Beiträge von LutzSchülbe

    VfB Ottersleben II - BSV 79 5 - 1 (3 - 1)


    Im ersten Heimspiel der noch jungen Saison traf das Team aus Ottersleben auf den BSV 79, der nach den Ergebnissen der Vorwoche als Tabellenführer an den Schwarzen Weg reiste. Da das Spiel der ersten Herrenmannschaft verlegt wurde, bestand die Möglichkeit, die Reservemannschaft zu verstärken. Somit standen Coach Sonnenberg doch einige Spieler aus dem Landesligakader zur Verfügung, was die Aussichten auf einen Heimsieg deutlich erhöhte.


    Zum Spiel: Nach einer etwa 15 minütigen Findungsphase, in der der BSV 79 das Spiel optisch ausgeglichen gestalten konnte und durch einige Distanzschüsse durchaus einen Anflug von Torgefahr ausstrahlte, zog der Favorit das Tempo an. Innerhalb von 15 Minuten gelangen dem Gastgeber 3 Tore - die Weichen auf einen Heimsieg wurden somit frühzeitig gestellt. Wer jetzt allerdings ein Debakel für die Gäste erwartete, sah sich getäuscht. Sich nie aufgebend, versuchten die 79er, den Gastgebern kämpferisch Paroli zu bieten. Die Belohnung erfolgte durch den Anschlusstreffer zum 3 - 1, bei dem die Hausherren allerdings tatkräftig mithalfen. Es sollte im weiteren Spielverlauf allerdings die einzige offensive Szene der Gäste mit erhöhtem Gefahrenpotential bleiben.


    Nach der Pause der BSV 79 offensiver. Kurzzeitig wurde die Kontrolle im Mittelfeld an sich gerissen, allerdings präsentierte sich die VfB - Defensive um Libero Rübner hellwach und konzentriert, sodass keine klaren Torchancen zugelassen wurden. Das kämpferische und teilweise sehr harte Einsteigen der Gäste unterbrach den Spielfluss der Gastgeber ein ums andere Mal und erst in der Schlussphase setzten die Ottersleber, die nun wieder ihren Faden fanden gegen konditionell abbauende 79er weitere zählbare Akzente. Unterm Strich ein hochverdienter Heimsieg gegen einen sich tapfer wehrenden Gegner, der bei konsequenterer Chancenverwertung sowohl in Hälfte eins als auch in der Endphase von Durchgang zwei, höher hätte ausfallen können / müssen.


    Schiri Look mit einer für seine Verhältnisse eher schwächeren Vorstellung. Die Abstimmung mit den Linienrichtern gelang nicht immer und bei konsequenterer Verteilung von gelben Karten von Beginn an hätte er die Möglichkeit besessen, frühzeitig etwas Härte aus dem Spiel zu nehmen.


    Fazit: 2 Spiele, 6 Punkte. Mehr geht nicht. Allerdings wird nicht immer die Möglichkeit gegeben sein, in einem solchen Umfang auf landesligaerfahrene Spieler zurückzugreifen. Daher gilt es, im Training ordentlich weiterzuarbeiten, denn in der nächsten Woche wartet mit der dritten Mannschaft des 1. FCM ein Gegner, der ebenfalls gut in die Saison gestartet ist und somit eine weitere schwere Aufgabe.


    VfB II: Scheld, Rusche, Rübner, Stäbner (46. Reichel), Waliczek, Cassebaum, Jakuszeit (66. Nitschke), Meyer, Walther (69. Hörske), Dieterichs, Michael Wilhelm


    Tore: 1 - 0 Michael Wilhelm (17.), 2 - 0 Cassebaum (22.), 3 - 0 Meyer (31.), 3 - 1 Stäbner (Eigentor / 40.),
    4 - 1 Waliczek (79.), 5 - 1 Hörske (85.)

    VfB Ottersleben II - Preußen AH 6 - 3 (3 - 2)


    Verdienter Sieg der Ottersleber Reserve bei tropischen Temperaturen, der gut und gerne etwas höher hätte ausfallen können (müssen). Offensiv teilweise überzeugend, ließ man wie schon gegen den BSV 93 eine gute Abstimmung in der Defensive vermissen und leistete sich teilweise kapitale Fehler in der Spieleröffnung, die nur durch Konzentrationsschwächen zu erklären sind, aber gegen einen technisch sehr beschlagenen Gegner sofort in gefährlichen Situationen vor dem eigenen Tor mündeten. Unterm Strich steht ein Sieg gegen eine Alte - Herren - Mannschaft, die in Einzelfällen leider durch höchste Disziplinlosigkeit negativ auffiel.


