Beiträge von delgado

    Dieser Vorschlag löst zwar das Aufstiegsproblem. Allerdings spielen dann viele Zweitvertretungen in dieser zweistaffeligen 4. Liga. Die Vereine der 5. und 6. Ligen rücken noch ein Stück weiter weg von der Elite, und würden noch weniger Einnahmen und Interesse erhalten bei gleichen Kosten. Sportlich wäre diese Reform ein Fortschritt, weil Profi- und Amateurvereine besser getrennt wären. Aber viele Vereine könnten das nicht bezahlen.


    Das Problem liegt schon in der 2. und 3. Liga: Die zweieinhalb Aufstiegsplätze verführen zu überhöhten Etats. Nach wenigen Jahren verpassten Aufstiegs oder einem Abstieg ist der Verein praktisch hoffnungslos untergegangen. Eine dreistaffelige 2. Liga mit je nur einem Aufstiegsplatz würde zum verantwortungsvollen Wirtschaften zwingen.

    Bezüglich der Aufstiegsproblematik, fordern nun viele Fans und Funktionäre eine Aufstockung der 3. Liga auf 22 Mannschaften bei 5 Absteigern. Ich halte es aber für schwierig, 4 zusätzliche Spieltage unterzubringen, solange die 3.Liga wegen der Relegation mit der 2. und 1. Liga synchronisiert ist. Schon heute spielt man im Januar, obwohl nicht alle Plätze Rasenheizung haben. Außerdem wäre der starke Südwesten mit dem schwachen Bayern gleichgestellt. 6 Absteiger wäre definitiv zuviel.
    Da auch die 3. Liga wirtschafliche Probleme macht, und eine Fusion aus 3. und 4. Liga in der Vergangenheit gescheitert ist, bleibt nur eine Fusion aus 2. und 3. Liga. 3 Staffeln a 18 Mannschaften bei jeweils 1 Aufsteiger und 3 Absteigern, ohne Zweitvertretungen, unter DFL-Leitung. Wegen der vielen Derbys wäre diese Liga attraktiv für Zuschauer wie TV-Sender.
    Und so könnten die Staffeln aussehen:


    NORDOST:
    Union Berlin, Hannover, Braunschweig, Dresden, St. Pauli, Aue, Magdeburg, Kiel, Halle, Chemnitz, Erfurt, Rostock, Zwickau, Jena, Cottbus, Babelsberg, Oldenburg, Flensburg
    WEST:
    Düsseldorf, Bochum, Bielefeld, Duisburg, Lotte, Osnabrück, Wehen, Fortuna Köln, Münster, FSV Frankfurt, Paderborn, Viktoria Köln, RW Essen, Aachen, Wuppertal, Oberhausen, Meppen, Kassel
    SÜD:
    Stuttgart, Heidenheim, Kaiserslautern, Fürth, Sandhausen, Nürnberg, Würzburg, 1860, Karlsruhe, Aalen, Regensburg, Großaspach, Unterhaching, Mannheim, Elversberg, Saarbrücken, Offenbach, Ulm


    Südwest (wo man bei der letzten Strukturreform "vergessen" hatte, für Baden-Würrtemberg und Rheinland-Pfalz/ Saarland/ Hessen je eine eigene Regionalliga zu bilden): 1 Direktaufsteiger in die 3. Liga statt 2 Relegationasteilnehmer
    Nordwest statt bisherige Regionalligen Nord und West: 1 Direktaufsteiger in die 3. Liga
    Südost statt bisherige Regionalligen Bayern und Nordost: 1 Direktaufstieger in die 3. Liga (+ je 1 RL-Aufsteiger aus den NOFV- bzw. Bayernligen Nord und Süd)


    Dann wäre Südwest aber (immer noch) bevorteilt:


    RL Nord: 9.400 Vereine + RL West: 11.300 Vereine
    RL Südwest: 14.000 Vereine
    RL Bayern: 9.100 Vereine + RL Nordost: 9.600 Vereine



    Ich finde, auch die 3. Liga muss in die Überlegungen einbezogen werden. Schließlich fangen hier die finanziellen Probleme an. Heute hat Aalen einen Insolvenzantrag gestellt. In Chemnitz und Rostock musste die Kommune einspringen. In der 3. Liga verschulden sich die Vereine, da sie mit Amateureinnahmen Profibetrieb unterhalten müssen. Nach einem Abstieg in die Regionalliga ist Konsolidierung fast unmöglich, dazu müsste man gleich zweimal aufsteigen.


    Eine 3.Liga mit drei Staffeln, mit vielen Derbys, mit hohen Anforderungen an Infrastruktur, so dass Dorfvereine und Zweitvertretungen nicht so leicht reinkommen.


    Wenn man die Zahlen dort liest, kann einem schlecht werden. Im Senat sitzen seit jeher nur Größenwahnsinnige, die ein Milliardenprojekt nach dem anderen absegnen, aber auf der anderen Seite bei vielen Sozial- und Jugendprojekten immer wieder Gelder streichen. Die sollen das Milliardengrab Olympia mal ruhig den Hamburgern lassen. Sollen die sich doch nach der Elbphilharmonie noch eine weitere Geldverbrennungsanlage in die Stadt holen.


    Sobald gewisse Schlüsselbegriffe fallen - Europa, Inklusion, Multikulturell, Gender, Flüchtlinge, Terrorismusbekämpfung und aktuell Olympia - spielen Geld und Vernunft keine Rolle mehr. Seit der Schwimm-EM im letzten Jahr, als 100 Meter neben einer funktionstüchtigen Wettkampfstätte ohne nachvollziehbare Begründung eine teure temporäre gebaut wurde, bin ich gegen Großprojekte im Sport. Vielleicht sind diese Politiker nur blöd, vielleicht sind es auch Saboteure, die die öffentlichen Kassen ruinieren wollen, um sie Goldman Sucks & Co. zum Fraß vorzuwerfen.

    Die beiden, von der Deutschen Fußball-Liga geführten Bundesligen stehen an der Spitze der Pyramide, darauffolgend ist die 3. Liga, welche sich in den vergangenen sechs Spielzeiten etablieren konnte. Auf vierthöchster Ebene sollten zwei Regionalliga, eine Nord- und eine Süd-Staffel, den Unterbau bilden. Die bisherige Breite von unzähligen Oberligen wird auf lediglich sechs Staffeln reduziert und bildet die fünfte Spielklasse. Dies hätte eine deutlich Wertsteigerung der „Marke Oberliga“ zufolge, welche in den letzten Jahren deutlich gelitten hat.


    Etabliert? Viele Drittliga-Vereine haben finanzielle Probleme, die oftmals nur mit Steuerzahlers Hilfe gelöst werden (Duisburg, Rostock). Der Umsatz wurde zwar gesteigert, aber nur dank attraktiver Zweitliga-Absteiger (Bielefeld, Dresden, Cottbus). Die Vereine sind interessant, nicht die Liga. Wenn das Erste irgendwann die Zusammenfassungen nicht mehr senden will, ist Sense. Abgesehen davon, dass eine 20er Liga sowieso nicht in den Rahmenterminplan passt. Siehe Spielabsagen am letzten Wochenende.
    Die neue 4. Liga Nord würde sich aus 3 alten RL-Staffeln Nord, Ost und NRW zusammensetzen, und deutlich stärker sein als die RL Süd. Weite Wege, viele Auflagen, hohe Kosten, kaum Einnahmen, viele Zweitvertretungen.
    Eine fünftklassige Oberliga Ost ohne die Top 6 der jetzigen RL wäre von den Namen her ziemlich unattraktiv. Kosten wie heute, aber kaum Zuschauer - wer soll das bezahlen?
    Und darunter? Will man aus 6 Verbandsligen die Aufsteiger ermitteln, braucht es wieder eine Aufstiegsrunde. Man verschiebt das Problem nur nach unten.


    Das eigentliche Problem ist die 3.Liga, daher muss diese entweder in die 2. oder in die 4. integriert werden.

    Allerdings besteht man darauf; das dem "...Fußball-Regional-Verband Südwest und dem Süddeutschen Fußball-Verband auch bei einer Reduzierung auf vier Regionalligen weiterhin zwei Staffeln zustehen. Die beiden Regionalverbände stellen zusammen etwa 49 Prozent aller deutschen Vereine und Seniorenmannschaften und 52 Prozent der Mitglieder des DFB.


