Unter rechten Fussballfans:
http://www.sueddeutsche.de/szexklusiv/854/487263/link/
Sehr treffender Artikel, auch wenn das viele Bowlingkugeln wieder nicht wahrhaben wollen.
Die Presse ist ja immer schuld beim Biffzenverein. 
Nein, die Presse ist selbstverständlich nicht an allem und jedem Schuld, was beim BFC passiert. Und dennoch ist der Artikel einfach nur schlecht. Er ist schlecht, weil er nichts weiter macht als alte Klischees zu bedienen.
Offensichtlich war der Autor ja beim Spiel, wobei ich nach dem Artikel ehrlich meine Zweifel daran habe. Aber dennoch, wenn er da war, warum Ist ihm denn nicht der Kinderspielplatz hinter der Tribüne aufgefallen, den Fans aus eigenen Mittel für die Kinder der Besucher errichtet haben.
Wenn er angeblich im Vereinsheim war, warum hat er denn nicht hinterfragt, wie es zu diesem Vereinsheim kam? Oder wollte er nicht in Erfahrung bringen, dass es die Fans des Vereins aus eigenen Mitteln waren? Wenn er im Sportforum war, sind ihm doch sicherlich die renovierten Toiletten für die Zuschauer aufgefallen? Warum hat er nicht gefragt, wer die saniert und bezahlt, da der Senat dafür ja kein Geld hat. Es waren die Fans des BFC.
Wenn er einen solchen Bericht über den Verein und seine Fans schreibt, warum spricht er beim Spiel mit niemanden? Wollte er über die Fans und den Verein nichts erfahren? Dann hätte man ihm von einem Kindergartenprojekt erzählt, welches bereits mehrfach ausgezeichnet worden ist. Dann hätte er auch erfahren, dass entgegen seiner Darstellung viele Ausländer im Nachwuchs des BFC spielen. Dazu hätte man aber mal jemanden fragen müssen oder sich ein Spiel des Nachwuchses anschauen.
Warum hinterfragt er gar nicht, warum der Verein sich ein neues Logo geben mußte? Dann hätte man ihm die alte Geschichte erzählt und er hätte auch erfahren, dass der BFC jetzt wieder in dieser Beziehung voll handlungsfähig ist -auch unter dem Blickwinkel der Lizenzbeantragung- und der Verein mit dem neuen Logo bereits jetzt mehr Einnahmen in dieser Saison hatte als mit dem alten Logo in der gesamten letzten Saison, als er auf "Almosen" des Logoinhabers angewiesen war.
Warum schreibt er nicht, dass der Verein jetzt bereits mehrfach hintereinander ohne Bedingungen und nur mit geringen Auflagen die Lizenz erhalten hat.
Nein glaube mir, als das wollte er gar nicht. Er wollte/mußte alte Klischees aus der Mottenkiste bedienen anstatt sich Mühe zu geben, sauber zu recherchieren . Und aus diesem Grund ist dieser Artikel nur einfach schlecht.
Nochmal: Die Vergangenheit kann und will niemand wegdiskutieren und an der ist auch nicht die Presse Schuld. Von einem ordentlich arbeitenden Jounalisten der SZ verlange ich aber, dass er umfassend und objektiv berichtet anstatt sich durch das Sportforum zu schleichen und einen Artikel zu schreiben, den er auch im Jahre 1991 hätte so schreiben können. Nur sind seit dem fast 20 Jahre vergangen und diese Zeit darf er dann in einem solchen Artikel auch ruhig erwähnen. Und wenn er sich traut, kann er sich gerne melden und nochmal eines der nächsten Spiele besuchen. Beim gemeinsamen Bier würde er dann sicherlich auch merken, dass man auch anders -mit negativen aber auch positiven Aspekten- über den BFC berichten kann. Wenn man nur will.
Nichts für Ungut. Das mußte mal raus. Ich setze mich jetzt in die Sonne und beruhige mich wieder bei einem schönen Kaffee.