    Auffälligste Spieler beim VfB der vierfache Torschütze Hörske (der dennoch gern an der Chancenverwertung arbeiten darf) sowie Freitag, der als Scorer mehrfach positiv in Erscheinung trat.

    VfB Ottersleben II - BSV 93 6 - 0


    Ein lockerer und auch in dieser Höhe völlig verdienter Sieg gegen den Stadtligaabsteiger. Zum ersten Mal in der Vorbereitung stand den Gastgebern ein Großteil des Kaders für ein Testspiel auch tatsächlich zur Verfügung, was sich in diversen offensiven Spielzügen bemerkbar machte. Negativ anzumerken sind einige Aussetzer im Defensivverhalten sowie der Spieleröffnung, die den eigentlich harmlosen Gästen durchaus einige Möglichkeiten zu Treffern ermöglichten.

    Preussen Magdeburg II - Unseburg/Tartuhn 6:2 (0:2)


    Die Preussen in der ersten Hälfte noch mit Abstimmungsproblemen in der Defensive und auch mangelnder Laufbereitschaft nach hinten. Im Vorwärtsgang aber auch mit einigen guten Möglichkeiten durch Faber, Sierau und José Ferreira.
    Im Zweiten Abschnitt dann die Preussen klar besser und auch besser organisiert. Einige Wechsel und Umstellungen zeigten ihren Effekt sofort. Nach einer Ecke dann der Anschlußtreffer durch Dennis Kagelmann (49. Min).Den Ausgleichstreffer erzielte Maxim Faber keine fünf Minuten später, als er den Torwart aus 16 Metern tunnelte (53.Min). Ein sehenswerter Treffer von José Antonio Ferreira nach einer guten Stunde brachte die Preussen dann verdient in Führung. Von den linken Seite schlenzte Ferreira den Ball in den rechten Dreiangel (63.Min). Zwischenzeitlich aber auch die Gäste mit zwei, drei Kontermöglichkeiten, die aber allesamt entweder von Keeper Dobberahn oder einem Abwehrbein vereitelt wurden. Als dann Benjamin Sierau einen abgeprallten Ball aus fünf Metern unter die Latte nagelte, war die Partie so gut wie entschieden (74.Min). Die Preussen standen jetzt gut und ließen kaum noch etwas zu. Zehn Minuten vor dem Ende dann Maxim Faber mit dem 5:2, als er eine lange Flanke gut mit nahm und in die lange Ecke "hämmerte" (80.Min). Den Endstand besorgte Benjamin Sierau fünf Minuten vor dem Ende als einen schönen Pass in den Rückraum einfach nur noch einschieben musste (85.Min).


    Was war denn da los? ;)

    Viktoria Großmühlingen - VfB Ottersleben II 3 - 4


    Mühsamer Erfolg der Ottersleber Reserve gegen am Schluss nur noch zehn Großmühlinger. Viel Leerlauf im Spiel der Gäste, die darüber hinaus ungewohnte Schwächen im Defensivverbund an den Tag legten. Der Erfolg wurde erst durch einen Doppelschlag in den letzten fünf Minuten unter Dach und Fach gebracht.


    Es bleibt also noch einiges zu tun...

    Ja, mit Sicherheit. Gab dieses Planspiel ja schon vor einem Jahr. Aber vor dem Hintergrund, dass der Kader der Zweiten voraussichtlich weit mehr als 20 Spieler umfasst, müsste man abwägen. Zumal ja eine Kleinfeldtruppe auch noch vorhanden ist. Mal schauen, wie die Entscheidung ausfällt.

    Laut Aussage unseres Trainers erfuhr dieser nach Rücksprache mit Herrn Paasche, dass der 03.09. als der Termin für die erste Pokalrunde sowie der 10.09. als Termin für den Hinrundenauftakt feststünden. Eröffnungsspiel am Freitag soll meines Wissens nach laut Aussage von Norbert Tietz AEO - Besiegdas werden!

    3 Abgänge stehen beim FC Zukunft fest, S.Hörske, T.Kreißl und T.Brasch (A-Jugend) wechseln zum VfB Ottersleben II.


    Ein großes Dankeschön von Ottersleber Seite an die Verantwortlichen des FCZ für die Zusage, den wechselwilligen Spielern die Freigabe erteilen zu wollen (wurde mir zumindest so zugetragen). Damit sind 3 von mittlerweile 6 Zugängen bei der VfB - Reserve bekannt.


