Hallo Fußballgott,
zur Ihrer Frage:
Sie sind Unternehmer und kein Samariter. Also warum tun Sie sich das an? Ist es wirklich eine Herzensangelegenheit?
JA es ist eine Herzensangelegenheit. Ich habe vom 6. bis 14. Lebensjahr beim heutigen PFC Fußball gespielt. Der Verein war für mich eine zweite Heimat, denn in meiner Familie spielte ich immer eine zweitrangige Rolle. Von 14 bis 17 war ich dann in Magdeburg auf der Sportschule und das ging nur auf Grund der Tatsache was man mir alles beim PFC beigebracht hatte.
Am 27.04.1987 hat meine Laufbahn in Magedeburg ein jähes Ende gefunden, da sich an diesem Tag mein Bruder Peter zwischen Parchim und Rom durch Suizid aus dem Leben geschlichen hat.
Der PFC hat mich damals aufgefangen, mit allem, beruflich, sportlich und menschlich.
Am 27.04.2006 habe ich auf der B 191, Ortsausgangschild Lübz, meinen Sohn Eijah Forrest, auf dem Rücksitz meines Autos selbst, morgens im Berufsverkehr auf die Welt geholfen. In diesem Moment, 19 Jahre nachdem was mein Leben einschlägig verändert hat, habe ich in der Weststadt gestanden, vor einem Plakat auf dem stand "Einfach Anfangen".
Die Geburt, der Tag und das Plakat haben mich spontan entscheiden lassen, der Region und dem Verein die mich am meisten geprägt haben, einfach wieder zurück zu geben.
Sollte diese Geschichte vielleicht zu schwulstig auf Sie wirken, fragen Sie doch einfach mal Jürgen Miltz, Nachwuchstrainer beim SVA, mein Onkel, der kann ihnen die meisten Teile bestätigen. Denn Ihm und seiner Frau Renate verdanke ich es, dass ich überhaupt die KJS in Magdeburg besuchen konnte.
Ich hoffe ich konnte Ihre Frage beantworten.
MfG Udo Wendt