Beiträge von Quickborner

    Zu Hause bleibt die Ankerreserve eine Macht, denn im fünften Heimspiel gelang bereits der vierte Sieg, nur gegen den Neuling TSV Bützow musste sich die Elf von Trainer Eckard Jesko mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Torraumszenen blieben in dieser Partie aber insgesamt Mangelware, denn das Geschehen spielte sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab. Die beste Möglichkeit für die Hansestädter hatte in der 33. Minute Michael Hein, doch aus Nahdistanz jagte er die Kugel über die Latte, nachdem ein Gewaltschuss von Michael Schulbuch an die Latte geklatscht war.


    Maik Kerinn mit dem Siegtor


    Nur sechs Minuten waren in der 2. Halbzeit gespielt, bevor die Hausherren das goldene Tor erzielen konnten. Nach einem Angriff über die rechte Seite bediente Marcel Prehn, er spielte nach seiner Kreuzbandverletzung seit über sechs Monaten zum ersten Mal, den mitgelaufenen Maik Kerinn und dieser ließ auch noch den Schweriner Keepern aussteigen und netzte zum 1:0 ein. In der 70. Minute lag der Torjubel erneut auf den Lippen der Ankerspieler, aber ein Freistoß von Michael Schröder schrammte um Zentimeter am Dreiangel vorbei. In der Schlussphase agierten die Hansestädter zu hastig, anstatt mit ruhigem Spiel die Partie über die Zeit zu bringen. So hatten die Landeshauptstädter in der Schlussphase ihre besten Szenen, bis auf eine umstrittene Situation in der Nachspielzeit, wo sie einen Foulelfmeter forderten, sprang aber nichts heraus. „Ein Arbeitssieg, den meine Elf aber auf alle Fälle verdient hat. Mit Andre Falke und Marcel Prehn standen zwei Aktive in dieser Saison zum ersten Mal auf dem Feld und auch Oliver Lück kann studienbedingt nicht trainieren. Daher kann ich meinem Team nur ein Kompliment machen“, so Jesko. Interessierter Beobachter dieser Partie war Schönbergs Thomas Haese, denn er gastiert in zwei Wochen mit seinem neuen Team zum Pokalspiel gegen die Ankerreserve auf dem Jahnplatz. Zumindest von der Kampfmoral der Ankercrew konnte er sich überzeugen!
    FC Anker II mit: Falke – M. Schröder, Hoffmann (46. Lück), Schellbach, T. Kählert, Taflo, Marschner, Bannow, Schawaller (65. Pisarski), Hein (46. M. Prehn), Kerinn.


    Tore: 1:0 (51.) Maik Kerinn.


    SR.: Dietmar Dittrich (Parchim)

    ei www.sport1.de gelesen :


    Bundesligist aus der Retorte


    Mannheim - Die Geschichte ist nicht neu: Ein Milliardär pumpt Geld in einen Fußball-Klub, um mit seinem neuen Spielzeug große Erfolge zu feiern.


    Roman Abramowitsch machte den FC Chelsea durch die Investition von mehreren hundert Millionen Euro zum englischen Meister.


    Jetzt will SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp in den kommenden drei Jahren im Rhein-Neckar-Raum einen Bundesligisten mit allem Drum und Dran aus dem Boden stampfen.


    Vereinsfusion und neues Stadion


    Nachdem Hopp in der vergangenen Woche seinen Plan der Fusion dreier regionaler Klubs und des Baus einer 30.000 Zuschauer fassenden Arena vorgestellt hat, schlagen die Wellen rund um Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen hoch.


    Die Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und Sport wurden von dem ehrgeizigen Vorhaben des 65-Jährigen derart überrascht, dass kein Tag ohne neue Wasserstandsmeldungen vergeht.


