Starker Rühner verlangten Reriker alles ab!
SV „Steilküste“ Rerik – FSV Rühn II 4:2 (1:2)
Torschützen:
0:1 R. Schlicht (19.)
1:1 Th. Schröder (28.)
1:2 M. Behn (31.)
2:2 M. Gradt (48.)
3:2 M. Gradt (53.)
4:2 S. Nowak (71.)
Aufstellung: Müller - Janke, Venohr, Fornacon - Zander - R. Eichhorst, Glass, Gradt (Steinmeier/84.), Swart (Nowak/68.) - Th. Schröder, Schütt
Am 10. Spieltag war der noch sieglose Tabellenletzte aus Rühn zu Gast in Rerik. Alle erwarteten einen klaren Heimsieg, um die gute Ausgangssituation zu behalten. Doch es wurde schwieriger als erwartet. Der Reriker Trainer warnte stets vor den Gästen. Man sollte niemals die Vertretung aus Rühn unterschätzen, weil die erste Mannschaft spielfrei hatte und der ein oder andere in der Zweiten aushalf. Die Rühner von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. Rerik zu weit von seinen Leuten weg und im Mittelfeld war ein zu großes Loch. Somit konnten die Rühner teilweise unbedrängt durchs Mittelfeld „spazieren“. Folgerichtig fiel das 0:1. Nach einer klassen Einzelleistung durch Schlicht wurden die Salzhaffkicker sehr früh eiskalt erwischt. Doch die Jungs aus Rerik erholten sich recht schnell von diesen Schock und erzielten keine 10 Minuten später nach einer Ecke durch Schröder den Ausgleich. Jetzt war der Gastgeber am Drücker, tonangebend. Die Randbützower jedoch durch lange Bälle stets brandgefährlich. Durch schnörkellose Konter zum Erfolg, dass war das Patentrezept der Rühner. Im dirkten Gegenzug der erneute Führungstreffer für die Gäste, ebenfalls nach einer Ecke. Aus dem Gewühl heraus vollstreckte der Kapitän Behn höchstpersönlich zum 1:2. Mit einem knappen Rückstand ging es denn in die Kabine. Verdiente Führung für die Gäste zur Pause. In den zweiten 45 Minuten musste was passieren und es passierte was! Sofort waren die Reriker hellwach aus der Kabine gekommen und Gradt konnte direkt nach dem Seitenwechsel erneut ausgleichen. Die „Steilküste“ blieb weiterhin am Ball. So langsam kam der Rerik-Express ins Rollen, wie in den letzten beiden Partien auch schon zu sehen. Kaum zu ende gejubelt über den Ausgleich schepperte es schon wieder im Rühner-Gehäuse. Wieder war es Gradt. Zum ersten Mal in dieser Partie gehen die Reriker in Führung. In der Folge ergaben sich sehr viele Räume, da Rühn offensiver wurde. Es ging rauf und runter. Torszenen auf beiden Seiten, wobei Rerik gefährlicher wirkte. Kurz nach seiner Einwechslung setzte sich Nowak mustergültig gegen seine Bewacher durch, zog einfach mal vom Sechzehner ab und traf den Innenpfosten und von da ins Tor hinein zum 4:2. Der Keeper war hier machtlos. Danach war die Gegenwehr der Rühner etwas gebrochen und die Salzhaffkicker erspielten sich weitere Möglichkeiten zu einem fünften Tor. Doch das wollte nicht mehr fallen und somit endete die Partie mit einen glanzlosen aber trotzdem verdienten 4:2-Heimsieg und somit bleibt man seit 8 Spielen ungeschlagen und weiterhin mittendrin im Aufstiegsrennen…
Fazit: erste sehr schwache Hälfte, kaum in die Zweikämpfe gekommen, im Mittelfeld zu viel Platz zu gelassen, mit den langen Bällen des Gastes überhaupt nicht klar gekommen, zu viele brenzlige Situationen durch Standards zu gelassen, eigene Standards ganz schwach, nach dem Seitenwechsel gewohntes Bild abgegeben: spielfreudig, kombinationssicher, zielstrebig, schnörkellos, spielstark, Tore eiskalt versenkt, zweimaligen Rückstand aufgeholt und Spiel erneut gedreht, wieder tolle Moral bewiesen, niemals aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft, am Ende war es ein Arbeitssieg, großes Lob an Rühn die uns alles abverlangt haben, erste Halbzeit waren die Jungs klar besser und haben auch verdient geführt, doch nach dem Seitenwechsel stark nachgelassen aber nie aufgesteckt, bis zum Schluss gekämpft…i kann überhaupt nicht verstehen, wie man letzte Woche so 11 Tore kassieren konnte?!