    Das Land mit 16 Teams startet am 20.8 und am 03.09 ist deren zweite Pokalhauptrunde, was für uns ja die erste sein müsste. Macht Saisonstart nach meiner Rechnung am 10.09. Finde ich auch richig so, dann hat man eine lange Erholungsphase, eine ausreichend lange Vorbereitungsphase, und eine wahrscheinlich kurze Winterpause.


    Von dieser Rechnung geht man übrigens auch in Ottersleben aus und hofft auf ein Freilos aufgrund des dann anstehenden Volksfestes. :D


    Sogar die Testspielplanungen sind fast abgeschlossen.


    Achso:


    Abgänge VfB II: Preiß (will beim KSC doch etwas regelmäßiger zum Zug kommen) und Tietze (der aufgrund anstehender Vaterfreuden die Töppen aus Zeitgründen an den Nagel hängt) wurden beim letzten Heimspiel standesgemäß verabschiedet.


    Zugänge: nach derzeitigem Stand 4 an der Zahl - werden namentlich bekannt gegeben, sobald alles auch 100%ig unter Dach und Fach ist. Allen eine schöne Sommerpause und Glückwunsch an die Sterne zum verdienten und - weil ungeschlagen geblieben - überragend bewerkstelligten Aufstieg in die LaKla!!!

    VfB Ottersleben II - HSV Medizin 4 - 1 ( 2 - 0 )


    Aufgrund technischer Probleme etwas verspätet der Spielbericht zum wichtigen Heimsieg der Ottersleber Reserve.


    Viel hatte man sich am Schwarzen Weg vorgenommen, blieb man doch gegen die ersten drei Mannschaften der Stadtliga unbesiegt. Gegen den Tabellenvierten wurde daher auch selbstbewusst ein Sieg als Zielsetzung ausgegeben. Dieses Selbstbewusstsein sollte sich durch eine sehr dominante Anfangsphase der Gastgeber zunächst bemerkbar, später auch bezahlt machen. Bereits nach zehn Minuten verzeichneten die Ottersleber drei klare Chancen. Zunächst scheiterten jedoch Meyer bzw. Stäbner nach 5 bzw. 7 Minuten noch an Medizin - Keeper Schneider. Machtlos war dieser allerdings zwei Minuten später. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld wurde der durchstartende Wilhelm per Bogenlampe auf die Reise geschickt, der Versuch eines Hebers über den herausstürzenden Torwart glückte und so gingen die Hausherren früh in Führung. Was folgte, war ein sehr kontrolliertes Spiel des Gastgebers, der den Medizinern kaum Entfaltungsmöglichkeiten bot, seinerseits aber stets bei Kontern gefährlich blieb. Die Gäste bis zu diesem Zeitpunkt nur selten vor dem Ottersleber Tor. Lediglich eine verunglückte Flanke, die Schlussmann Kowalewski über das eigene Tor lenken konnte, sorgte für einen kleinen Anflug von Gefahr. Beispielhaft für das Ottersleber Spiel das Tor zum 2 - 0: Erneut wurde durch klug geführte Zweikämpfe im Mittelfeld der Ball erobert, das darauffolgende schnelle Umschalten führte zu einer Überzahlsituation am gegnerischen Strafraum, wo der Ball über die Stationen Meyer und Schmeil den Weg zu Wilhelm fand. Dieser ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und erzielte mit einem strammen Schuss in den rechten Torwinkel seinen zweiten Treffer in diesem Spiel. Mit dieser vermeintlichen Vorentscheidung schlichen sich jedoch leichte Unkonzentriertheiten ins Ottersleber Spiel ein. Gute Kontermöglichkeiten wurden teilweise schlampig vergeben, die Ordnung im Mittelfeld ging zeitweise verloren und man stand nicht mehr eng genug an den Gegenspielern. Wozu das führen kann, zeigte der Gast kurz vor der Halbzeit bei einem Bilderbuchangriff über die rechte Abwehrseite. Mit blitzschnellem Kurzpass - Direktspiel wurde das Mittelfeld überbrückt, die aus diesem Spielzug entstandene Ecke sorgte für höchste Gefahr im Ottersleber Strafraum. Kuzniks Kopfball aus Nahdistanz wurde aber von Kowalewski mit einem großartigen Reflex aus dem Winkel gefischt. So ging es nach diesem Wachrüttler mit einer 2- Tore - Führung in die Pause.