    2,5 Milliarden Euro Privatvermögen


    Doch von den Spekulationen über den Stadion-Standort, mögliche Geldgeber und eine eventuelle Einbindung von Traditionsklubs wie dem SV Waldhof lässt sich Hopp, der laut dem Magazin "Forbes" über ein Privatvermögen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro verfügt, nicht aus der Ruhe bringen.


    Der Großaktionär des Sofware-Unternehmens will seiner Heimatregion, die mit über einer Million Einwohner über das nötige Zuschauer-Potenzial für einen Erstligisten verfügt, mit allen Mitteln einen Bundesligisten bescheren.


    "Die Menschen sehnen sich nach Fußball"


    "Die Menschen in der Westpfalz, an der Bergstraße, im Odenwald und im Kraichgau sowie in den Metropolen Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen sehnen sich nach hochklassigem Fußball", sagte Hopp zuletzt.


    "Diese ehrgeizigen Pläne sind nur dann erreichbar, wenn ein hochmodernes Stadion zur Verfügung steht und wenn die Unternehmen der Region, die bislang großes Interesse an dem Projekt hatten, tatkräftig mitziehen."


    DFL als Ideengeber


    Auf den Weg zur Umsetzung seines Vorhabens wurde der Mäzen des Regionalligisten TSG Hoffenheim erst durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) gebracht.


    "Nachdem uns die DFL darüber informiert hatte, dass in Hoffenheim auf Dauer kein Bundesliga-Spielbetrieb zugelassen wird, ging es für mich darum, einen Weg zu finden, wie meine 15 Jahre Aufbauarbeit in Hoffenheim fortgesetzt werden kann", erklärte Hopp.


    Sponsorenprobleme beim Hopp-Klub


    Außerdem machte der TSG die Ankündigung des Mannheimer Energie-Unternehmens MVV zu schaffen.


    MVV-Chef Rudolf Schulten hatte erklärt, dass sich seine Firma als Sponsor der Hoffenheimer zurückziehen will und sich verstärkt auf den SV Waldhof konzentrieren wird, um den Klub mittelfristig wieder in die erste Liga zu bringen.


    50-Millionen-Euro-Stadion


    Um diesen Widrigkeiten zu trotzen, machte Hopp, der den regionalen Erstligisten im Handball und im Eishockey mit dem Bau einer Multifunktionsarena bereits gewaltig auf die Sprünge geholfen hat, Nägel mit Köpfen und präsentierte seine Idee.


    Demnach soll Hoffenheim mit dem Oberligisten SV Sandhausen und dem Verbandsligisten Astoria Walldorf fusionieren, um so den Kern des kommenden Bundesligisten zu bilden.


    Die Pläne für das 50 Millionen Euro teure Stadion vor den Toren Mannheims, in dem schon 2008 gespielt werden soll, liegen bereits fertig in der Schublade.


    "Eine einmalige Gelegenheit"


    Von der Ankündigung Hopps überrascht, vollzog die MVV eine Rolle rückwärts.


    "Mit der beispiellosen Initiative von Herrn Hopp, mit der vor zwei Wochen noch niemand gerechnet hat, hat die Region nun eine einmalige Gelegenheit. Es wäre töricht, die Chance nicht zu nutzen", meinte Schulten.


    Die neue Entwicklung stieß beim SV Waldhof natürlich auf wenig Gegenliebe, doch Schulten will auch den Traditionsklub mit ins Boot holen: "Denn mittel- und langfristig können sich auch weitere Vereine, wie der SV Waldhof, an dem Projekt Bundesliga beteiligen."

    Der FC Anker Wismar hat es zum zweiten Mal in Folge verpasst, den Vorsprung in der Tabelle auszubauen. Trotz einer 2:0-Führung zu Pause mussten die Hansestädter in Pastow eine 2:3-Niederlage hinnehmen. Während die Elf von Trainer Eckard Jesko damit in der Tabelle abrutschte, übernahmen die siegreichen Gastgeber die Spitzenposition.


