Beiträge von Schwarze Sau

    Du hast recht mit Deiner Beschreibung der 11er-Situation, aber was ich meinte, ist die Tatsache, dass man gegen einen Gegner, der Euch im Hinspiel schon 5 Dinger eingeschenkt hat, sicher nicht alle Defensiv-Zweikämpfe gewinnen kann. Und im 16er kann es dann mal zu genau so einer Situation kommen wie heute. Zumal Wildau ja gezeigt hat, dass das Ergebnis vom 1. Spieltag keine Eintagsfliege war.

    Ich würde es nicht so krass formulieren wie der Elftal-Fan, denn ich habe nach all den LKO-Spielen, die ich bisher sehen durfte, hier die soweit besten Teams sehen können. (Leider kann ich nicht mit BWM vergleichen, da ich sie noch nicht gesehen habe.)
    Wildau kam nach dem Rückstand stark zurück, wobei der Elfer zum 1:1 auch sonst immer mal vorkommen kann. Die beiden weiteren Wildauer Tore zeigte aber die angesprochene fehlerhafte Leistung, da die Abwehr hier beide Male richtig "schön" unsortiert war.
    Fehler passierten aber auch auf der anderen Seite. Der Anschlusstreffer von P. Kimmel nach einem wiederholten weiten Einwurf darf so nie und nimmer fallen, zumal er schon vorher die gleiche Chance hatte.
    Danach wurde es nochmal hektischer: 2:3 in der 85. Min., danach 3 von 7 Gelben, alle wg. Unsportlichkeiten, zuvor "nur" wegen Fouls, insgesamt stand es 3:4 dabei am Ende.
    Da ich Bernau heute zum ersten Mal in der Saison sehen durfte, kann ich nicht so recht vergleichen, aber Wildau machte vor allem in der 2. HZ den entschlosseneren Eindruck. Beim FSV sah es aus, als ob man glaubte, der Gegner würde schon von allein irgendwann mal nachlassen, vielleicht weil es bisher öfter schon so war?
    Insgesamt aber war´s ein schön offensiv geführtes Spiel, wenn auch phasenweise mit höheren Bernauer Anteilen. Wildau spielte aber durchgehend geschlossen, mit Leidenschaft und den besseren Angreifern.

    Seelow II - RWN 4:3 (4:2)


    Einen knappen, aber letztlich verdienten Sieg konnte die Seelower Reserve nach 90 umkämpften Minute feiern. Die SG kam besetzungsmäßig auf der "letzten Rille" angereist (nur ein Ersatzspieler, Jg. ´64) und bekam über die gesamte Spielzeit keinen Zugriff auf das Spiel. Seelow ging schon nach 5 Minuten durch einen Klasse-Freistoß von T. Mielke in Führung, bei dem ich den Eindruck hatte, dass die Mauer falsch stand. Nach der Erhöhung durch M. Winkel (17. Min.) war es erneut Mielke, der mit einer Freistoß-Flanke von rechts erfolgreich war, die von Freund und Feind unberührt durch den Strafraum segelte und am langen Pfosten ins Tor sprang (25. Minute).
    Jetzt kam RWN endlich mal zielgerichtet vor das Seelower Tor und erzwang eine Ecke, die R. Ahrend freistehend mit dem Kopf versenkte (27. Min.).
    Danach hatte D. Pergamenter noch frei vor dem Tor die Riesenchance zum nächsten Treffer, als er eine scharfe Hereingabe nur über das Tor drückte. Im zweiten Anlauf machte er es dann besser und traf in der 35. Minute zum 3:2. Der Seelower Gegenschlag ließ auch hier nicht lange auf sich warten, als F. Mielke die unsortierte Neuenhagener Abwehr in der 40. Minute zum vierten Mal überwand. Damit war dann Halbzeit.
    Im 2. Durchgang verlief das Spiel ausgeglichener, ohne jedoch Vorteile für die eine oder andere Seite zu ergeben. Auf beiden Seiten gab es Chancen zu Toren, die jedoch mehrheitlich von den Rot-Weißen sträflich ungenutzt blieben. Bis zur 71. Minute, in der dann E. Butter einen von F. Mielke verursachten Foul-Elfmeter verwandeln konnte. Am weiteren Verlauf änderte sich jedoch dadurch nichts, Seelow kämpfte einsatzstark um jeden Ball, auch wenn zunehmend die Kräfte ausgingen. Neuenhagen hatte in den letzten 10 Minuten noch einmal Oberwasser, als der bereits verwarnte F. Mielke nach einem Freistoß-Pfiff den Ball wegschlug und damit Gelb-Rot erhielt. Hier gab es jedoch nur die bereits bekannten erfolglosen Bemühungen der Rot-Weißen, die die drei Nachspielminuten ebenfalls ungenutzt verstreichen lassen mussten.