    Auch nach dem Wechsel zunächst der Gast gedanklich frischer und mit der ersten Torchance nach einer Ecke. Ab der 50. Spielminute hatte das Heimteam die Partie allerdings wieder unter Kontrolle und in der 66. Minute schien der bis dato harmlose Gast endgültig geschlagen. Nach einem abgefangenen Pass wurde Waliczek auf dem rechten Flügel steil geschickt, dessen Flanke in die Mitte landet bei Schmeil und dieser hatte keine Probleme, aus Nahdistanz zu vollstrecken. Was jedoch passieren kann, wenn man nicht bis zum Ende konzentriert bei der Sache bleibt, zeigte sich in der Schlussphase. Ein seltener Fehler des in der Rückrunde überzeugenden Nitschke führt zu einem unnötigen Ballverlust vor dem eigenen Straufraum, infolge dessen erzielt der eingewechselte Pfefferkorn den Anschlusstreffer zum 3 - 1. Womöglich hätte das große Zittern noch einmal begonnen, wenn die Gäste eine ihrer Freistoßmöglichkeiten unmittelbar nach dem Anschluss genutzt hätten. So war es letztendlich Arndt vorbehalten, in der 86. Minute den Sack zuzumachen und die Nerven auf der VfB - Bank zu beruhigen.


    Fazit: Ein am Ende auch in dieser Höhe verdienter Sieg gegen eine letztendlich enttäuschende und vor dem Tor harmlose Gästemannschaft. Allerdings ist man auch immer nur so gut, wie es der Gegner zulässt. Unterm Strich ein guter Auftritt der Ottersleber, bei der Doppeltorschütze Wilhelm sowie Meyer herausragten. Man hat es geschafft, ein kleines Punktepolster zu den Abstiegsrängen aufzubauen und kann den nächsten Aufgaben nunmehr etwas gelassener entgegentreten.


    Schiedsrichter Salewski mit einer guten Leistung. Zwar haderte der Gast mit einer möglichen Abseitsstellung beim 4 - 1, die Ottersleber ihrerseits reklamierten zwei elfmeterwürdige Aktionen am / im gegnerischen Strafraum für sich. Nichtsdestotrotz hatte er das Spiel jederzeit im Griff.


    VfB II - Kowalewski, Reichel, Nitschke, Lausberger, Schleusner, Raphael Müller, Waliczek (78. Neumann), Stäbner (84. Mathias Wilhelm), Schmeil (84. Arndt) , Meyer, Michael Wilhelm


    Tore: 1 - 0 Michael Wilhelm (9.), 2 - 0 Michael Wilhelm (31.), 3 - 0 Schmeil (66.), 3 - 1 Pfefferkorn (80.), 4 - 1 Arndt (86.)


    Laluet: Vielen Dank für die Blumen! Sehen uns demnächst beim Testkick! Allen anderen hier ein frohes Osterfest!

    FC Zukunft - VfB Ottersleben II 2 - 2 (1 - 1)


    Am vergangenen Wochenende erwartete die Ottersleber Reserve mit dem Tabellendritten von der Bodestraße die dritte Spitzenmannschaft innerhalb der letzten vier Wochen zum sportlichen Kräftemessen. Auch hier blieb das Sonnenberg - Team unbesiegt und konnte die Mindestzielsetzung erreichen. Rechte Freude über den Punkt wollte nach dem Schlusspfiff ob des Spielverlaufs und einiger ausgelassener Chancen jedoch nicht aufkommen - zu nah war man dran am Auswärtsdreier.