    Tore: 0:1 (10.) Rico Bannow, 0:2 (26.) Maik Kerinn, 1:2 (56.) Benedict, 2:2 (71.) Hinzmann, 3:2 (81.) Schuchner.


    SR.: Jörg Mohr (Greifswald)


    FC Anker II verspielte 2:0-Führung


    In der ersten Halbzeit dominierte die Ankercrew souverän , nutzte beim 1:0 einen Torwartfehler mit einem Seitfallzieher von Rico Bannow, beim 2:0 schmetterte Maik Kerinn die Kugel aus 16 Metern ins Dreiangel. Zu diesem Zeitpunkt schienen die Hausherren bereits geschlagen, aber durch die nachlässige Chancenverwertung der Ankerelf konnten sie weiter auf eine Wende hoffen. Und diese Wende kam nach dem Seitenwechsel. „Wir haben nach der Pause die Zweikämpfe nicht mehr richtig angenommen und die Gastgeber so immer sicherer gemacht. Nach einer Serie von fünf Eckbällen fiel dann der Anschlusstreffer und machte meine Elf zusätzlich unsicher. Da auch Torhüter Sebastian Simmich nicht seinen besten Tag erwischt hatte und beim Ausgleich der Pastower einen Treffer in die kurze Ecke hinnehmen musste, nahm das Unheil seinen Lauf"“ so Anker-Trainer Eckard Jesko. Die letzte Chance der Hansestädter hatte unmittelbar vor dem Ausgleichstreffer Andre Priebe vergeben, der völlig freistehend vor dem Pastower Gehäuse die Kugel nicht im Netz unterbringen konnte.



    FC Anker II mit: Simmich – Glaubitz, Hoffmann, M. Schröder, Taflo, Schellbach (73. Düsing), Priebe (77. S. Schröder), Bannow, Marschner, T. Kählert (81. Hein), Kerinn.

    Für die zweite Mannschaft des FC Hansa (15 Punkte) geht es in der Partie am Sonntag ab 14 Uhr beim FC Anker Wismar (10 Punkte) darum, die Weichen endgültig in Richtung oberer Tabellenhälfte zu stellen. Voraussetzung dafür ist jedoch , dass die Mannschaft von Trainer Thomas Finck, die zu Hause bislang noch ohne Punktverlust ist, auch auswärts endlich einmal über ihren Schatten springt. Da Wismar nur einen „Katzensprung" von Rostock entfernt ist und damit erstmals keine mehrstündige Anreise bewältigt werden muss, gibt es eigentlich keine bessere Gelegenheit, als den Trend dort zu stoppen. „Von der Atmosphäre wird es aber sicherlich ein Auswärtsspiel", glaubt der Hansa-Coach, der dennoch „im Derby unbedingt den Bock umstoßen" will. Er geht nicht davon aus, dass der hohe 9:0 Auswärtssieg der Rostocker aus der Vorsaison in den Köpfen noch eine Rolle spielt: „In beiden Mannschaften gibt es nicht mehr viele Spieler, die bei dieser Begegnung vor fünf Monaten schon dabei waren", erklärt Thomas Finck

    ür eine Überraschung sorgte gestern TSG-Präsident Horst Diethert. „Wer am Sonntag zum Oberliga-Punktspiel FC Anker Wismar gegen FC Hansa Rostock II ins Kurt-Bürger-Stadion kommt, kann anschließend mit dieser Eintrittskarte auch um 16 Uhr das Spitzenspiel in der 2. Handball-Bundesliga in der Sporthalle erleben“, so Diethert. Die TSG-Damen empfangen als Tabellenzweiter den Spitzenreiter HSG Blomberg/Lippe. „Wir wollen, dass die Halle am Sonntag gerammelt voll wird und die Fans beiden Vereinen in diesen wichtigen Spielen den Rücken stärken.“

    Nach zwei Heimsiegen, 7:1 gegen Cambs/ Leezen und 2:1 im Pokal gegen den Verbandsligisten aus Sievershagen, verpasste die Oberligareserve des FC Anker Wismar beim torlosen reis gegen den Aufsteiger aus Bützow den dritten sieg in Folge. Mit einem Erfolg hätte die Elf von Trainer Eckard Jesko die Tabellenführung auf drei Punkte ausbauen können. Klare „Die Bützower standen aber sehr kompakt in der Abwehr und wir hatten an diesem Tage einfach nicht die Mittel, diesen Betonriegel zu knacken.




