Guten Abend allerseits. Erstmal Glückwunsch an alle Sieger dieses Spieltags. hier nun der ausführliche Bericht von unserer bitteren Niederlage aus Sternberg.
04. Spieltag Bezirksliga West
Aufbau Sternberg - LSV SW Eldena 3:2 (1:0)
In einer sehr hektischen Partie mit zahlreichen strittigen Szenen zogen die Eldenaer letzendlich mit 2:3 den Kürzeren. Das es am Ende doch noch so knapp ausging, war einer Energieleistung der LSVer zu verdanken.
Aufbau erwischte den besseren Start und kombinierte von Anfang an sehr gefällig. Der LSV ließ den Gastgeber zunächst gewähren und stand tief in der Defensive. Um den 16er herum war denn auch meist Endstation für die Sternberger. Trotzdem hatten sie die ersten beiden guten Chancen. Bei einem Fernschuss zeigte sich Christian Rukick auf dem Posten und konnte elegant zur Ecke klären. Bei der anschließenden Ecke rettete die Latte für den LSV bei einem sehenswerten Kopfball. Eldena konnte sich nun langsam aus der Umklammerung befreien und selber offensive Akzente setzen. Thomas Jastram drehte sich im Strafraum herrlich um seinen Gegenspieler, scheiterte jedoch dann mit unplatzierten Schuss am Keeper. Bei der anschließenden Ecke, schlug ein Aufbau-Verteidiger den Schuss von Matthias Zimmermann für seinem geschlagenen Keeper von der Linie. Hier hatten die Gäste Pech. Dann kam der erste größere Aufreger. Bei einem schnellen Konter der LSVer, wurde dem LSV-Angreifer im Strafraum der Weg versperrt und auflaufen gelassen. Doch der wohl vertretbare Elfmeterpfiff fiel aus. Sternberg selbst konnte dann eine Standardsituation zur Führung nutzen. Die Führung wurde durch Abstimmungsschwierigkeiten in der Hintermannschaft Eldenas begünstigt, die gleich zwei Sternberger im Abseits wähnten. Doch ein weiterer Verteidiger hob das Abseits auf. Dies wirkte wie ein Schock. Als ein langer Ball in die Spitze zu lang wurde und sich die Wege zwischen Daniel Möller und einem Verteidiger, der den Ball abdeckte, kreuzten, war das Einsteigen Möllers dem Schiri etwas zu heftig ausgefallen und schickte Daniel Möller mit der Roten Karte vorzeitig zum Duschen (35. Minute). Die Eldenaer verstanden die Welt nicht mehr und ließen ihren Unmut am Schirigespann aus, was zwei weitere gelbe Karten wegen Meckern bis zum Pausenpfiff nach sich zog. Für die zweite Hälfte hatte man sich viel vor genommen. Als erstes wollte man Konter vermeiden und selber schnell nach vorne spielen. Als nach einem Andreas-Krause-Pass gleich 3 Angreifer die Abseitsfalle der Sternberger aushebelten und selbst der Linienrichter auf weiter spielen entschied, hatte der junge Schiri seinen nächsten Auftritt. Obwohl nicht auf der Höhe des Assistenten misstraute er ihm und entschied eigenmächtig auf Abseits... Dann kann man auch ohne Linienrichter spielen, teilte der aufgebrachte Trainer des LSVs dem Schiri mit. Danach hatte er das Vergnügen sich den Rest des Spiels von der schönen Sternberger Tribüne mit Blick auf dem See anschauen zu dürfen... Statt des 1:1 fiel auf der anderen Seite nach einem zu zaghaft geführten Zweikampf im Mittelfeld das 2:0 für Sternberg. Sie nutzen die Überzahlsituation schnell aus und ließen Christian Rukick, der sonst souverän stand, keine Chance. Der LSV steckte nicht auf und ließ sich nicht beirren. Bei einem schön vorgetragen Angriff wurde Michael Jastram bestens bedient von Bruder Thomas. Alleine auf das Tor zurennend fand er jedoch im Keeper Sternbergs seinen Meister. Der Nachschuß landete neben dem Tor. Der folgende Abstoss leitete das 3:0 ein. Alleine auf weiter Flur in der Eldenaer Hälfte nahm ein Stürmer den Ball, legte noch mal vorm Tor quer auf seinem Mitspieler ab, der mit den Ball ins Tor laufen konnte. Da hatte man gehörig gepennt in der Verteidigung, als man dachte die Spieler befänden sich im Abseits. Das man dennoch noch mal ins Spiel zurück kehrte, zeugte von einer sehr intakten Moral. Mit der Einwechslung von Robert porstner kam noch mal neuer Schwung ins Team. Andreas Meincke gab mit einem Fernschuss das Signal zur Aufholjagd, als er knapp verzog. Matthias Zimmermann verkürzte wenig später aus der Drehung zum 1:3. Als Michael Jastram dem verduzten Sternberger direkt nach Wiederanpfiff dem Ball am Anstoss klaute, dieser ihn foulte, schickte Zimmermann den grad eingewechselten Christian Döring steil. Dieser umkurvte den Libero und vollstreckte trocken zum 2:3 in der 75. Minute. Nun wurden auch die Gastgeber immer hektischer. Anstatt ihre Überzahlsituation clever auszuspielen, landeten viele Pässe nun in der Hintermannschaft des LSV. Die rochen ihre Chance auf das Remis. Und diese Chance sollte sich auch in Form einer 100%-igen ergeben. Als Sternberg den Ball zu kurz klärte, wurde Timo Jahnke frei gespielt. Alleine vor dem Tor auftauschend, war sein Schuss etwas zu unplatziert, so dass der Sternberger Keeper ein weiteres mal in höchster Not für seine Elf retten konnte. Dieses war die letzte nennenswerte Chance für den LSV. Sternberg besaß bei einem weiteren Konter die Möglichkeit vorzeitig alles klar zu machen. In der Nachspielzeit hatte dann der überforderte Schiri seinen nächsten Auftritt. Als Libero Andreas Krause und ein Sternberger Angreifer kurz aneinander gerieten, zeigte er keinerlei Fingerspitzengfühl. Statt das Spiel sofort abzupfeifen, schickte er beide Spieler mit der Ampelkarte vom Feld ehe er 10 Sekunden später auch das Spiel beendete.
Fazit: Man sollte schleunigst abstellen zu einfache Tore zu kassieren und sich nicht in unnötige Diskussionen mit dem Schiri aufreiben. Ansonsten wird man auch im nächsten wichtigen Heimspiel gegen Brühl ein böses Erwachen erleben!
Aufstellung: Rukick - Gemein, Krause, Jacobi, Meincke (Döring), Jahnke, Söhner (Porstner), M. Jastram, Th. Jastram, Zimmermann, Möller