    Sowohl der FCZ als auch der Gast vom Schwarzen Weg hatten mit einigen Ausfällen zu kämpfen. So musste der VfB unter anderem auf Neumann, Rößler und den gelbgesperrten Meyer verzichten. Von Beginn an entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, die jedoch trotz insgesamt 8 gelber Karten nie wirklich unfair verlief, da einige Karten u.a. aufgrund taktischer Fouls gezeigt wurden. Nach ausgeglichener Anfangsphase mit ersten Ansätzen von Torchancen für die Gäste, zeigte der FCZ, warum er zu den Topmannschaften der Liga gezählt werden muss. Fünf schwächere Minuten der Gäste ermöglichten den in ungewohntem Gelb angetretenen Hausherren zunächst eine Torchance, die noch vergeben wurde. Unmittelbar im Anschluss daran wurde FCZ - Flügelflitzer Dammering auf der rechten Außenbahn in Szene gesetzt, dieser schaffte es nach feiner Einzelleistung tatsächlich, den Ball scharf in den Ottersleber Strafraum zu bringen, wo zum Leidwesen der Gästebank mit Lausberger ein eigener Spieler den Ball über die Torlinie bugsierte (14.). Dennoch reagierte das abstiegsgefährdete Team aus dem Südwesten der Landeshauptstadt keineswegs geschockt. Vor allem der als nominell einzige Spitze aufgebotene Tietze - eigentlich als Verteidiger in der Liga von den gegnerischen Stürmern gefürchtet - bot eine herausragende Leistung. Immer in Bewegung und anspielbar sowie stark in der Ballbehauptung, gelangen ihm immer wieder Balleroberungen in der Sturmspitze. Diese Spielweise sorgte dafür, dass er oft zwei Gegenspieler band und somit Freiraum für die ihn unterstützenden hängenden Spitzen schuf. Insbesondere der agile Schmeil wusste sich desöfteren in Szene zu setzen, während der unter der Woche kränkelnde Cassebaum etwas unauffälliger agierte. So war es auch Tietze vorbehalten, den Ausgleich mit einer Flanke vom rechten Flügel einzuleiten. Der Ball fand in Globetrotter Michael Wilhelm einen dankbaren Abnehmer. Amerikanisch - wuchtig drosch dieser den Ball unhaltbar für Jäger in den Giebel (17.). In der Folgezeit setzte der Gast nun auch spielerische Glanzpunkte, während bei den Hausherren vieles Stückwerk blieb und oft Standards für Gefahr sorgten, wo mit Kreißl und Bergholz zwei gefährliche Schützen auf ihre Chancen lauerten. Katze Scheld im VfB - Tor wusste diese Prüfungen jedoch souverän zu meistern. Allerdings stand man in der Defensive fortan sicherer. Wilhelm schränkte den Spielraum von Kemter ein, Dammering und Stäbner lieferten sich auf der linken Ottersleber Seite packende Duelle und die Spitzen des FCZ erfreuten sich bester Bewachung durch die sehr präsenten Lausberger und Reichel. Der Schlüssel zur überlegenen Spielanlage lag aber - wie so oft im Fußball - im Mittelfeld verborgen, wo sich der sehr umsichtig agierende Rübner auszeichnen konnte. Lediglich in der Luft verlief der Kampf um den Ball sehr ausgeglichen, am Boden jedoch wirkten die Ottersleber entschlossener und entschieden einen Großteil der Zweikämpfe für sich. Abgesehen von einigen Distanzschüssen sowie kleineren Chancen wurde der Gast jedoch selten gefährlich, auf der Gegenseite vergab Herbst einen Hochkaräter. Pech für den Gast, als Cassebaum in der 40. Minute zur vermeintlichen Gästeführung einschiebt, doch die gehobene Fahne des Linienrichters sorgte für Ernüchterung.


    Nach dem Wechsel und mit dem böigen Wind im Rücken nahm man sich für die zweite Hälfte einiges vor. Allerdings schien das Gästeteam in Gedanken noch in der Kabine zu sein, als Zukunft das zweite Mal zuschlug. Nachdem der Ball erst nicht entschlossen und weit genug geklärt werden konnte, gelangte dieser über Umwege und etwas Glück zu Hörske, der urplötzlich frei vor Scheld auftauchte und abgeklärt vollenden konnte (49.). Das Spiel des FCZ hatte nun auch etwas mehr Struktur, was unmittelbar an die Maßnahme geknüpft war, Bergholz mit Beginn der zweiten Halbzeit von der linken Außenbahn in die Zentrale zu ziehen. Dennoch gab der nach wie vor mindestens gleichwertige Gast nicht auf und erarbeitete sich in der 68. Minute den Ausgleich. Ein Freistoß ca. 20m zentral vor dem Tor diente den Gästen hierbei als Ausgangspunkt. Variante 3 (oder war es doch ein missglückter Schussversuch) beförderte den Ball zu Michael Wilhelm, der in den Strafraum zog und dort elfmeterreif gelegt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nitschke ohne Probleme. Danach verteiltes Spiel mit optischen Vorteilen für die Gäste jedoch ohne größere Torchancen auf beiden Seiten. Erst kurz vor Schluss die Gäste mit der Möglichkeit zum Auswärtsdreier. Nach einer starken Hereingabe von der rechten Seite stand Schmeil wenige Meter vor dem Tor völlig frei, drosch den schwer zu nehmenden Ball jedoch volley in die Wolken. So blieb es letzten Endes bei der Punkteteilung.