    Kleiner Nachtrag zu Hangelsberg - Wiesenau:


    Als Highlight fehlt mir auf jeden Fall noch das nicht gegebene Ausgleichstor der Gastgeber Mitte der 1. HZ. Ich stand aber auf Höhe der Mittellinie, so dass ich das Abseits hier beim besten Willen nicht beurteilen konnte. Ansonsten machte der SR einen sehr langmütigen Eindruck auf mich, für mein Gefühl hätten es getrost zwei-drei Gelbe mehr sein dürfen. Es gab phasenweise doch einige Nickligkeiten, erstaunlich aus meiner Sicht beim relativ harmlosen Tabellenstand beider Teams. Fußballerisch schließe ich mich meinen Vorrednern an: Es war doch recht dünne von beiden. Rätselhaft bleibt für mich, wie Wiesenau auf 42 geschossene Tore kommen konnte, aber ich hab sie diese Saison noch nicht vorher gesehen.
    Mein persönliches Highlight im Spiel war der Spruch: "Fußball is´n Männersport!" von Wiesenaus Nr. 3 nach einem Foul (eines Mitspielers) an einem Hangelsberger - und das vom einzigen Feldspieler mit langer Hose! :rofl:

    Thomcheck:


    Keiner der "Schreibtischtäter" hat irgendeine Staffel mit einer ungeraden Zahl von Mannschaften zusammengestellt, was bei 4 Staffeln in diesem Jahr eher die Regel als die Ausnahme darstellt: BBL 17, LLS 15, LKO 17, LKW 15 Mannschaften.
    Schöneiche, Garz/Hoppenrade und Tettau/Schraden haben zurückgezogen und der Aufstieg von Markendorf ist auf dem "Kreisliga-Mist" gewachsen.
    Der Verband muss in der Konsequenz daraus einen vernünftigen Rahmenspielplan zimmern, bei dem für alle Ligen am selben Wochenende Schluss ist. Das muss aus Gründen der Fairness so sein, da ja Relegationsspiele nach Abschluss der regulären Runde gespielt werden könnten.
    Für das Wetter kann der FLB sicher auch nix, aber ein Staffelleiter hat sicher nichts dagegen, wenn Vereine mit Vorschlägen für Nachhol-Termine an ihn herantreten, die die oben genannten Bedingungen erfüllen.


    Die Spielklassen-Reform ist einfach nur eine Anpassung an die demografische Entwicklung. Wer die Entwicklung der Zahl der Vereine bzw. Teams im eigenen Kreis vor Augen hat, weiß selbst, dass hier eine Anpassung erfolgen musste. (Bei uns in MOL haben allein 2 Kreisliga-Vereine ihre Mannschaften in der Hinrunde zurückgezogen.)
    Vielleicht kann ja jemand ein paar konstruktive Vorschläge machen, z. B. nachschlagen, wann die beiden 17er Staffeln ihre vier zusätzlichen Spiele im Rahmenspielplan untergebracht haben und dann die eigenen offenen Spiele mit dem Gegner planen.

    Selbst in den 17er Staffeln müssten drei als Nachhol-Termine geplante Tage übrig sein: Ostern, Pfingsten und der 1. Mai. Daneben steht als einziger Wochen-(Arbeits-) Spieltag Mittwoch, der 29. Mai als weiterer Termin im Plan. Das ist theoretisch auch die maximale Zahl von Ausfällen bisher, theoretisch deshalb, weil ja noch sicher mehr Ausfälle am Wochenende dazukommen werden. Bislang sind der 23. 2., der 16. 3. und der nächste Spieltag am 23. 3. großflächig ausgefallen bzw. bedroht. Da müssten doch Ausweichtermine frei sein.


    El_Senor:


    Vielleicht regen sich die Bundesligisten ja deshalb auf, weil sie möglicherweise etwas länger und aufwändiger unterwegs sind als ein Landesklassenteam am Wochenende.

    Aktuelle Wasserstands-Meldung aus Markendorf:
    Spiel fällt nun doch aus!
    Nach Auskunft der Anwesenden hat der SR den Platz für unbespielbar erklärt.
    Aus meiner Sicht wäre ein Spiel sicher möglich gewesen, aber dem Platz hätte man damit garantiert keinen Gefallen getan. Eis habe ich (vom Rand) nicht entdecken können, aber das Wasser quillt noch immer bei jedem Schritt aus dem Rasen. Ein komplett geräumter Platz wäre sicher schon früher unbespielbar erklärt worden.