    Wir waren zwar über die gesamte Spielzeit deutlich feldüberlegen, aber richtige klare Torchancen blieben auch Mangelware. Die beste Chance in der ersten Halbzeit vergab in der 42. Minute Maik Kerinn, der völlig freistehend die Kugel am Tor vorbeischoss“, so Jeko. Die Elf von Trainer Werner Sewe „versteckte“ sich zwar vornehmlich in der eigenen Hälfte, fuhr dann aber auch einige gefährliche Konter. Bei einem dieser Konter musste Ankerkeeper Sebastian Simmich Mitte der 2. Halbzeit Kopf und Kragen riskieren, um sein Team vor einem Rücksand zu bewaren. Am Ende haben die Hausherren somit aber trotzdem zwei Punkte verschenkt.


    FC Anker II mit: Simmich – Glaubitz, Schellbach, T. Kählert, Taflo, Körner (46. M. Schröder), Pierstorf, Marschner, Schawaller, Wagenhausen (65. Priebe) Kerinn.


    SR.: Ludwig (Fahrenholz)


    Besondere Vorkommnisse: 85. gelb/ rote Karte für Jens Schawaller

    Der FC Anker Wismar hat zwar auch im fünften Auswärtsspiel keinen Sieg verbuchen können, aber mit dem 1:3 beim Tabellenzweiten in Babelsberg einen Achtungserfolg erzielen können. Die Filmstädter verbuchten vor allem in der 1. Halbzeit etliche klare Chancen. Immer wieder wurden sie durch die agilen Fabiano Santos und Slavomir Lukac angetrieben, die vor allem über die rechte Seite die Angriffe einleiteten. So musste Norman Köhlmann bereits in der 5. Minute einen gefährlichen Freistoß von Moritz pariere, bevor Alexander Klann mit letztem Einsatz gegen Fricke klären musste (13.).


    Bis zur 32. Minute hielt das Abwehrbollwerk der Hansestädter, bevor David Rosinski zu ungestüm gegen Santos spielte und der gut amtierende Schiedsrichter Jens Roland auf den ominösen Punkt zeigte. Diese Chance ließ sich Patrick Moritz nicht entgehen und verwandelte sicher. In den verbleibenden zehn Minuten noch drei klare Chance des Aufstiegsaspiranten, doch Köhlmann und die Abschlussschwäche der Filmstädter verhinderten weitere Treffer. Besonders krass aus Sicht der Hausherren war die Chance in der 42. Minute, als Köhlmann bereits ausgespielt war, Froese aber vor dem leeren Tor per Kopf nur den Pfosten traf.


    Nach dem Seitenwechsel kamen die Hansestädter deutlich besser ins Spiel, doch ein Fehler von Istvan Gal leitete die Entscheidung ein. Als Gal auf der rechten Seite den Ball verlor nutzten die Filmstädter die Chance und Georg Froese erhöhte auf 2:0 (63.). Nur drei Minuten später sogar das nächste Tor für die Babelsberger, diesmal war Andreas Fricke nach Eingabe von rechts erfolgreich. Aber trotz des klaren Rückstands blieben die Gäste weiter offensiv und wurden zwei Minuten später dafür belohnt. Nachdem Josko Goreta im Strafraum gefoult worden war, ließ sich der Kroate die Chance nicht entgehen und verwandelte entgegen der Fußballweisheit, der gefoulte Spieler sollte den Strafstoß nicht selbst schießen, selbst zum 1:3-Endstand.