    Schiedsrichter Winkler und seine Assistenten unterm Strich mit einer guten Leistung, auch wenn das nicht gegebene Tor zum möglichen 1 - 2 zumindest umstritten war und er nach einem Foul an Stäbner im FCZ - Strafraum durchaus auch auf den Punkt hätte zeigen können.


    Fazit: Gegen die ersten Drei der Tabelle nicht verloren, dazwischen der Sieg gegen die FCM - Dritte und somit seit vier Spielen unbesiegt! Glückwunsch dazu und zu einer starken Leistung an der Bodestraße, bei der auch durch den unbedingten Willen und die richtige Einstellung geglänzt wurde. Falls man negativ etwas suchen möchte, dann die Tatsache, dass sowohl in Fermersleben als auch beim FCZ mögliche Dreier liegengelassen wurden, da ganz vorn nach wie vor der absolute Killerinstinkt fehlt. Ebenso unerklärlich ist es, dass der Gegner in einem Spiel, in dem er von uns größtenteils kontrolliert wurde, dennoch zwei Tore erzielt. Vielleicht ist es die Konzentration, die oftmals insbesondere nach der Pause fehlt und regelmäßig dafür sorgt, dass die erste Viertelstunde nach der Pause für Magenschmerzen beim Trainergespann sorgt. Allerdings hat sich das Team nach zweimaligem Rückstand nie hängen lassen und verdient einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf ergattert. Nächste Woche erwartet uns mit dem Tabellenvierten, dem HSV Medizin, die nächste schwierige Aufgabe. Aber auch hier liegen Punkte durchaus im Bereich des Möglichen und angesichts des Restprogramms und der Tatsache, das Schicksal in den eigenen Händen bzw. Füßen zu halten, ist der Klassenerhalt allemal ein realistisches Unterfangen.


    VfB II: - Scheld, Reichel, Nitschke, Lausberger, Waliczek, Michael Wilhelm, Rübner, Stäbner, Schmeil, Cassebaum (85. Mathias Wilhelm), Tietze (90. Arndt)

    VfB Ottersleben II - 1. FC Magdeburg III 3 - 1 ( 2 - 0 )


    Am 19. Spieltag empfing die 2. Mannschaft des VfB Ottersleben im Kellerduell die dritte Vertretung des 1. FC Magdeburg und kam zu einem hochverdienten 3 - 1 - Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.


    Obwohl die Gastgeber nach den Absagen von Tietze, den Wilhelm - Brüdern, Preiß, Neumann und Arndt gleich 6 Spieler ersetzen mussten, gelang es dem VfB endlich, den Bock umzustoßen und den ersten Dreier im Jahr 2011 einzufahren.


    Schon beim Warmmachen war bei den Akteuren der Heimmannschaft eine gesunde Agressivität und hohe Konzentration auf die schwere Aufgabe zu beobachten. Das herrliche Wetter tat sein Übriges und so startete man sehr ambitioniert in die Begegnung. Zwar benötigte die Heimmannschaft einige Minuten, um die Anfangsnervosität abzulegen und Ballsicherheit zu gewinnen, was den Zuschauern in der ersten Hälfte dann von den Gastgebern geboten wurde, war allerdings sehr sehenswert. Durch konsequente Zweikampfführung und hohen Laufaufwand wurde der Tabellenvorletzte unter Druck gesetzt, beim Abschluss nicht lange gezögert und eine Vielzahl an Chancen kreiert. Während das Offensivdreieck durch ständige Positionswechsel, Spielwitz und Cleverness in 1 zu 1 - Situationen gefiel, verstanden es beide Außenspieler hervorragend, die Wege auf ihren Bahnen zuende zu gehen und eine Vielzahl an Flanken in den gegnerischen Strafraum zu schlagen. Im defensiven Mittelfeld wurde umsichtig agiert und auch die Außenverteidiger der von Libero Nitschke gut organisierten Hintermannschaft hatten ihre Gegenspieler jederzeit im Griff, was dazu führte, dass Keeper Scheld in den ersten 45 Minuten die Sonnenstrahlen genießen konnte. Auch Zählbares sprang in Durchgang eins für den Gastgeber heraus, so fand ein lang geschlagener Freistoß von Nitschke in Waliczek einen dankbaren Abnehmer (11. Minute) und Stäbner verwandelte unorthodox nach Vorlage von Cassebaum aus Nahdistanz (41. Minute). Mit einer 2 - 0 - Führung ging es also in die Kabine, lediglich einige unsauber ausgespielte Konter und eine ausbaufähige Chancenverwertung hatte das Trainergespann zu kritisieren.