    Fredersdorf/Vogelsdorf - Rehfelde 0:2 (0:0)


    Beim gestrigen Spiel täuschte das Ergebnis über die Überlegenheit des Tabellenführers hinweg, schon zur Pause hätte Rehfelde führen müssen.
    Mit zunehmender Spieldauer gelang es dann, auch mal zu treffen (Doppelpack von Nr. 15, Name?).
    Rot-Weiß kam in der gestrigen Form noch gut weg, es gelang kaum einmal, den Ball kontrolliert über die Mittellinie zu bringen.
    Insgesamt ein Klassen-Unterschied in einer einseitigen Partie, der sich nicht im Ergebnis niederschlug.


    Zuschauer: 30 bei guten Bodenverhältnissen, auf allerdings etwas holprigem Rasen, keine Karten

    Kompliment zur Dresdner Leistung, auch wenn ich bisher nur darüber gelesen habe.
    "Man muss och jönne könne!"
    Ist das der Beweis dafür, wie "dünne" die Liga ist, wenn Dynamo den Spitzenreiter schlägt?

    Mal kurz ein abschreckendes Beispiel off topic:
    http://www.sueddeutsche.de/spo…rwaeschemodells-1.1609655


    Besonders interessant finde ich die im 2. Teil beschriebenen Finanz-Aktionen wie z. B. Beckhams monatliche Spesen u. a.


    Aber zurück zum Thema:


    Für Hertha wird es sportlich überlebenswichtig, die Talente aus den eigenen Reihen zu Erstliga-Profis zu entwickeln. Die "Generation Boateng" hat es ja mittlerweile auch geschafft, leider jedoch nicht in Berlin. Daraus sollte man in der Lage sein zu lernen, sonst machen diese Beispiele Schule und Hertha bleibt trotz gutem Nachwuchs (aktueller B-Junioren-Meister) nur ein Talente-Lieferant.
    Schlüsselfigur dabei ist der Trainer, der den Jungen eine lukrative sportliche Perspektive eröffnen muss, um nicht bei der nächsten Offerte der Alleskäufer aus Wolfsburg, Leipzig oder Osteuropa die Biege zu machen.

    Die Liga ist schon längere Zeit eine 3-Klassen-Gesellschaft:
    2 souveräne (Punkte!) Aufstiegs-Aspiranten, dahinter bis Platz 11 Kampf um Platz 3 und der Rest ist Abstiegskampf.
    Ich habe nur Hertha und ein paar Mal Union bzw. die jeweiligen Gegner gesehen und weiß wirklich nicht, ob es ein Qualitätsmerkmal ist, so viele Relegations-Anwärter zu haben. Die verfolgen das Ziel sicher auch mit unterschiedlicher Intensität, z. B. Lautern, Köln und Sechzig im Vergleich mit Union, Aalen oder Paderborn.
    Dass der große Abstand beim Aufstieg überhaupt nix bedeutet, hat Hertha ja beim letzten Mal erfahren, als man mit Augsburg hoch ging und gleich danach wieder runter. Augsburg wird es wohl nur ein Jahr später erwischen.
    Trotzdem halte ich Überkreuz-Vergleiche für sinnlos, da man die letzjährigen Aufsteiger nicht mit den aktuellen vergleichen kann, außer vielleicht Düsseldorf und Hertha mit dem bekannten Ausgang. Dass aber Frankfurt so gut und Fürth so wenig mithalten konnte, wusste beim Aufstieg ja doch keiner. Deshalb behaupte ich, dass hier keine Vergleichbarkeit gegeben ist.

    Eigentlich kann ich Dir fast komplett zustimmen, bis auf den letzten Satz. Erstliga-Fußball war das heute wirklich nicht, live nicht und wahrscheinlich am Fernseher auch nicht. Aber wer die von Dir zitierte Bilanz aufweisen kann, steht auch verdient oben.
    Ich hoffe nur, dass es nächstes Jahr oben auch noch ein paar Schleudertruppen geben wird, die um die Plätze knapp überm Strich rangeln.
    Das (nicht vorhandenene) Geld ziegt ja, dass Verstärkungen auf Erstliga-Niveau kaum möglich wären. Deshalb gilt für mich: Nach dem Aufstieg ist vor dem Abstiegskampf!


    P.S.: Zum Thema "Auf den Deckel kriegen" sprechen wir uns am Sonnabend um 15.15 Uhr wieder!

    Inzwischen hat sich meine Urlaubsplanung soweit konkretisiert, dass ich zusagen kann. Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich von/nach Berlin fahre oder ob ich von meinen Eltern (Nordhausen) anreisen werde.
    :bia: