungen, die Familie und Umwelt an ihn stellen, nicht mehr gewachsen. Immer wieder kommt es zwischen ihm und seinen Familienmitgliedern zum Eklat. Vor allem sein jüngster Sohn Matthias (Louis Klamroth) findet keinen Kontakt zu ihm, denn dieser hat im Essener Stürmer Helmut Rahn (Sascha Göpel), dem er die Sporttasche tragen darf, einen Ersatzvater gefunden. Während sich die Nationalelf in der Schweiz durch die Spiele schlägt, kommt sich die Familie allmählich näher und beginnt, über die schreckliche Zeit, die sie durchlebt hat, miteinander zu reden. Und auch eine dritte Handlung fügt Regisseur Wortmann geschickt in den Film ein. Sie handelt von einem Reporter, der von seiner Redaktion zur Berichterstattung der Weltmeisterschaft zu den Eidgenossen geschickt wird. Seine Frau, wenig begeistert, da sie in diesem Zeitraum ihre Hochzeitsreise planten, entschließt sich kurzerhand, ihn zu begleiten. Natürlich ist sie dem Spiel mit dem runden Leder anfangs sehr abgeneigt, doch wächst ihre Begeisterung zunehmend bis zum Endspiel und sie begegnet uns mit der liebenswert- naiven Art, die Frauen oft an den Tag legen, wenn sie versuchen wollen, Fußball zu „verstehen“. So kämpfen wir uns durch die verschiedenen Schicksale in den einzelnen Handlungen, die sich immer wieder begegnen. Wir erfahren von Helmut Rahns Sorge und Frust darüber, nicht aufgestellt zu werden, von der Kameradschaft zu seinem Zimmergenossen Fritz Walter (Knut Hartwig), des weiteren erleben wir einen raubeinigen und doch herzlichen und väterlichen Sepp Herberger (Peter Franke), und die (fiktive?) Entstehungsgeschichte des weltberühmten Zitats („Der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90 Minuten“). Und auch Matthias macht sich mit seinem Vater, der seine tief vergrabenen Gefühle wieder zulässt, auf den Weg in die Schweiz, denn sein Idol Helmut Rahn kann die entscheidenden Spiele ohne ihn nicht gewinnen. Ihren Showdown finden die einzelnen Charaktere natürlich am 4. Juli 1954 im Berner Wankdorf- Stadion. Prachtvoll zeigt es sich uns in nostalgischem Charme. Spätestens hier möchte man selbst auf den Rängen stehen, auch wenn wir wissen, dass die Zuschauer später mit dem Computer um das Spielfeld, welches allerdings tatsächlich existierte, hineinanimiert wurden. Die Geräuschkulisse dazu wurde übrigens im Dortmunder Westfalenstadion auf der Südtribüne aufgenommen. Bei den Spielzügen wurde mit viel Liebe zum Detail gearbeitet, so dass wir jetzt die originalen Ballberührungen bewundern dürfen. Auch Reporter Herbert Zimmermann (brilliant von Andreas Obering gespielt) darf hier nicht fehlen, genauso wenig wie sein legendärer Ausruf: „Kopfball, abgewehrt, aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen... Rahn schießt! Tor! Tor! Tor! Tor!”, und: „AUS! AUS! AUS! DAS SPIEL IST AUS! Deutschland ist Weltmeister!!! Schlägt Ungarn drei zu zwei!“. Nun liegt man sich auch in Essen in den Armen, das Leben ist nicht mehr so schwer und wir schauen wieder nach vorn anstatt zurück. Ein Fußballspiel hat einer Nation sein Selbstbewusstsein zurückgegeben und ein kleiner Junge darf wieder einen Vater haben. Gefühle pur. Nun erinnere ich mich plötzlich, wie ich heulte, als Deutschland 1990 Weltmeister wurde und ich einen einsamen Franz Beckenbauer über den Platz gehen sah...
Fazit: Ein interessanter und emotionsgeladener Film mit beeinduckenden Bildern aus der Armut des Ruhrgebietes der Fünfziger, die im krassen Gegensatz zur eher kitschig anmutenden Idylle der Schweiz stehen, und zudem ein wertvolles Stück Nachkriegsgeschichte. Für mich der beste deutsche Film, der Fußball thematisiert, nachdem ich gute Filme aus diesem Genre nur von englischen Machern kannte. Und natürlich ein Film für Fußballliebhaber und Nostalgiker, und nicht nur für die...
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Denke eher, die meinten die Niederlagen, die am Samstag wir einstecken mussten und am Sonntag die Südler...
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Siehste, wenn Du bei Google recherchierst, bekommste nur die 2. Mannschaft in der Kreisliga... Dabei haben wir doch das Gute im Haus!
Danke, nun bin ich klüger
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Ich meine den TSV 1814 Friedland, bis vor kurzem noch in der Verbandsliga MV. Weiss allerdings nicht, wohin die verschwunden sind. Kann ja mal nachrecherchieren. Kann mich an einen FUWO- Bericht erinnern, in dem erwähnt wurde, dass es sich hierbei um den ältesten (Sport, Fußball?) Verein Deutschlands handelt.
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Seid doch froh, was Ihr noch habt in Eberswalde. Was meint Ihr, wie gerne ich mit unserem kleinen Gammelhaufen wieder durch die Oberliga reisen würde. Scheinen ja ähnliche Zustände wie bei uns zu sein. Scheiß auf die Leute, die zu Union und Hertha rennen. Ich stehe seit 19 Jahren zu meinem Verein, und werde es auch weiterhin tun. Selbst wenn einige Spieler bei uns nicht zu wissen scheinen, für welchen Verein sie überhaupt spielen. Das muss wieder in deren Schädel hinein, ansonsten können sie wegen meiner auch von dannen ziehen...
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Ich war der Meinung, in Friedland wurde früher Fußball gespielt, schlage aber gerne nochmal nach...
Das war der älteste Sportverein, glaube ich.
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@ Kiezkicker:
Sicher, die Reaktion des Ordners spricht nicht gerade für seine Abgeklärtheit und Kompetenz für den Einsatz bei Fußballspielen. Das sind auch eher Typen, die unter der Woche irgendwelche Einkaufswägen bewachen. Darüber könnte man ja von Vereinsseite aus mal nachdenken, zumindest bei halbwegs brisanten Spielen. Trotzdem kann ich die Genervtheit des Typen auch irgendwo verstehen, da ja schon zu Beginn der ersten Halbzeit mehrfach aufgefordert wurde, den Innenraum zu verlassen und dem ja nicht gerade Folge geleistet wurde...
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Zitat
der BFC Germania ist der älteste Fußballverein Deutschlands
Bist Du sicher?