    In Hälfte zwei änderte sich das Bild des Spieles jedoch grundlegend. Nach zehn relativ verhaltenen Minuten beider Mannschaften sorgten die Gäste durch die Einwechselungen von Bergedieck und Beckmann für eine spürbare Belebung ihres Spiels. Die Ottersleber schafften es jetzt kaum noch kontrolliert aus der eigenen Hälfte, der Gast hingegen erarbeitete sich ein klares Übergewicht im Mittelfeld. Insbesondere Bergedieck als Anspielstation und Ballverteiler stellte den Defensivverband vor größere Probleme. Zum Glück für die Hausherren ließ der Tabellenvorletzte bei seinen Torabschlüssen oder den finalen Pässen die letzte Genauigkeit vermissen und auch die zahlreichen Ecken und Freistöße der Gäste verpufften beinahe wirkungslos. Die stärkste Phase hatten die Blau - Weißen somit unmittelbar nach dem Anschlusstreffer von Wendt (70. Minute), der nach Unaufmerksamkeiten im Abwehrverbund frei vor Keeper Scheld auftauchte und souverän per Flachschuss vollstreckte. In einigen Szenen unmittelbar danach brannte es im Strafraum der Ottersleber lichterloh und Keeper Scheld musste teilweise Kopf und Kragen riskieren, um die Situation zu bereinigen. Erst ab der 85. Minute fand die Ottersleber Reserve wieder offensiv statt, konnte die erste sich bietende Chance zur Entscheidung jedoch nicht nutzen. Also wurde weiter gezittert, wobei die Heimmannschaft in den letzten Minuten den hohen Temperaturen sowie dem läuferischen Aufwand etwas Tribut zollen musste. In diesen Momenten jedoch bewies Trainerfuchs "Ruud" Sonnenberg, ein goldenes Händchen, denn sowohl Marquardt als auch Trippler rechtfertigten ihre späten Einwechselungen bei der Ballbehauptung und der schnellen Überbrückung des Mittelfelds unmittelbar vor dem erlösenden 3 - 1. Nach finalem Pass von Marquardt und mit etwas Glück landete der Ball bei Waliczek, der den Ball unter dem staunenden Blick von FCM - Keeper Just humorlos ins Tor drosch. Danach kannte der Jubel bei der Heimmannschaft keine Grenzen und wenig später besiegelte der Schlusspfiff des guten Referees Gravert den Heimerfolg der Ottersleber.


    Fazit: Was möglich ist, wenn jeder den Abstiegskampf verinnerlicht, konzentriert bei der Sache ist und sich in den Dienst der Mannschaft stellt, hat man an diesem Nachmittag gesehen. Endlich belohnt sich die Mannschaft selbst, auf zwei sehr verheißungsvolle Auftritte gegen die Top - Mannschaften der Liga folgte nun eine weitere gute Leistung, die im ersten Sieg des Jahres 2011 kulminierte. Darauf gilt es weiterhin aufzubauen, denn wie wichtig dieser Sieg war, zeigten die Ergebnisse der anderen Mitabstiegskanditaten an diesem Wochenende. Es gibt also keinen Grund, sich zurückzulehnen, jedoch sollten 3 ungeschlagene Spiele in Folge genügend Selbstvertrauen für die kommenden, nicht minder wichtigen Aufgaben geben.


    VfB II: Scheld, Reichel, Nitschke, Lausberger, Waliczek, Rübner, Raphael Müller (46. Rößler), Stäbner, Cassebaum (88. Marquardt), Meyer, Walther (90. Trippler)


    Tore: 1 - 0 Waliczek (11.), 2 - 0 Stäbner (41.), 2 - 1 Wendt (70.), 3 - 1 Waliczek (90. + 1)

    FSV 1895 - VfB Ottersleben II 1 - 1 (0 - 0)


    Nach dem Punktgewinn gegen den Tabellenführer aus Sudenburg stand für die Ottersleber Reserve am vergangenen Samstagnachmittag bei herrlichem Fußballwetter ein Auswärtsspiel beim unmittelbaren Verfolger aus Fermersleben an. Da man gegen die Sterne punkten und durchaus auch überzeugen konnte, rechnete man sich auch in diesem Spiel gegen das nicht in absoluter Bestbesetzung angetretene Heimteam mindestens einen Punkt aus.