    „Insgesamt bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft aber nicht unzufrieden. Jetzt, nachdem endgültig Ruhe in das Team eingezogen ist, können wir uns konzentrierter auf die nächsten Partien vorbereiten. Bis auf Sebastian Mahnke und Mark Weidemann habe ich jetzt mein bestes Aufgebot zur Stelle, mit dem wir in den nächsten Wochen die Punkte holen wollen, mit denen wir Anschluss an das Mittelfeld finden wollen“, so Ankertrainer Enver Alisic nach der Partie. Auch Babelsbergs Trainer Rastislav Hodul sah trotz der vielen ausgelassenen Torchancen eine weitere spielerische Steigerung seines Teams. „Wir haben uns viele Torchancen herausgespielt, das war ein Schritt nach vorne. Sicher, es war schwer gegen diese kompakte Wismarer Deckung anzulaufen, es war, als wenn man gegen eine Wand läuft. Wenn wir aber in den nächsten Spielen an diese spielerische Leistung anknüpfen können, bin ich sehr optimistisch“, so der Babelsberger Coach nach dem Spiel.


    Abgeschlossen sind jetzt endlich die personellen Querelen, die sich nach dem Rückzug von Hotelier Bruno Paulenz beim FC Anker aufgetan hatten. Mit Josko Goreta, er ist mit fünf Treffern der bisher erfolgreichste Ankerspieler, Abwehrspieler Istvan Gal, Mittelfeldspieler Mark Weidemann und Torhüter Laszlo Zsigry hat sich der FC Anker Wismar jetzt verstärken können. Bereits am Freitag die Heimreise angetreten hat Ivan Buljanovic, der in seiner Heimat sein Jurastudium beenden will. Alle anderen Spieler hatten die Hansestadt bereits unmittelbar nach Vertragskündigung durch Herrn Paulenz verlassen.


    FC Anker Wismar mit: Köhlmann – Gal, A. Hildebrandt, S. Hildebrandt, Klann – Donner, Goebel, Laschkowski (56. Bohnet), Rosinski, - Goreta, Peters (46. Zysk)


    Torfolge: 1:0 (32.) Patrick Moritz (Foulelfmeter), 2:0 (63.) Georg Froese, 3:0 (66.) Andreas Fricke, 3:1 (68.) Josko Goreta (Foulelfmeter)


    Z.: 1461 ( Gäste 12 )


    SR.: Jens Roland (Regis – Breitingen) mit einer guten Leistung

    Die Oberligareserve des FC Anker hat die Pokalsensation geschafft und den favorisierten Verbandsligisten aus Sievershagen aus dem Rennen geworfen. Dabei stand die Partie von Seiten der Gastgeber unter keinem guten Stern, denn gegenüber der letzten Woche standen nur noch sechs Spieler im Aufgebot, die die SG Cambs Leezen mit 7:1 vom Platz geschossen haben. „Sicher war unser Spiel optisch nicht schön anzusehen. Aber in dieser Personalmisere gab es keine andere Möglichkeit. Und der Erfolg gab uns ja auch recht“, freute sich Anker-Trainer Eckard Jesko sehr über diesen überraschenden Erfolg.


    FC Anker II: Simmich - Düsing, Schellbach, T. Kählert, Hoffmann, Machold (70. S. Kählert), Pierstorf, Bannow (68. Kiel), Schawaller, Wagenhausen, Kerinn (87. Falke).