    Das alte Argument schon wieder. Im Süden gibts halt mehr Dörfer und Dorfmannschaften. Was aber keine Rolle spielen sollte, denn Vereine der 3. und 4. Ligen sind gewöhnlich in Städten ansässig. Es braucht eben auch Publikumsnachfrage, Infrastruktur und Sponsorenpool für höherklassigen Fußball. Süd und Südwest stellen dann auch nur 25 von 56 Mannschaften der obersten drei Ligen - und das trotz wirtschaftlicher Vorteile.

    Die Elfmeterdiskussion könnte man nach dem Spiel heute fortsetzen. Den an Götze hätt ich nicht gegeben, dafür einen für Portugal in der 65. oder so. Apropos Theatralik...Die Show von Schwalben-Müller war ja mal vollkommen unnötig, beim Stand von 2:0. Man muss schließlich für die nächsten Spiele auf seinen Ruf achten. Typisch Bayern halt, mittlerweile auch im Basketball zu bewundern ("Flopping"-Delaney). Traurig auch, dass der Kommentator aus Angst um seine Presse-Akkreditierung sich jedes kritische Wort verkneifen muss.

    Das hätte in diesem Fall aber auch nichts genutzt. Denn der Verteidiger hat ja schon für alle offensichtlich gezogen. Fraglich ist, ob das Ziehen stark genug war, um es als Foul werten zu müssen. Da gibt es noch keine Kamera, die Krafteinwirkungen messen kann.

    Wie wäre es mit einer zweigleisigen vierten Liga (Nord und Süd) mit jeweils zwei Aufsteigern in die dritte Liga. Unter den beiden vierten Ligen werden im Norden die Regionalligen Nord, Nordost und West eingeordnet und im Süden die Regionalligen Bayern und Südwest.


    Da wären dann zu viele Zweitvertretungen drin. Und der Flaschenhals würde noch länger.


    Ich denke, das eigentliche Problem ist die Eingleisigkeit der 3. Liga, die zu wenig Aufstiegsmöglichkeiten für Regionalligisten bietet. Mit 2 und 4 Staffeln hatte sie allerdings auch nicht funktioniert. Wirtschaftlich gesehen, ist sie sowieso problematisch - kaum Fernsehgeld für Profivereine. Da bleibt nur: Abschaffen.
    Das Beste wäre IMHO eine 2+3 Reform, eine Fusion von 2. und 3. Liga, mit mehreren Staffeln. Ohne Zweitvertretungen. 2. und 3. Liga sind heute qualitativ und von den Namen her nah beisammen. Durch die Staffelung gäbe es noch ein paar Derbys mehr. Das wäre attraktiv für Zuschauer und TV-Anstalten. Für die Erstligaabsteiger wäre der Fall etwas tiefer, aber das könnte man mit Abstiegsprämien (wie in England) ausgleichen.
    Möglich wären z.B. 2 Staffeln a 20 Teams, oder besser 3 Staffeln a 14 Teams mit anschließender Aufstiegs- und Abstiegsrunde. Darunter dann ca. 6 Regionalligen mit den Zweitvertretungen und Aufstiegsrecht für den Meister.

    Tasmania - BAK 2:1
    BAK kontrolliert die 1. HZ, lässt nervöse Tasmanen nicht ins Spiel kommen, spielt seine Chancen aber nicht clever aus, und braucht einen horrenden Abwehrfehler zur Führung, durch den heute als Sturmspitze agierenden Siemund. Nach der Pause Tasmania forscher, immer wieder angetrieben von Rogoli, aber außer ein paar ungefährlichen Eckbällen kommt nichts heraus. Als die Gäste das Spiel wieder beruhigt haben, wechselt Tas-Trainer Njie offensiv, und der erste gelungene Angriff führt zum Ausgleich durch Gempf. Auf der Gegenseite setzen Deniz einen Freistoß, und Gündüzer einen Foulelfmeter am Tor vorbei. Aus heiterem Himmel, quasi mit dem 2. Torschuss, das 2:1 durch den eingewechselten Grubert (78.). Tas übersteht die Schlussphase, und feiert den Finaleinzug mit den Ihrigen der 460 Zuschauer. Fantechnisch gab's ein bisschen Support auf der Heimseite, allerdings wurde zweimal der Ball nicht hergegeben, einmal sogar in die Büsche geworfen. :gelbekarte: Für Tas könnte es noch eine Fabelsaison mit Aufstieg und Pokalsieg werden.