    Und gerade in den ersten 20 - 25 Minuten zeigte der Gast, dass die Aufgabe für den FSV an diesem Tag keine leichte werden sollte. Mehrfach kam man gefährlich vor das Fermersleber Tor, zum Leidwesen der Trainer ließ das Team bei allem kämpferischen Einsatz und spielerisch überzeugendem Auftreten erneut den absoluten Killerinstinkt vor dem Tor vermissen. So scheiterte Arndt aus kürzester Distanz freistehend vor dem gegnerischen Tor und Meyers guter Abschluss wurde vom in dieser Szene überragend reagierenden Both entschärft. Ansonsten fehlte die Kaltschnäuzigkeit oder die Wege vor dem Tor wurden nicht konsequent zuende gegangen, denn der an diesem Tag nicht immer sicher wirkende Keeper ließ doch einige Abpraller zu, die dann durch den Fünfmeterraum trudelten, ohne dass die Gäste hieraus Kapital schlagen konnten. Hier versäumte man es einfach, die Weichen früh auf einen möglichen Auswärtssieg stellen zu können. Ab Minute 25 gelang es dem Tabellenzweiten dann immer besser, die Kontrolle über das Spiel an sich zu reißen. Da den Fermerslebern an diesem Tag aber etwas die spielerische Linie fehlte, sorgten Einzelaktionen (Schuss von Schoß, VfB - Keeper rettet mit Hilfe des Pfostens), Standards (nach Einwurf der Gastgeber wird für den geschlagenen Keeper auf der Linie gerettet) oder die ansonsten seltenen Fehler in der Hintermannschaft der Gäste für Torgefahr.


    In der zweiten Hälfte dann ein verteiltes Spiel, welches sich meist zwischen den Strafräumen abspielte. Zwingend wurde es selten, lediglich eine Großchance der Hausherren vereitelte Scheld mit tollem Reflex, während auf der Gegenseite Cassebaum nach einem Standard zu überrascht war, den Ball am langen Pfosten aus kürzester Entfernung zu verwerten. In der 85. Spielminute dann jedoch ein sehenswerter Konter des Gastes. Auf dem rechten Flügel wird der startende Waliczek eingesetzt, dessen gut getimte Flanke in die Mitte findet Walther, dieser jedoch scheitert am herausstürzenden Both. Der abprallende Ball springt eine gefühlte Ewigkeit durch den Fermersleber Strafraum, eh sich der aus der eigenen Hälfte mit aufgerückte Reichel erbarmt und den Ball mit Anlauf unter die Latte nagelt. Groß war der Jubel im Gästelager, doch auch heute sollte es nicht zum lang ersehnten Dreier reichen. Fast im Gegenzug bescherte ungeschicktes Zweikampfverhalten der Gäste den Fermerslebern eine Chance per Standard. Scheld verpasst die hohe Hereingabe und zum Entsetzen der Ottersleber köpft Schoß zum Ausgleich ein. Nur kurze Zeit später konnte sich der Keeper jedoch bei einem direkt getretenen Freistoß von Thiem wieder auszeichnen und rettete den Gästen den hoch verdienten Punkt.


    Fazit: Wieder kein Dreier, obwohl man sehr nah dran war. Angesichts der ausgelassenen Chancen in der Frühphase und der Art und Weise des Zustandekommens des Ausgleichs wäre sicherlich mehr möglich gewesen. Bei den Gastgebern hingegen dürfte man insbesondere den vergebenen Chancen im zweiten Teil der ersten Halbzeit nachtrauern. Alles in allem keine schlechte Leistung, der Punkt kann noch sehr wertvoll werden. In zwei Wochen kommt mit dem FCM ein unmittelbarer Konkurrent im Abstiegskampf an den Schwarzen Weg und die nächste Chance auf 3 Punkte sollte dann endlich mal genutzt werden. Verdient hätte es das Team allemal.


    VfB II: Scheld, Reichel, Nitschke, Tietze, Waliczek, Michael Wilhelm, Cassebaum, Stäbner, Arndt (35. Mathias Wilhelm), Meyer, Walther

    Von mir diese Woche kein Spielbericht, da ich leider nicht persönlich anwesend sein konnte.


    Kurze Frage: Die von HerrlischFCM präsentierte Tabelle unterscheidet sich ja von der auf fussball.de. Wurde das Remis des PSV gegen die Handwerk - Reserve per rechtskräftigem Sportgerichtsurteil in ein 3 - 0 umgewandelt, ist da was in der Schwebe oder handelt es sich schlicht um ein Versehen? Oder habe ich selbst da irgendwas verpasst? Wäre schön, wenn sich ein Wissender dazu äußern könnte, um alle Klarheiten zu beseitigen. :wacko: