Pampow unterliegt im Testspiel beim VfB Lübeck mit 0:4
Den ausgefallenen Ligastart hat der MSV Pampow am Sonnabend gut kompensieren können. Statt des angesetzten Heimspiels gegen Grimmen trat der Verbandsligist aufgrund der Absage wegen Unbespielbarkeit des eigenen Platzes bei einem der namhaftesten Clubs im Norden an. Noch-Regionalligist VfB Lübeck bat die Mecklenburger zum Testkick. Am Ende stand für die Männer von der Lohmühle ein standesgemäßer 4:0-Erfolg zu Buche.
Der in Insolvenz befindliche Verein aus der Hansestadt startet im Ligabetrieb nur noch außer der Wertung und steht als Absteiger fest. In der Holstein-Liga soll es ab Sommer einen Neuanfang geben. Dann will man sich in Pampow auch zu einem Rückspiel sehen lassen.
Am Sonnabend war klar zu sehen, dass der VfB noch eine Nummer zu groß war für die Pampower, die allerdings nicht chancenlos waren und phasenweise ordentlich mitspielen konnten. In den Phasen, in denen der MSV etwas mutiger wurde, fielen jeweils die Treffer für die Platzherren. Das 2:0 zur Pause war etwas ernüchternd aus Pampower Sicht, denn Schmandt und Thomas vergaben jeweils auch eine Hundertprozentige.
Auch der zweite Durchgang begann mit einer verheißungsvollen Szene. Urplötzlich standen Groth und Schmandt nach einem "Ballklau" ganz allein vor dem Torwart der Lübecker. Groth wollte allerdings selbst abschließen und schob die Kugel auf dem gut zu bespielenden Kunstrasen neben das Tor. Auf der Gegenseite waren es sowohl die individuelle Klasse der Lübecker als auch der deutlich schnellere Spielfluss, die die Pampower vor Probleme stellten. Je länger die Partie dauerte, um so mehr wackelte auch die neu erarbeitete Ordnung im System. "Schade, dass wir nicht auch mindestens ein Tor gemacht haben. Das hätte den Jungs sicher gut getan. Wir haben uns aber sehr gefreut, so ein Spiel bekommen zu haben. Somit war die Absage des Ligaauftakts nicht ganz so bitter. Beim Regionaligisten mit so einer Tradition spielt man auch nicht jeden Tag", hieß es vom Pampower Trainer-Duo Kuska/Hecht nach der Partie.
MSV: Losereit (80. Teufert) - Grewe, Drews, Reis, Hecht (46. Krischkowski) - Hasselmann (46. Shtanchaev), Witkowski (75. Hasselmann), Brickwedde - Waack (46. Groth), Thomas (Rieling), Schmandt (72. Waack)
Foto: VfB Lübeck