    Tore: 1:0 (54.) Jens Machold (nach Ecke von Rico Bannow), 1:1 (80.) Scherf (aus einem Gewühl im Strafraum heraus), 2:1 (102.) Philipp Kiel (nach Eingabe Andre Falke)


    SR.: Rene Rohde (Todenhof)

    Die punktspielfreie Zeit ist wieder vorbei. Der Oberligist FC Anker Wismar muss allerdings morgen zu einem schweren Auswärtsspiel reisen. „Endlich mal Ruhe“, sagte Enver Alisic gestern erleichtert. Denn nach diversen Umstellungen hat der Trainer vom FC Anker Wismar nun (fast) wieder sein altes Spielerkorsett beisammen. Istvan Gal, Josko Goreta, Mark Weidemann und Laszlos Zsigry werden morgen beim SV Babelsberg 03 (14 Uhr, Karl-Liebknecht-Stadion) spielen können. Der Kroate Ivan Buljanovic ist mit Erlaubnis des Trainers zunächst zurück in die Heimat geflogen, um sein Jurastudium abzuschließen.




    Die Begegnung mit dem Tabellenzweiten im „Karli“, wie die Babelsberger Fans ihr Stadion nennen, wird schwer genug. Das haben die Anker-Kicker bei der Videoanalyse des Spitzenspiels zwischen Tabellenführer Neuruppin und Verfolger Babelsberg (1:0) sehen können. Und überhaupt taten sich die Wismarer auswärts schwer – ein Pünktchen steht nach vier Partien zu Buche. „Das wollen wir ändern. Wir rechnen uns schon etwas aus, ich bin optimistisch“, beteuert Alisic. Mittelfeldspieler Sebastian Mahnke ist nicht mit von der Partie. Gerade erst eine hartnäckige Fußverletzung überstanden, zog sich der Pechvogel im Training eine Verletzung im Wadenbereich zu.


    Seine Mannschaftskameraden haben in den letzten Wochen Standfestigkeit und Moral bewiesen. Beispiel Sebastian Peters: Bei seinem Oberliga-Debüt gegen den BFC Preussen vor zwei Wochen blieb der junge Angreifer noch unter seinen Möglichkeiten. Sein Cheftrainer, der ihm in seiner kurzen Zeit als Spieler der ersten Mannschaft eine „gute Entwicklung“ bescheinigt, hielt an ihm fest. Eine Woche später im Testspiel gegen den Zweitligisten FC Hansa (0:4) und beim Landespokalsieg in Trinwillershagen (2:0) stand Peters seinem Sturmpartner Josko Goreta in nichts nach. Lediglich ein Tor fehlt ihm noch. Wenn das ausgerechnet schon am Sonntag beim Favoriten Babelsberg 03 gelingen sollte, wäre es eine große Überraschung. An Selbstvertrauen mangelt es Trainer Enver Alisic jedenfalls nicht. „Wir müssen selbst Vorchecking spielen, sonst machen wir es dem Gegner zu einfach“, sagte Bosnien-Herzegowinas Ex-Nationaltrainer. Um bei den Filmstädtern erfolgreich zu sein, müssen die Wismarer in erster Linie die Mittelfeldachse Tretschok/Moritz ausschalten.


    Auch die Gastgeber wollen ihr Heil in der Offensive suchen. „Wir wollen wie immer unser Spiel aufziehen und aggressiv und ideenreich auftreten“, sagte Babelsbergs Trainer Radislav Hodul. Die jüngste Niederlage in Neuruppin hat in der Mannschaft Spuren hinterlassen. „Wir sind natürlich nicht glücklich darüber. Aber was nützt es, wir müssen weiter arbeiten“, meint Hodul, dem fast alle Spieler zur Verfügung stehen. In guter Erinnerung wird André Hildebrandt das letzte Aufeinandertreffen der beiden Oberligisten behalten haben. Beim 1:1-Unentschieden am 8. Mai erzielte der zuletzt als Innenverteidiger eingesetzte Anker-Spieler ein Tor in der Nachspielzeit. Damit trugen die Wismarer dazu bei, dass Neuruppin und nicht Babelsberg in die Relegation um den Aufstieg in die Regionalliga eingezogen ist.