Alles anzeigenJa in der Türkei gibt es eine gesellschaftliche Diskussion, die auf der Geschichte und der Entwicklung von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen beruht. Jedoch geht es hier um staatliche Einrichtungen um die gestritten wird. In allen staatlichen Einrichtungen ist nach noch geltendem Recht jedes religiöse Symbol verboten, auch wenn es sich wie um das Kopftuch um "Symbole " handelt, die nach Ansicht manch gläubiger Menschen, Vorschrift für gläubige Muslima sind. Der Gerichtsbeschluß setzt das streben der türkischen Republik nach Laizismus höher ein als die freie Religionsausübung und den damitverbundenen uneingeschränkten Zugang zu allen gesellschaftlichen Positionen für alle gesellschaftlichen Gruppen. Der Gerichtsbeschluß hat jedoch nichts mit dem Tragen vom Kopftuch im Alltag oder dem Sport zu tun. Desweiteren bezieht er sich auf die Geschichte des Landes und den im Land stattfindenden Kampf zwischen Laizisten und Islamisten und bezieht m. E. Stellung aus europazentrierter Sicht. Aber wie gesagt das hat alles nichts, aber auch gar nichts mit Sport zu tun und auch gibt es hier in Westeuropa keine akute Gefahr der Machtübernahme durch radikal islamistische Kräfte, die sozialen Druck auf Frauen ausüben könnten, damit irgendwann alle mit Kopftuch rumlaufen.
Zitat von »Tony«
Ansonsten scheint auch die FIFA eine Regelung getroffen zu haben:
MOZ
Wie sich das im Falle der iranischen Frauenfußballnationalmannschaft vereinbart erklärt sich mir aber nicht. Es ist wohl ein Politikum.
Vielleicht ließe es sich auch mit den Repressalien erklären die diese Frauen andernfalls in ihrer Heimat erlitten hätten. Obwohl, sie hätten ja garnicht antreten dürfen.
Im Übrigen finde ich diejenigen schizophren die hier gegen ein Kopftuchverbot argumentieren und in dem nächsten Thread Kleidung mit vermutlicher/fragwürdiger politischer Aussage (Thor Steinar Thread) nicht im Stadion zulassen wollen.
Die oben getroffene Regelung ist erneut nur eine Regelung die sich auf den Männerfußball bezieht. Die dort beschriebenen Personen ziehen freiwillig T-Shirt mit Aufdruck an etc.. Es ist gibt keine religiöse Vorschrift dies zu tun, also wird diesen Personen auch ohne das T-Shirt tragen ermöglicht weiter am Sport teilzunehmen, ein Kopftuchverbot hingegen grenzt unwiderruflich Personen aus einem religiösen Beriech aus und lässt sie unter keinen Umständen am Fußball teilnehmen.
Dein Schlußsatz ist nett aber billig, wie das vergleichen von Äpfeln und Birnen. Das eine ist eine Kopfbedeckung die aus religösen Gründen getragen wird/werden soll, wohlgemerkt eine der drei großen Buchreligionen( Mit allen ihren Facetten von weltlich über liberal bis fundamentalistisch, wie es bei den drei großen Religionen halt so ist). Das andere ist eine Marke die sich mit Insignien einer totalitären in sich menschverachtenden Ideologie schmückt / oder mit denen kokettiert. Das Verbot dieser Marke wird offiziel damit begründet um rechtextremen Umtrieben Herr zu werden, ob das so funktioniert darüber kann man , wie hier, ja auch streiten. Beim ersten Fall soll aus angeblichen Sicherheitsgründen die Bekleidung nicht zugelassen werden. Der Effekt ist aber das eine Gruppe ausgeschlossen wird dadurch, ohne das gesagt wird das sie ausgeschlossen wird. Man kann sich schön darauf zurückziehen, wir haben ja nichts gegen muslimische Sportlerinnen, aber ....
Unterschiedliche paar Schuhe sollten auch welche bleiben, auch wenn es populistisch in den Kram passt und Beifall verspricht.
Ich habe gestern eine Pedition an den Bundestag eingereicht, das das blosse tragen von Torr-Steiner-Sachen schon eine Starftat ist, und der Träger das ausziehen muß und ausserdem bestraft wird.